Von "Österreich auf Kurzwelle" zu "Radio Österreich International"


Kurzwelle in Österreich - 1926 bis ?

Ein kurzer Abriss

April 1928 – KW-Sendungen während der Wiener Messe. 40W auf 42,2m. Der Sender vorübergehend im Funkhaus Johannesgasse aufgestellt. Antenne: Rosenhügel


Baracke für den Sender auf dem Rosenhügel fertiggestellt.


Sender in der Baracke eingerichtet, Versuchs-Antennen installiert.


Mitte April (15.?) 1929 – Regelmäßige „Versuchssendungen“ aufgenommen: Di und Do im Anschluss an die Mittagssendung sowie (ab Mai) Mi und Sa im Anschluss an die Abendsendung jeweils eine Stunde Schallplattenmusik. 40W auf 49,4m (6.092 kHz).


Rufzeichen UOR-2 erteilt durch BM für Handel und Verkehr, GD für die PTD

Übertragungs-Experimente: Völkerbundkonzert, Übertragung aus Bandoeng/Java...

Versuche auf einer zweiten Frequenz: Di und Do 11:00-13:00 49,4m und 15:00-17:00 24,7m
Neues Programmschema; 24,7 wird ersetzt durch die in Bern angemeldete 25,42m

12. Februar 1931 – Übernahme der Eröffnung von „Radio Vatikan“ – erste dokumentierte KW-Relais-Sendung!

Transportabler KW-Sender ab Mitte Mai 1932 für das „wandernde Mikrophon“ als Reportagen-Relais im KW-Auto eingebaut, KW-Sendungen eingestellt

Ende März 1932 – Wiederaufnahme. Sender wieder in Wien-Rosenhügel, jetzt mit dreifacher Leistung = 120W. Sendungen jeden Di und Fr 14:30-19:00 und 20:30-22:00 auf 49,4m. Übernahme der RAVAG, zeitweise eigenes Schallplattenkonzert mit Ansagen in D, E, F

Wiederholt für Versuche und Reportagen unterbrochen, Wiederaufnahme im Dezember 1932: täglich 14:00-23:30 auf 49,4m mit Relais RAVAG

25. Juli 1933 – KW-Versuchssendungen „bis auf weiteres“ eingestellt.

März 1934 – Wiederaufnahme mit 250W, ab 9. Juli täglich 15:00-23:00. Neues Rufzeichen: OER2

November 1937 – Bau einer 50kW-Sendeanlage südlich von Wien beschlossen! (Ausführliche Angaben: Pressekonferenz vom 11.11.37)

Die Anlage wurde nie errichtet.

1938-1945 noch nicht dokumentiert (siehe: Sender Alpen u.a.)

11. Juni 1945 – KW-Betrieb mit Provisorien von 300 und 150W, Übernahme RAVAG als überregionale Ergänzung der MW-Provisorien. Ansage: „Hier ist Radio Wien mit seinen KW-Sendern im 30- und 41m-Band“ mit Signation Anfangstakte Donauwalzer

30. Juli 1945 – Dritter Sender: 400W, 48m

10. September 1945 – Vierter Sender, 25m. Unterbringung im Funkhaus und später in Wien-Bisamberg.

--Hinweis: 1945-54/55 auch KW von der Sendergruppe West und RWR sowie Blue Danube Network aus Salzburg, Rufzeichen KZCA

Neuer 4kW-Sender 1947 bestellt, 1949 ausgeliefert, doch Tests erst im Dezember 1954, Aufstellung in Linz-Kronstorf.

1. Jänner 1955: Erster KW-eigener Nachkriegskommentar „Eine Woche in Österreich“

15. Februar 1955: Offizieller Start „Österreich auf Kurzwelle“ (Signation: Schubert/Forellenquintett), auch erste Fremdsprachensendungen.

1956: 20kW-Mietsender für Nord- und Südamerika (RA Wien-Laaerberg)

Ende 1959 Verlagerung der alten RAVAG-Sender „als Grundstock“ nach Moosbrunn

4. September 1960 – erste KW-Sendungen aus Moosbrunn: Baracke mit fünf ehemaligen U-Boot-Sendern 30-400W und 1x50kW.

1961: Weiterer Mietsender für Nordamerika. Neue Signation: Donauwalzer

1. Mai 1966 – Erster 100kW-Sender im neuen, seit 1964 errichteten Betriebsgebäude

5. März 1967 – Zweiter 100kW-Sender (der aufgerüstete 50kW-Sender)

Jänner 1969 – Vierter Sender. Weltweit erster Halbautomatik-Sender.

1. Februar 1070: Neues Programmschema: Täglich 23h in vier Sprachen (D,E,F,Sp)

Mai 1970 – Weltweit erste vollautomatische Programmsteuerung

März 1972: Finanzierungsprobleme gelöst: Neuer Vertrag mit der Bundesregierung

1976: Übersiedlung von der Baracke gegenüber Funkhaus in das ORF-Zentrum

Ab 1983 Ausbauprogramm. Drehstand, Doppelwand, Quadrant, 300/500kW etc. Ausbau 1993 beendet

1986 – Umbenennung in „Radio Österreich International“

31. Dezember 2002 – Bundesregierung beendet Finanzierung

30. Juni 2003 – ORF stellt ROI ein. Rudimentäre Fortsetzung als „Ö1 International“.


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