"Wiener Radio Bühne"

Ein Projekt des DokuFunk Archiv gefördert von Stadt Wien Kultur (MA 7)




Projektmitarbeiter




Forschungsarbeit "Die frühe Radiobühne der Ravag im Spiegel der Zeit"

Autorin: Mag. Aylin Basaran



Download [47.68 MB]Die_Radiobuehne_der_RAVAG_1920er-1940er_Jahre [47.68 MB]

Tagung vom 28. Februar 2023

Am 28. Februar hat das DokuFunk Archiv die wichtigsten Ergebnisse des Forschungsprojekts präsentiert




Über das Projekt

Digitalisierung, wissenschaftliche Aufarbeitung und Veröffentlichung von Hörspiel-Manuskripten aus dem Funkhaus Wien ab 1924, die sich nicht im Archivbestand des ORF befinden. Mit der Erschließung und elektronischen Sicherung dieser Manuskripttexte, den Regiebüchern, Autographen und vielfältigem Begleitmaterial wird eine in Tiefe und Fülle unschätzbare kulturgeschichtliche Primärquelle geschaffen. Zudem bietet die Auswertung dieser Dokumente erstmals Gelegenheit, die Werke und deren Kunstschaffende im Kontext zu erfassen.
Die Entstehung, die Entwicklung der radiophonen Formen, die Erschließung der Möglichkeiten, die das neue Medium bietet, seine politische und kulturpolitische Einbindung in das Zeitgeschehen sind in den ersten Jahrzehnten durch die spärlichen Quellen mit seltenen Tonaufzeichnungen, Hinweisen und Tagesprogrammen in der Fachpresse repräsentiert. Dieses Projekt ermöglicht den wissenschaftlichen Diskurs zum Thema Rundfunkgeschichte in Österreich, um die vorhandenen Manuskripte der Literatur-Abteilung zu ergänzen.
Die erste Phase des konzessionierten Rundfunks in Österreich beginnt am 1. Oktober 1924 und endet mit dem "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland am 12. März 1938. Der ORF als offizieller Rechtsnachfolger der RAVAG (Radio-Verkehrs-AG) von 1924 bis 1938 und der alliierten "Besatzungssender" zwischen 1945 und 1955 konstituierte sich am 11. Dezember 1957 zunächst als Österreichische Rundfunk Gesellschaft. Mit dem Rundfunkgesetz von 1974 wird die Gesellschaft formell eine Anstalt öffentlichen Rechts. Im Jahr 2001 wird der ORF durch die ORF-Gesetzes-Novelle in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt.
Beleuchtet wird der Zeitraum zwischen der Gründung des Rundfunks in Österreich in der Ersten Republik, der Zeit des Ständestaats, des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit bis hin zur Unterfertigung des Österreichischen Staatsvertrags.



Methoden und Quellen

Methoden und QuellenzoomPrimärquelle ist der Bestand literarischer Sendungen, vorwiegend jene der Hörbühne der Literarischen Abteilung der RAVAG/Radio Wien bis zur Gründung der Österr. Rundfunk-GmbH mit 484 Manuskripten aus der RAVAG Bibliothek in der Johannesgasse und dann aus dem Funkhaus. Das gesamte Konvolut wurde im Jahr 2022 dem Dokumentationsarchiv Funk als Eigentum zur weiteren Betreuung übergeben. Die Manuskripte, die davon angefertigten Digitalisate dienen der nicht kommerziellen Nutzung.
Die Untersuchung wird sich im ersten Projektabschnitt auf die Quellenrecherche konzentrieren. Diese werden in Folge systematisch zusammengetragen. Dazu gehört als wesentliche Grundlage die statistische und inhaltliche Auswertung des eigenen Bestandes des Dokumentationsarchivs Funk. Ein zweiter, ebenfalls aufwendiger Schwerpunkt ist die Recherche in weiteren Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland (ORF Archiv, National Bibliothek, Staatsarchiv, Deutsches Bundesarchiv, Deutsches Rundfunkarchiv, Theatermuseen). Schließlich werden die Forschungsergebnisse im Hinblick auf aktuelle Forschungen zur Rundfunkgeschichte historisch kontextualisiert und wissenschaftlich aufgearbeitet.



Wiener Radio Bühne - INDEX

Schriftgut - Österreichischer Rundfunk - Manuskripte

Zeitspanne: 1924-1955
Abteilsungsleiter: Dr. Hans Nüchtern (1896-1962)


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Das erste Manuskript der RAVAG

Das erste Manuskript der RAVAGzoomAuf der Wiener Radiobühne wurde genau 4 Wochen nach dem Sendestart ein interessanter, künstlerischer Versuch unternommen. Ein Mysterium-Spiel aus dem XV. Jahrhundert wurde im Studio des Wiener Senders aufgeführt. Für die Stimmen des Klägers und des Todes wurden Wilhelm Klitsch und Ferdinand Onno gewonnen.
Es war gewiss nicht leicht, diese Dichtung durch das Radio wiederzugeben. Was gerade bei der szenischen Aufführung so stark wirkt: die Persönlichkeit des Sprechers kann beim Radio nur durch das Persönliche der Stimme ersetzt werden. Der Versuch mit solchen Künstlern vermag zu zeigen, dass eine Vereinigung von Technik und Bühnenkunst durch das Radio schon im Jahr 1924 gelungen ist.




Manuskirpte - Digitalisate





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