Oskar Czeija - Gedächtnisfonds
Der Oskar Czeija-Gedächtnisfonds im Dokumentationsarchiv Funk wurde 2004 anlässlich der 80-Jahr-Feiern des Rundfunks in Österreich gegründet, um - aus eigenen Beständen, privaten und öffentlichen Archiven - der Forschung und Lehre sowie den Medien Materialien zur Geschichte des Funkwesens in Österreich zugänglich zu machen.
Oskar Czeija (* 5. September 1887 in Wien, †7. März 1958 ebenda) war ein österreichischer Rundfunkpionier.
Der Sohn von Karl August Czeija, der ebenfalls im entstehenden Telefoniegeschäft tätig war, war ursprünglich Jurist im öffentlichen Dienst. Erst nach Ende des Ersten Weltkrieges kam er mit dem Funk in Berührung, wo er sich die Grundlagen aneignete. Gemeinsam mit der Firma Schrack erhielt er die Konzession für den ersten Radiosender in Österreich. Bei dieser Rundfunkanstalt, der RAVAG, wurde Czeija Generaldirektor bis 1938. Außerdem war er ab 1929 Vorstand des "Weltfunkverbandes". Mit Hans Thirring entwickelte er ein Verfahren zur Herstellung von Tonbändern und gründete die Selenophon Licht- und Tonbildgesellschaft.
Viele Patente, die Tonaufnahmen betreffen, gehen auf Czeija zurück.Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg war Czeija vom 8. August bis 12. November 1945 öffentlicher Verwalter des "österreichischen Rundspruchwesens" mit Sitz bei Radio Wien.
Ihm zu Ehren wurde vom Dokumentationsarchiv Funk anlässlich der 80-Jahr Feiern des Rundfunks in Österreichs der Oskar Czeija-Gedächnisfonds eingerichtet.
Erste Schirmherrin war Christiane Czeija-Lohner (†), die Tochter Oskar Czeijas.
Historische Bestände Sendegruppen / Österreichischer Rundfunk / ORF
Oskar Czeija Gedächtnisfonds
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