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Hörspiel in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus

10.01.18

hist_hspzoomArchivnummern: AP/h_hs/hist_hsp_(Dateiname)
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unsicht 03.11.2013 (Wh DLRK) Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren Nach dem gleichnamigen Roman von Arnolt Bronnen - Bearbeitung: Jürgen Peters und Oliver Sturm - R: Oliver Sturm; Spr: Klaus Manchen, Swetlana Schönfeld, Peter Fitz, Christian Redl, Kathrin Angerer u.a. - 1935 erschien jener Schlüsselroman, der die Entstehung des Rundfunks in Deutschland im Spannungsfeld von großen und kleinen Machtinteressen ins Visier nahm. Der unter dem Pseudonym A. H. Schelle-Noetzel schreibende Autor gehörte zu den skandalumwitterten Dramatikern der Weimarer Republik. Er kannte die Verhältnisse im Berliner Funkhaus seit 1928. Das Erscheinen des Romans wurde für den zeitweiligen Parteigänger von Joseph Goebbels zum Karrierehindernis: 1937 wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. - Arnolt Bronnen (1895-1959) kam 1920 von Wien nach Berlin, arbeitete 1928-35 in der Reichsrundfunkgesellschaft. 1937 Berufsverbot, 1943 Rückkehr nach Österreich, Wendung zum Kommunismus. 1955 Übersiedelung nach Ost-Berlin. Ton: Peter Kainz HR/DKultur/SWR 2007 87:02
johanna 03.11.2013 (Wh DLR) Die heilige Johanna der Schlachthöfe Von Bertolt Brecht - R: Alfred Braun; Spr: Fritz Kortner, Carola Neher, Helene Weigel, Ernst Busch, Paul Bildt, Peter Lorre, Friedrich Gnass, Otto Kronburger u.a. - "Es wird einmal zu den denkwürdigsten, aber unrühmlichsten Merkmalen der Kulturgeschichte unserer Zeit gehören, dass das Theater die Vermittlung eines der größten und bedeutendsten Dramen der Epoche dem Rundfunk überlassen musste", schrieb der "Berliner Börsen-Courier" nach der Ursendung des Stückes durch die Berliner Funkstunde am 11. April 1931. Erst 1959 gelangte "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" durch Gustaf Gründgens in Hamburg auf die Bühne. Die historische Rundfunkaufnahme ist eines der kostbarsten Dokumente früherer Hörspielkunst. Der mutige Vermittler des Stücks war der Rundfunkpionier Alfred Braun, der seinen Einsatz für Brecht und andere 1933 mit der Inhaftierung und KZ bezahlte. Berliner Funkstunde 1932 42:50
bollig 03.11.2013 Kommentar zu „Die heilige Johanna“ Spr: Sybille Bollig DLR 04:05
sos_rao 05.11.1929 SOS … rao rao … Foyn – „Krassin“ rettet „Italia“ Die älteste komplett erhaltene Hörspielproduktion in deutscher Sprache. A: Friedrich Wolf - Spr: Funker des Expeditionsschiffes Città di Milano: Peter Ihle, Funker in Leningrad: Meinhard Maur, Funker in New York: Robert Aßmann, Erster Redakteur: Hugo Schuster, Zweiter Redakteur: Fritz Ritter, Trojani: Manfred Fürst, Biagi: Richard Duschinski, Nicolai: Karl-Heinz Stroux, Fjodor: Ernst Busch, verschiedene Anrufer: Erwin Kleist, Bruno Fritz, Robert Aßmann, Peter Ihle, Karl Haas, Fritz Alten, Alfred Braun, Josef Bunzl, Walter Fried, Viktor Heinz, Fuchs, Günther Hadank, Otto Kronburger, Hans Sternberg, Gillis van Rappard, Gustav von Wangenheim; Musik: Walter Goehr; R: Alfred Braun - Das Hörspiel beruht auf einer wahren Begebenheit. 1928 hört der russische Funkamateur Nikolai Reinhold Schmidt über einen selbst gebastelten Kurzwellenempfänger den Notruf des Luftschiffs Italia. Beim Flug über den Nordpol ist der italienische Polarforscher Umberto Nobile mit der Italia in einen Schneesturm geraten und nördlich von Spitzbergen abgestürzt. Die Überlebenden treiben auf einer Eisscholle. Eine internationale Rettungsaktion setzt ein, die ohne das Medium Funk nicht möglich gewesen wäre. - Das Hörspiel macht das Radio und den Funk selbst zum Thema. Der Nordpol-Flug war vom italienischen Duce als faschistische Propaganda-Aktion geplant. Dass ausgerechnet der sowjetische Eisbrecher Krassin die Verunglückten rettete, war für Friedrich Wolf Anlass zu einem Appell an die Weltsolidarität. - Die Uraufführung des später auch von ausländischen Stationen mit Erfolg gespielten Hörspiels fand am 5. November 1929 in Köln unter der Regie des damaligen Oberspielleiters Rudolf Rieth und in Berlin unter der Regie von Alfred Braun statt. - Die Szenen: Einleitung / I Überfällig / II Nachtredaktion im Tageblatt / III Eisscholle / IV Russisches Dorf Wosnessenskoja im Gouvernement Wjatka / V Straße in Berlin / VI Funkstation Rom-Sao Paolo / VII Wissenschaftliche Abteilung beim Kommissariat des Äußeren in Moskau / VIII Das rote Zelt auf der Eisscholle / IX Funkstation Rom-Sao Paolo / X Arbeiterrat eines Eisenwalzwerks bei Leningrad / XI An Bord des Eisbrechers Malygin vor Kap Leighsmith / XII Bericht der Prawda / XIII Café Telschow am Bahnhof Zoo Berlin / XIV Das rote Zelt auf der treibenden Eisscholle / XV Große Eisscholle bei der Halbinsel Wrede am 10. Juli / XVI An Bord des Krassin / XVII Funkstation Christiania / XVIII Eisscholle mit rotem Zelt / XIX Zwei Briefe von Italia zum Krassin DRA 53:00
rao_rao   Kommentar zu SOS … rao rao … Foyn – „Krassin“ rettet „Italia“   00:53
hist_ton 2007 Als gestern heute war Historische Radiodokumente, Ausschnitte aus Hörspielen. Gest.: Ulrich Griebel. O-T: Dr. Eugen Nesper, Radiopionier, Erinnerungen an den Beginn (1948); Wilhelm Kolhoff, erster regulärer Radioabonnent in Berlin; Reichstagspräsident Paul Löwe zu Radioübertragungen aus dem Reichstag (12.06.1930); Radio-Parodie mit Paul Grätz - Verabschiedung Dr. Hans Bredow durch Geschäftsführer Kurt Magnus (16.02.1933) - Programmabsage Reichssender Leipzig (1938) MDR Studiozeit 22:30
hoerprop 1974 Hörspiel als Propaganda Das komplette Hörspiel Der Mai ist gekommen von Götz Otto Karl August Stoffregen (*1896 - † 1953) Soldat des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg, der Freikorps und Offizier der SA, zuletzt SA-Standartenführer, Intendant des Deutschlandsenders sowie des Reichssenders Berlin und Reichsführer des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller. linkext. Link, gesendet am 1. Mai 1934, kommentiert von Hansjörg Schmitthenner (*20.11.1908 - † 26.05.1993) Dramaturg und langjähriger Leiter der Hörspielabteilung des Bayerischen Rundfunks BR 86:49
zimmerh 1948 Der Zimmerherr Von Gerhart Hermann Mostar. Hitler als kleinbürgerlichen Despoten mit Hang zum Nachbarschaftsstreit. Die Familie der Zimmerwirtin steht synonym für das deutsche Volk, die übrigen Nachbarn für Europa.Roman 1946.1948 bearbeitete Mostar seinen Roman als Hörspiel. Spr: Franz Kutschera (Herr Huber, der Zimmerherr , d.i. Adolf Hitler) Albert Garbe (Gustav, der Muskelmann); Bearb: Traute Wach, R: Rudolf Hahn, Komposition: Joachim Werzlau MDR 71:20
rutmann weekend 1930 Weekend Toncollage via Filmton im Tri-Ergon-Verfahren: Bio und Werkgeschichte: tuttmann weekend.docx   10:26
weekend remix buhlert 1998 Weekend Remix - A: Klaus Buhlert "Mir ist die Geschichte sehr wertvoll, ich möchte sie in den Strängen von Ruttmann, auch mit den Geräuschen von Ruttmann erzählen, ich möchte ein paar Räume aufmachen und sie mit meiner Arbeit der letzten Jahre als Hommage an Ruttmann umarbeiten und habe dazu Musiken und Hörspielsequenzen aus meiner Arbeit der letzten Jahre eingeflochten. Aus einem monophonen Ruttmann-Take der 1930er Jahre entsteht dann plötzlich ein Raum der 1990er." Projekt BR 1998 BR2 10:20
weekend remix horn 1998 Weekend Remix - A: Ernst Horn ""Je öfter ich das angehört habe, desto mehr kam da ein naiver fröhlicher zukunftsfreudiger Charme raus, ein spielerischer Futurismus, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich machte also keine harten Schnitte, die Ruttmann verwendet hat, sondern hab in meinen Samples kleine Szenen mit weichen Blenden zusammengefasst." Projekt BR 1998 BR2 10:20

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