Amateurfunk aus der Demokratischen Republik Korea


Geographie und Geschichte

Kontinent: Asien - Lage: 39N 12E, PM38 - Zonen: WAZ 25, ITU 44 - Zuweisungen: P5

Geographie und GeschichtezoomDie Demokratische Volksrepublik Korea, ein Staat in Ostasien, umfasst den nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel und ist nach dem Zusammenfall des Ostblocks einer der wenigen verbliebenen realsozialistischen Staaten. Größe: 120,538km2. Einwohner: 23,480,000 (Schätzung Juli 2008). Im Süden bildet die demilitarisierte Zone die Grenze zu Südkorea („Republik Korea“), welches mit dem Norden bis zur Annexion Koreas durch Japan 1910 einen gemeinsamen Staat bildete. Die Teilung des Landes begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Aufteilung Koreas in eine US-amerikanische und eine sowjetische Besatzungszone, in welchen 1948 zwei unabhängige Staaten gegründet wurden. Sie wurde mit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) besiegelt. Im Norden grenzt Nordkorea an die Volksrepublik China und durch einen 19km langen Grenzstreifen auch an die Russische Föderation. Nordkoreas Westküste liegt an der Bucht von Korea, einem Teil des Gelben Meeres. Im Osten befindet sich das Japanische Meer. , Das Landesinnere ist wegen seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes. Dementsprechend befinden sich dort auch die größten Städte Nordkoreas; neben der Hauptstadt Pjöngjang (3,228,000 Ew.) sind dies Hamhŭng, Kaesŏng, Sinŭiju sowie Ch'ŏngjin. Der höchste Berg ist der Paektusan (2.744 m) an der Grenze zu China. Die wichtigsten Flüsse sind der Tumen (im Norden) und der Amrok (bekannter unter seiner chinesischen Bezeichnung Yalu). Die traditionellen Religionen Koreas sind der Buddhismus und der Konfuzianismus, heute ist aber vermutlich ein Großteil der Bevölkerung konfessionslos.

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Romeo Stepanenko und P5RS7

Romeo Stepanenko und P5RS7zoomNordkorea war bis 1992 das einzige Land, aus dem noch nie eine Amateurfunkstation gemeldet worden war. Das änderte sich schlagartig, als sich am 19. Dezember Romeo Stepanenko (3W3RR, YA0RR, 1S0RR, 9D0RR) unter dem Rufzeichen P5RS7 meldete und zunächst auf 40m Japan, dann auf 10m die USA arbeitete. Romeo, dem man undurchsichtige, aber wirksame Kontakte zu höchsten kommunistischen Regierugsstellen nachsagte, hatte bereits zuvor 'unmögliche' Länder aktiviert: Vietnam, Myanmar und Burma.

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1995, 1999: Finnischer Vorstoß

1995, 1999: Finnischer VorstoßNordkorea blieb nun das einzige Land der Welt, in dem Amateurfunk nicht gestattet war. Vergeblich versuchten mehrere Gruppen und Einzelpersonen immer wieder, eine Sendeerlaubnis zu erhalten. Eine erste Chance entstand erst, als die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu einer wenn auch minimalen und streng reglementierten Öffnung zwang. In Raijin-Sonbong war im Rahmen des vom UN Development Program 1992 gestarteten 'Tumen River Area Development Project' eine Wirtschafts- und Handelszone eröffnet worden. Nach dem Vorbild Hongkongs sollte hier ein freier Handelsraum geschaffen werden. Am 14. Mai 1995 durfte Martti Laine, OH2BH, Kari Leino, OH2BC, und Oli Rissanen, OH0XX, für einige Stunden P5/OH2AM "demonstrieren". Mit der Anerkennung für das DXAC war Nordkorea damit in die DXCC-Liste aufgenommen.

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2001/2002: Ed Giorgdaze, P5/4L4FN

9. November 2001, 23:30 - 21. November 2002, 12:15. 16.415 Verbindungen

2001/2002: Ed Giorgdaze, P5/4L4FNzoomIm Dezember 1998 traf der Georgier Edisher "Ed" Giorgadze 4L4FN, ex UF6FNS, als Mitarbeiter der UNO-Welthungerhilfe in Pyönyang ein. Dank dank vieler Interventionen hinter den Kulissen gelang es tatsächlich, eine nach DXCC-Kriterien akzeptable Sendeerlaubnis für ihn zu bewirken. Ein Jahr lang war P5/4L4FN aktiv.

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P5/L4FN Press Releases (Englisch)

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Statistik der Verbindungen linkext. Link



Download [6.0 MB]Interview (Englisch) mit Ed Giorgadze P5/4L4FN (28:50) [MP3 , 6.0 MB]

August 2005: P5/KA2HTV - Enttäuschte Hoffnung

August 2005: P5/KA2HTV - Enttäuschte HoffnungzoomOffenbar verhinderten interne Kommunikationsprobleme zwischen dem Komitee für Kulturelle Auslandsbeziehungen Nordkoreas und dem Ministerium für das Post- und Telegraphenwesen ein nach langer Zeit wieder aussichtsreiches Projekt für die Aktivierung von P5. Jedenfalls war dies die von den Organisatoren verlautbarte Begründung, dass im letzten Augenblick eine bereits für den New Yorker Physiologen und Spezialisten für Rehabilitation Dr. David Borenstein, KA2HTV, zugesagte Sendegenehmigung zurückgezogen wurde. Hauptanliegen seiner Reise sei jedoch nicht der Amateurfunk gewesen sondern die Übergabe einer Spende von medizinischen Hilfsgütern, aus mehreren westlichen Staaten, im Wert von einigen tausend Dollar, die dem Koreanischen Ärzteverband hätte übergeben werden sollen: "Meine Aufgabe wäre es gewesen, sicherzustellen, dass diese Hilfsgüter auch tatsächlich jene erreichen, für die sie bestimmt sind."

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20/21. Dezember 2015: Dom Grzyb, P5/3Z9DX

20/21. Dezember 2015: Dom Grzyb, P5/3Z9DXzoomNach intensiven Interventionen kam Dom Grzyb, 3Z9DX, kurz nach Weihnachten aus Pyönyang zurück. Alle zuständigen Behörden hatten sich zuvorkommend und kooperativ gezeigt. Dom teilte mit, dass die bisher verlautbarten Pläne für eine Aktivierung von P5 modifiziert würden. Das Projekt werde neu gestaltet und an einem anderen Standort verwirklicht werden. Voraussichtlicher Termin sei Ende Sommer 2016. Der neue Standort sei störungsfrei - im Gegensatz zu jenem, an dem Dom am 20. und 21. Dezember Amateurfunk demonstriert hatte. Diese unerwartete kurze Aktivierung verhalf über 780 glücklichen Funkpartnern zu einem Logeintrag von P5.
Das DXCC Desk der ARRL hat diese kurze Aktivierung mittlerweile anerkannt. Dom hat sich jedoch nach den unliebsamen Erfahrungen, die er nach seiner Heimreise gemacht hatte - Vorwürfe politischer Art und wüste Beschimpfungen - entschlossen, auf die vorgesehene große Aktivierung von P5 zu verzichten.

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April 2016: P5DX - what could have been

by Paul Ewing, N6PSE

April 2016: P5DX - what could have beenzoomThe P5DX DXpedition was an International Team of operators who gained permission to bring a large team to the DPRK in May 2016. However their efforts were derailed when plans were revealed on various websites and they were unable to obtain donations to help underwrite their substantial costs.




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