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oe1_dl_2020

ORF Ö1 - Digital Leben

oe1_dl_2020Jeden Montag bis Donnerstag informiert Digital Leben in Ö1 über Chancen, Risiken und (un)erwünschte Nebenwirkungen von Internet, Digitalkamera und Computerviren
Archivnummern: AP/m_mm1/oe1_dl_2020_(Sendedatum)
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Datum Inhalt Dauer
02.01 Putzhilfe aus dem Internet - Digitalisierung verändert informellen Sektor Automatisierung und Digitalisierung verändern unsere Arbeit. Nicht nur die von Arbeiterinnen und Angestellten, sondern auch jene im sogenannten informellen Sektor. Etwa dort, wo es um Tätigkeiten wie Putzen, Altenpflege und Babysitten geht und wo vor allem Frauen für wenig Geld arbeiten. Auch diesen Bereich haben Internetfirmen mittlerweile als Geschäftsmodell entdeckt. Mit der Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sich Ursula Huws, Professorin für Arbeit und Globalisierung an der Universität Hertfordshire. Die britische Wissenschaftlerin warnte bereits vor 15 Jahren vor einem "Cybertariat", einem Prekariat durch Digitalisierung. Ulla Ebner hat mit Ursula Huws gesprochen. FEHLER
07.01 Regulierungen gegen Silicon Valley und Huawei Die USA Regierung steht den Giganten aus dem Silicon Valley längts nicht mehr so freundlich gegenüber wie noch vor ein paar Jahren. Immer mehr entwickeln sich die Tech-Konzerne zu mächtigen Staaten ohne Terretorium, die sich an keine nationalen Gesetze gebunden fühlen. Umso stärker wird der Ruf nach Regulierung auch in Washington. Die Politik dort hat nicht nur Facebook und Co zu feinden erkoren, sondern auch chinesische Unternehmen wie den Telekomausrüster Huawei. Ein Ausblick von Markus Schuler. Probleme mit Huawei hat übrigens auch die EU. Auch in Europa wird diskutiert, ob man sich beim Aufbau von 5G, also lebenswichtiger Infrastruktur, einem chinesischen Konzern ausliefern soll. 04:52
08.01 Computer generated imagery technology - Oder der Weg zur digitalen Verjüngung und Reanimierung von Schauspielern im Film Gealterte Schauspieler wie Will Smith werden in Filmen wie Geminin Man wieder jung und verstorbene Leinwandheldinnen wie Carry Fisher alias Prinzessin Leia fürs Kino wieder zum Leben erweckt. Die sogenannte Computer generated imagery technology kommt in Hollywood Blockbustern immer öfter zum Einsatz um Schauspielerinnen und Schauspieler optisch zu verjüngen oder zu ersetzen. Im Filmprojekt Finding Jack soll heuer auch der vor 65 Jahren verstorbene James Dean sein Leinwandcomeback geben. Ob das gelingen kann, berichtet Rut Hutsteiner. ...Zumindest nicht so, wie zu seinen Lebzeiten. Ruth Hutsteiner über kinematographische Reanimationen. 04:48
09.01 Wann ist eine Toilette intelligent? 1) Verrückte Produkte auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Es mag ja Leute geben, die gerne mit ihrem Klo reden würden. Möglich sind solche verrückten Ideen. Das zeigt derzeit die Consumer Electronics Show CES in Las Vegas. Fast 4.500 Unternehmen stellen dort ihre Neuheiten vor, von kleinen Erfindung bis zu schrägen Spielereien. Marcus Schuler und Sebastian Schreiber waren auf der Messe unterwegs und haben sich die verrücktesten Produkte angesehen. 2) Baumspione Nur aufs erste Hinhören verrückt klingt die Idee von Nicola di Donato. Er belauscht in seinem Projekt Treevoice Bäume und rüstet sie dafür mit Sendern aus. Es geht darum, ihre Stabilität zu überwachen und damit frühzeitig zu warnen, wenn sie in Gefahr sind, auf Straßen oder Häuser zu stürzen. Den Sensor bekommen die Bäume einfach um den Stamm geschnallt wie einen Gürtel. 04:52
09.01 Digitalnation Österreich? Das Regierungsprogramm im Check Österreich soll zu einer führenden Digitalnation in Europa werden. So steht es im Regierungsprogramm von Türkis-Grün. Dafür braucht es Bewegung im Bereich digitale Verwaltung, der Breitbandversorgung und beim neuen Mobilfunkstandard 5G. Die Absichtserklärungen im Papier sind ein Mix aus altbekannten Forderungen und Modewörtern wie Blockchain und einigen guten aber agen Ideen. Julia Gindl hat sich die Regierungspläne zur künstlicher Intelligenz und zur Netzpolitik genauer angesehen....Masterplan. Dieses Wort schreibt die Regierung übrigens zwanzig Mal in ihr Programm. Zum Beispiel soll ein Masterplan für Blockchaintechnologie und Kryptowährungen erstellt werden. Den Link zum Papier finden Sie auf unserer Sendungsseite.  
13.01 Consumer Electronics Show, immer mehr Fokus auf Autos Als Computer auf Rädern bezeichnen viele die neuste Generation von Autos. Deshalb verwundert es auch nicht, dass selbst die weltweit größte Messe für Unterhaltungselektronik, die Consumer Electronics Show, zunehmend zu einer Show der Autobauer wird. Am Samstag ging die CES in Las Vegas zu Ende. Eine Bilanz von Markus Schuler.Berichtet Markus Schuler aus Las Vegas. Consumer Electronics Show - smarte Küchen Die Consumer Elektronics Show ist trotzallem auch noch eine Messe der Zukunft. Vom Roboter bis zum vernetzten Haushalt. Ein Blick in die vielleicht nächste Küche von Sebastian Hesse von der ARD. Ich geh lieber zum Nahversorger. Mein Abfallkübel erfährt hoffentlich nichts davon. 04:52
14.01 "Digitaler Humanismus" der Philosoph Julian Nida-Rümelin im Interview Neue Technologien verschieben die Grenzen des menschenmöglichen. Das sehen wir, wenn wir mit digitalen Assistenten reden oder wenn im Alltag Smart-Home-Geräte lästige Aufgaben übernehmen und so genannte intelligente Algorithmen für uns Entscheidungen treffen. Aber was bedeutet das für das Selbstverständis des Menschen. Mit dieser Frage beschäftigt sich der Philosoph Julian Nida-Rümelin. Sein Buch "Digitaler Humanismus" wurde 2019 mit dem Bruno-Kreisky-Preis ausgezeichnet. Juliana Hirzberger hat mit ihm unter anderem über die Vermenschlichung der Maschinen gesprochen. Der Philosoph Julian Nida-Rümelin. Verganene Woche war er bei der Reihe Digital Humanism an der TU_wien zu Gast. Isabelle Fernzy hat den Beitrag präsentiert. Windows 7 nun ohne Sicherheitsupdates Falls Sie zu den 30% Computernutzern gehören, die noch Windows 7 auf Ihrem Gerät installiert haben. Ab morgen gibt es dafür keine Sicherheitsupdates mehr. Das heißt, dass auch bekannte Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Unternehmen, Ärzte oder Freiberufler, die das zehn Jahre alte Betriebssystem weiterhin nutzen, verstoßen damit gegen die Datenschutzgrundverordnung, wie der Sicherheitsspezialist ESET in einer Aussendung schreibt. 04:52
15.01 Automatisierte Übersetzungen und das Problem mit Spaßbemerkungen und Doppeldeutigkeiten Automatisierte Übersetzungen werden immer besser. Kein Wunder, denn die Idee zur maschinellen Übersetzungsarbeit ist so alt, wie die Computer selbst. Gleichwohl verstehen die Maschinen noch immer keinen Spaß oder Doppeldeutigkeiten. Wie Marien Unterluggauer berichtete will Tristan Miller vom Österreichischen Institut für künstliche Intelligenz den Computern den Umgang mit Wortspielen beibringen. Gefälschte Amazon-Mails im Umlauf Vor gefälschten Mails mit dem Absendern Amazon warnen derzeit Arbeiterkammer und Watch-List-Internet. Darin weisen die Kriminellen auf eine angebliche Amazon-Bestellung hin, die von einem bisher noch nicht benutzten Gerät gekommen ist. In einem Anhang hat der Kunde die Möglichkeit, die Bestellung zu stornieren. Über einen Link landet man aber auf einer gefälschten Amazon-Seite. Wer dort seine Anmeldedaten eingibt, überlässt den Betrügern damit sein Amazon-Konto. Dass es sich um eine Fälschung handelt, erkennt man schon an der Absenderadresse des Mails sowie, wenn man den Mauszeiger über dem vermeintlichen Stornolink schweben lässt. Details finden Sie auf unserer Sendungsseite. 04:51
16.01 Cyberangriff auf das Außenministerium immer noch im Gange Fast zwei Wochen dauert der Angriff auf die Computer des Außenministeriums mitlerweile an. Aber noch immer können sich die Experten, inklusive Heer, dagegen wehren. Über Details etwa, wer hinter dieser Cyberattacke steckt, schweigt das Ministerium noch immer. Sarah Kriesche weiß mehr. Sie hat Spuren zu einer nicht unbekannten Gruppe gefunden. Hintergründe zum schwerwiegenden Angriff auf das Außenministeruium hat Sarah Kriesche zusammengefasst Programmhinweis Matrix - Skipiste 4.0 Entspannter wird es morgen bei uns in Matrix. Da geht es um die Skipiste 4.0.. Mehr dazu in Matrix. Morgen um 19 Uhr 05. 04:50
20.01 A1-Netzausbau 5G in Österreich Mit 350 Basisstation in 129 Gemeinden startet A1 am Wochenende sein schnelles 5G-Netz in Österreich. Die zuständigen Ministerinnen samt Bundeskanzler und Vertretern von A1 haben das Projekt heute Vormittag präsentiert. Für Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, zu deren Resort der Mobilfunk nun gehört, soll das ultraschnelle Netze unter anderem die Landflucht stoppen. 5G und die schnelle Glasfaser sollen aber auch die Wirtschaftsbetriebe am Land stärken. Der nächste Schwung an 5G Frequenzen wird übrigens in der ersten Jahreshälfte versteigert werden. Nachruf Peter Kirsten Zielstrebig und unbeirrbar. So könnte man den Computerwissenschafter Peter Kirsten beschreiben. Er gilt als der Vater des europäischen Internets. In der zweiten Jännerwoche verstarb Kirstin im Alter von 86 Jahren. Eine Würdigung von Marien Unterlauggauer. 04:50
21.01 Start-Ups für eine gute Zukunft Nicht alle Start-Ups werden ausschließlich zum Geldverdienen gegründet. So manches junge Unternehmen bemüht sich auch um eine postive Wirkung auf die Gesellschaft und das Zusammenleben. Zum Beispiel in Sachen Umwelt oder Nachhaltigkeit. Jana Gambusch hat zwei Sozialunternehmer aus ganz unterschiedlichen Bereichen getroffen. Ein Beitrag zur Ö1-Initiative: Reperatur der Zukunft. Der Beitrag von Jana Gambusch entstand beim NPO-Kongress des Controller-Instituts Ende des Vorjahrs. Marlene Novotny hat ihn präsentiert. Mehr Informationen zu der Ö1-Initiative "Reperatur der Zukunft" finden Sie unter.: oe1.orf.at/zukunft Alles Gute zum 40. Geburtstag - Teletext Der Teletext ist 40 und noch immer beliebt wie eh und je. Eine halbe Million Menschen lesen ihn täglich. Als der Teletext 1980 startete, war sein 64-seitiges Versuchsprogramm auf nur 500 Geräten in Österreich abrufbar. Heute findet man die knappen Informationen des Teletext auch im Internet. Unter: Teletextorfat oder übe die Teletext-App. Und wenn Sie mehr über seine Geschichte wissen wollen, dann lesen Sie Teletext-Seite 108. 04:52
22.01 Social Mediae als Aufklärungsplattformen für psychische Probleme In Ausnahmefällen machen Social Mediae depressiv. Wenn man sich nämlich länger als drei Stunden täglich auf Instagram, Snap Chat oder Facebook herumtreibt. Das zeigt eine Studie aus London. Es geht aber ganz auch anders. Manche nutzen die Plattform Instagram um Bewusstsein für psychische Probleme und psychische Gesundheit zu schaffen. Eine davon ist Beatrice Frasl. Die Kulturwissenschaftlerin und Podcasterin klärt in ihrem Instagram-Account über Depressionen auf. Ein Beitrag von Johanna Hirzberger, präsentiert von Marlene Novotny. Alle Links finden Sie wie üblich über oe1.orf.at/digitalleben Influencer und ihre Schleichwerbung funktionieren gut Und noch kurz zu den Schattenseiten von Influencern: Jeder Fünfte hat schon Produkte gekauft, weil sie von Influencern, zum Beispiel auf Instagram, beworben wurden. Bei jungen Menschen sogar jeder Zweite, wie Media.de berichtet. Obwohl sie Werbung eigentlich ausweisen müssten, kommen etwa viele Youtube-Videos mit Produktpräsentationen ohne Kennzeichnung daher. Im Volksmund sagt man dazu: Schleichwerbung. 04:52
23.01 Kultur-Token für Klimafreundlichkeit Bürgerinnen und Bürger für klimafreundliches Verhalten belohnen. Das will die Stadt Wien in Zukunft mit einem Kultur-Token. Eine App soll etwa dokumentieren wie viele Wege C0²-sparend mit den Öffis, am Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Das ganze natürlich auf freiwilliger Basis. Am kommenden Montag wird der Kultur-Tokken, quasi ein elektronischer Gutschein, bei einer Pressekonferenz von Kulturstadträtin Kaup-Hasler und Digitalstadtrat Hanke präsentiert. Digital-Leben hat bereits ein paar Einblicke bekommen, wie der Kultur-Tokken auf Blockchain-Basis funktionieren soll. Mehr von Julia Gindl. Programmhinweis Matrix - Junge Menschen und ihre Medien im Alltag In Matrix erzählen junge Menschen morgen über ihren Alltag mit Medien. Und der ist manchmal ganz anders, als sich das ältere Generationen vorstellen. Hören Sie sich das an. 04:52
27.01 Teenager-App TikTok Hype um chinesische Videoplattform Gestaltung: Johanna Hirzberger Es ist laut, bunt und begeistert derzeit gerade vor allem Teenager: das chinesische Videoportal TikTok. Mit über einer Milliarde Downloads hat die Smartphone-App auch schon die Sozialen Netzwerke Facebook und Instagram überholt. Auf TikTok dreht sich alles um Videos: Nutzerinnen und Nutzer erstellen eigene Videoclips, sie tanzen und bewegen ihre Lippen zur Musik und filmen sich dabei. Johanna Hirzberger hat sich TikTok zeigen lassen. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:48
28.01 Die digitale Überforderung zerstört die Demokratie Warum der Philosoph Berardi schwarz sieht für die Netz-Zukunft Gestaltung; Johanna Hirzberger Einst war er begeistert vom Internet, nun ist er ein radikaler Pessimist: Der italienische Philosoph und Medienaktivist Franco Berardi beobachtet seit Jahrzehnten, wie sich das Netz und die digitale Kommunikation auf die Demokratie und die Gesellschaft auswirken. Seiner Einschätzung nach hat die Profitorientierung der Tech-Konzerne und der Kapitalismus schon sehr früh die utopische Vorstellung eines freien, globalen Internets zerstört. Am Sonntag war Franco Berardi im Burgtheater zu Gast bei der Podiumsdiskussion "The Dangers of Digital Democracy". Johanna Hirzberger hat mit ihm über die digitalen Bedrohungen der Demokratie gesprochen. Moderation und Redaktion: Franz Zeller 04:53
29.01 Mehr Pflichten für Plattformen EU plant "Digital Services Act" gegen Hass im Netz und politische Desinformation Gestaltung: Julia Gindl Die neue EU-Kommission hat sich in der Digitalpolitik einen großen Brocken vorgenommen - nämlich ein Gesetz, das sich mit vielen aktuellen Problemzonen im Internet befasst: Zum Beispiel mit dem hässlichen Hass im Netz, wie Soziale Netzwerke mit illegalen und problematischen Inhalten umgehen, welche politische Werbung im Netz erlaubt ist und welche Regeln es für Pattformen wie Airbnb bräuchte. Die EU-Kommission arbeitet derzeit an einem Entwurf. Der geplante Digital Services Act soll die eCommerce-Richtlinie aus dem Jahr 2000 ablösen, berichtet Julia Gindl. Moderation und Redaktion: Franz Zeller 04:52
30.01 Der Mann, der Pascal erfand 1. Turing-Preisträger Niklaus Wirth zu Gast in Wien Gestaltung: Mariann Unterluggauer 2. "Preis für freies Wissen" verliehen 1. Eine Programmiersprache gleichsam zwischen Tür und Angel zu erfinden, das können nur wenige. Niklaus Wirth ist einer von ihnen. Als der Schweizer Informatiker 1968 aus den USA zurück an die ETH Zürich kam, waren ihm alle Programmiersprachen zu kompliziert - und er erfand eine eigene, das legendäre Pascal. Selbst 50 Jahre ist sie noch berühmt. Vor kurzem war Niklaus Wirth - er trägt auch den Turing-Preis, quasi den Nobelpreis der Informatik - auf Einladung der österr. Computergesellschaft an der TU-Wien. Mariann Unterluggauer hat mit Niklaus Wirth u.a. über seine Kritik an der Programmierer-Zunft gesprochen. 2. Beim Ball der Wissenschaften am vergangenen Wochenende wurde zum ersten Mal der "Preis für freies Wissen" verliehen. In der Kategorie "Zivilgesellschaftliches Engagement" ging der Award an den Verein Open Knowledge Maps. Er betreibt eine Suchmaschine für wissenschaftliche Literatur. Damit können die Benutzer/innen Wissenslandkarten zu ihrem Forschungsthema erstellen. Weitere Preise erhielten der FWF, der in Österreich die Grundlagenforschung fördert und öffentlich zugänglich macht, und Hermann Maurer. Der prominente österreichische Informatiker bekam den Sonderpreis für sein Lebenswerk. Er hat unter anderem das Austria Forum, ein freies Lexikon, geschaffen. Gestiftet wurde der "Preis für freies Wissen" von Wikimedia Österreich. Moderation und Redaktion: Franz Zeller 04:52
03.02 Kontrollverlust in der Cloud? Speichern in der DatenwolkeGestaltung: Sarah Kriesche Auch wenn man sie oft nicht bewusst wahrnimmt, die Cloud ist in unserem digitalen Alltag allgegenwärtig. Private Nutzerinnen und Nutzer verwenden vielleicht Dropbox oder WeTransfer, um größere Datenmengen zu verschicken oder speichern Fotos in Microsofts OneDrive oder Apples iCloud - also nicht am Rechner, sondern im Internet. Auch Unternehmen lagern ihre Daten aus und mieten zum Beispiel bei Amazon digitale Abstellplätze in der Cloud, um die eigenen Ressourcen zu schonen. Die Übersicht über externe Speicher kann da verloren gehen, berichtet Sarah Kriesche. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:52
04.02 Internet aus dem Weltall Elon Musk will 2020 starten Internet aus dem Weltall - daran arbeitet der US-Unternehmer Elon Musk. 182 Satelliten hat der Tesla- und Space X-Gründer Elon Musk bereits ins Weltall schießen lassen. In Kürze sollen 60 weitere Satelliten folgen. Um ein halbwegs gutes weltumspannendes Netz aufzubauen, werden wohl mindestens 12.000 dieser Satelliten benötigt. Dann könnte Musk den Internetanbietern auf der Erde Konkurrenz machen, denn sein geplantes System soll ohne große Verzögerung Daten übertragen, also geringere Latenzzeiten als bisherige Systeme im All haben. Marcus Schuler berichtet aus dem Silicon Valley. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:50
05.02 Fernbeziehung mit der smarten Heizung Wie Zukunftsvisionen technische Innovationen prägen Wie wirken sich Zukunftsvorstellungen auf technische Innovationen aus? Und kann die Digitalisierung eine sozial-ökologische Veränderung unterstützen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Friederike Rohde, sie ist Techniksoziologin am Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin. Sie untersucht zum Beispiel, wie sich Smart Home-Systeme auf einen Haushalt auswirken können und ob Staubsaugerroboter nicht nur praktisch sind, sondern uns tatsächlich auch dabei helfen, Kosten und Energie zu sparen. Ein Beitrag von Julia Gindl. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:49
06.02 Mach dein Handy einfach 1. Smartphone-App für Senioren. Gestaltung: Jana Gambusz 2. Einjährige am Tablet. Sehr früher Erstkontakt mit digitalen Medien 1. Es sind nicht immer nur Jugendliche und junge Erwachsene, die auf ihr Smartphone starren. Auch für die Generation 65 plus ist das Handy ein wichtiger Begleiter im Alltag. Jeder Dritte über 65-Jährige besitzt ein Mobiltelefon - Klapphandy, Smartphone oder ein spezielles Senioren-Handy. Das Linzer Unternehmen Emporia stellt spezielle Seniorenhandys her und hat auch eine App entwickelt, die aus jedem Smartphone ein einfach zu bedienendes Gerät machen soll. Jana Gambusz hat die spezielle App von einer Pensionistin testen lassen. 2. 72% der Kleinkinder, der Null- bis Sechsjährigen in Österreich, nutzen bereits digitale Medien. Die beliebtesten Geräte der Kleinkinder sind Tablet und Smartphone, heißt es in der aktuellen Studie der Initiative Safer Internet.at. Im ersten Lebensjahr haben die Kleinen durchschnittlich den ersten Kontakt mit internetfähigen Geräten. 30% der befragten Eltern teilen bereits vor der Geburt Ultraschallfotos im Internet. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:51
10.02 Zuerst wischen, dann gehen Früher Erstkontakt von Kleinkindern mit digitalen Medien Gestaltung: Sarah Kriesche Viele Kleinkinder wischen am Smartphone herum, bevor sie gehen können. Das ist nur eine Schlagzeile aus der neuen Studie von Saferinternet.at. 72% der Kinder bis sechs Jahren nutzen bereits digitale Medien, den ersten Kontakt haben die Kleinen durchschnittlich mit einem Jahr. Die Initiative Saferinternet.at hat für die Studie "Die Allerjüngsten und digitale Medien" 400 Eltern befragt und diese rund um den morgigen internationalen Safer Internet Day präsentiert. Wie sich das Medienverhalten der Kleinsten verändert, berichtet Sarah Kriesche. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:51
11.02 Mara Phone: ein Smartphone made in Africa Hi-Tech-Handy aus Ruanda Digital.Leben Kigali ist nicht gerade als Technologie-Hotspot bekannt. Aber just in der Hauptstadt von Ruanda wurde vor ein paar Wochen ein afrikanisches Smartphone präsentiert: "Mara Phone" nennt sich das Gerät, das ausschließlich in Afrika gefertigt wird. Entsprechend stolz hat der Präsident von Ruanda das Smartphone vorgestellt. Aus Ostafrika berichtet Antje Diekhans. Europeana-Ausstellung: Der Klang der Schützengräben Die europäische Online-Enzyklopädie Europeana präsentiert immer wieder Sonderausstellungen, jüngst etwa zu den Klängen des 1. Weltkrieges. Zu hören ist aber nicht nur Gefechtslärm oder der Aufruf, die "Gewehre mit Kriegsanleihen zu füttern", sondern auch Musik der Zeit. So nennt die Europeana ihre Kollektion auch "Der Klang der Schützengräben". Atlas der Flugzeugabstürze auf Österreich 1938-45 Ein Atlas der besonderen Art dokumentiert das Schicksal amerikanischer und britischer Flugzeugbesatzungen, die zwischen 1939 und 1945 über dem heutigen Österreich abstürzten. So erfährt man etwa, dass Pilot Manning seinen Zielort St. Pölten nie erreichte und mit seiner P-51 am 1. April 1945 in Kematen an der Krems abstürzte, abgeschossen von einem deutschen Jagdflugzeug. Die "Downed Allied Air Crew Database Austria" der Akademie der Wissenschaften verzeichnet auch Kriegsverbrechen und Stationen der Gefangenschaft der Besatzungen. Moderation und Redaktion: Franz Zeller 04:52
12.02 Facebook-Zeugin vor Wiener Gericht Prozess Schrems vs. Facebook am Donnerstag Morgen, Donnerstag, ist es soweit: Der Rechtsstreit zwischen dem Datenschützer Max Schrems und Facebook geht weiter. Und es könnte brisant bis bizarr werden, denn morgen sagt erneut eine Zeugin von Facebook vor dem Wiener Landesgericht aus: Facebooks Datenschutz-Direktorin für Europa, die beim letzten Prozesstag im November auf Datenschutz-Fragen recht ausweichend geantwortet hat. Nicht nur gefühlt kämpft Max Schrems schon eine Ewigkeit gegen den Technologie-Riesen. Der Datenschutzjurist hat bereits 2014 seine Klage gegen Facebook wegen Datenschutzverstößen eingebracht. Was sich Max Schrems vom kommenden Gerichtstermin erhofft, berichtet Julia Gindl. 04:51
13.02 Wenn der Handschuh spricht Schüler entwickeln Kommunikationsgerät für Gehörlose In Italien leben rund 100.000 taubstumme Menschen. Anders als in Mitteleuropa sind viele von ihnen nicht ins Berufsleben integriert. An einer Schule in Norditalien haben sich deshalb zwei Schüler eine Sprechhilfe ausgedacht. An der Schule Isis Facchinetti in Castellanza bei Varese, einer Art Fachgymnasium für angewandte Wissenschaften, entwickelten die beiden Nachwuchsinformatiker einen Sprechhandschuh, der leicht zu bedienen, einfach herzustellen und dazu auch noch preiswert ist. Vor allem ermöglicht er es Menschen, die weder hören noch sprechen können, problemlos zu kommunizieren - auch mit Leuten, die die Zeichensprache nicht beherrschen, wie Thomas Migge aus Italien berichtet. 04:52
17.02 Zwischen Katzen, Reparatur-Anleitungen und Musik-Clips 15 Jahre YouTube Wenn man nicht weiß, wie sich dass Smartphone öffnen lässt: YouTube weiß Rat, und wer sich schnell nach einem Katzenvideo sehnt: YouTube ist voll mit Cat Content. Und jetzt ist die Videoplattform aus dem Silicon Valley 15. Sie ist für Abermillionen von Menschen zum Fernsehersatz geworden. Vor allem Jüngere wachsen ganz selbstverständlich mit dem werbefinanzierten Streaming-Angebot auf. Marcus Schuler über 15 Jahre YouTube. 04:52
18.02 Ideensuche für digitale Bildung Mensch im Mittelpunkt der Technik Obwohl das Digitale mittlerweile in beinahe allen Lebensbereichen Einzug gehalten hat, im Mittelpunkt der technischen Entwicklung soll immer noch der Mensch stehen. Mit dieser "menschenzentrierten Digitalisierung" haben sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Graz bei einer Tagung vergangenen Herbst befasst. Auch das Bildungssystem steht hier vor Herausforderungen, berichtet Sylvia Andrews und beginnt ihren Beitrag mit einem Schulprojekt, in dem Kinder vor allem analoge Fähigkeiten lernen sollen. 04:52
19.02 12 Datenschutz-Strafen pro Monat Wie Europa die Missachtung der DSGVO ahndet Seit Mai 2018 gilt in Europa die Datenschutzgrundverordnung DSGVO. Sie droht bei Verstößen gegen den Datenschutz mit hohen Strafen. So hat die Post AG im Herbst eine Strafe von 18 Millionen Euro von der zuständigen Behörde aufgebrummt bekommen, wegen der Datenweitergabe von Parteiaffinitäten. Die Post hat allerdings dagegen berufen. Wie Europa mit der Missachtung des Gesetzes und Strafen umgeht, fasst Julia Gindl zusammen. 04:52
20.02 Künstliche Intelligenz fördern und kontrollieren Digitalpläne der EU-Kommission präsentiert Mehr Geld und Zertifikate für Künstliche Intelligenz oder einen Binnenmarkt für Daten und technologische Souveränität - das wünscht sich Ursula von der Leyen für Europa. Die EU-Kommissionspräsidentin hat gestern ihre Digitalpläne für die EU vorgestellt, ein Weißbuch für Künstliche Intelligenz und eine Datenstrategie. Europa soll führender Standort für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz werden, heißt es im vorgestellten Papier etwa. Insgesamt ist der Entwurf recht industriefreundlich, berichtet Julia Gindl. Service KI Weißbuch der EU Kommission Papier "Gestaltung der digitalen Zukunft Europas" Konsultation KI Weißbuch Stellungnahme Datenstrategie Kostenfreie 04:52
24.02 Die automatisierte Gesellschaft Digital.Leben-Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" Wenn wir einen Kredit wollen oder etwa um Schulungsmaßnahmen beim Arbeitsamt vorstellig werden, dann entscheiden automatische Systeme über uns - oft ohne dass wir es merken. Wir leben zunehmend in einer Welt der Algorithmen, egal ob man nun von Künstlicher Intelligenz oder Deep Learning spricht. Welche Wirkungen und unerwünschte Nebenwirkungen diese Rechenprogramme haben, damit beschäftigt sich diese Woche Digital.Leben. Im Vorjahr hat Algorithm-Watch zB. in 12 europäischen Ländern untersucht, wo die öffentliche Verwaltung bereits automatisierte Entscheidungssysteme einsetzt. In Italien etwa werden Gesundheitsbehandlungen von ihnen maßgeblich beeinflusst, in Finnland Mails von Arbeitssuchenden automatisch ausgewertet. Und in Kopenhagen nutzt die Jugendwohlfahrt solche Systeme, wie Franz Zeller zeigt. Service Algorithm-Watch Report "Automating 04:51
25.02 Arbeitsplätze vermitteln per Rechenmaschine: der AMS-Algorithmus Die automatisierte Gesellschaft - Digital.Leben Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" Ab Mitte des Jahres berechnen beim österreichischen Arbeitsmarktservice AMS Algorithmen welche Chancen Jobsuchende künftig auf dem Arbeitsmarkt haben. Der Algorithmus teilt Arbeitslose anhand von unterschiedlichen Daten wie etwa Alter, Geschlecht, Ausbildung und Erwerbskarriere in drei Gruppen ein, die unterschiedliche Förderungen bekommen. Der Testbetrieb des AMS-Algorithmus hat bereits für viel Diskussionen gesorgt, Frauen würden diskriminiert und automatisch schlechter eingestuft werden, lautete der Vorwurf einiger Wissenschaftlerinnen. AMS-Chef Johannes Kopf widerspricht dem im Gespräch mit Julia Gindl und gibt Einblicke, was in der derzeitigen Evaluierungsphase passiert. 04:52
26.02 Kommissar Computer: Wer betrügt den Staat? Ein niederländisches Gericht stoppt Algorithmus Digital.Leben Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" Vor kurzem hat ein Gericht in Den Haag einer Behörde den Einsatz eines Algorithmus verboten. Das Betrugserkennungssystem System Risico Indicatie (SyRI) war seit 2014 im Einsatz, um potentielle Sozialhilfebetrüger aufzuspüren. Identifizierte es Menschen mit vermeintlich hohem Risiko, wurde ein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet. Voriges Jahr hatten Menschenrechtsorganisationen eine Klage gegen SyRI eingereicht, weil es arme Menschen diskriminiere. Nun haben sie Recht bekommen. Da immer mehr Behörden in Europa algorithmische Entscheidungssysteme einsetzen, dürfte das nicht der letzte derartige Gerichtsfall sein, wie Anna Masoner berichtet. 04:52
27.02 Algorithmen vor Gericht Wenn Computer entscheiden, wer eingesperrt wird Digital.Leben Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" Digital.Leben Zur Sendereihe In keinem Land landen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA. 2016 waren dort mehr als zwei Millionen Menschen hinter Gittern. Ein großer Teil davon sind Menschen in Untersuchungshaft. Wer vor einem Verfahren eingesperrt wird und wer nicht, entscheiden in den USA RichterInnen und Richter immer öfter mit Unterstützung von Algorithmen. Sie berechnen, wie hoch das Risiko ist, dass jemand auf freiem Fuß erneut ein Verbrechen begeht oder sich aus dem Staub macht. Neben präziser Risikoschätzung versprechen IT-Firmen, dass durch den Einsatz der Software weniger Menschen in Untersuchungshaft landen. Die Wirksamkeit dieses System stellt die US-amerikanische Soziologin und Medienwissenschaftlerin Chelsea Barabas allerdings in Frage. Sie hat einen originellen Gegenvorschlag parat: einen Algorithmus, der Richter unter die Lupe nimmt, wie sie Anna Masoner erzählt hat. 04:53
02.03 Die gläserne Decke in der Informationstechnologie Warum Frauen in der Computerbranche selten aufsteigen Die Computerszene ist alles andere als frauenfreundlich. Frauen haben es in der IT sogar besonders schwer, in Unternehmen aufzusteigen bzw. ernst genommen zu werden. Dieses unangenehme Faktum hat letzte Woche die Veranstaltung "Darwin und Marie" der Digitalkonferenz" Darwin's Circle" thematisiert, unter anderem mit Sheree Atcheson. Sie ist Botschafterin für die Vereinigung "Women Who Code". Das Technologie-Magazin "Computer Weekly" hat Atcheson als eine der einflussreichsten Frauen in der britischen Tech-Szene bezeichnet. Sarah Kriesche hat mit ihr über die gläserne Decke gesprochen. 04:51
03.03 Wer sucht, pflanzt Bäume Die grüne Suchmaschine Ecosia Zwischen 0,2 und sieben Gramm CO2 verursacht eine Google-Suchanfrage - sieben Gramm laut den Berechnungen eines Harvard-Physikers, 0,2 Gramm laut Google. Umweltfreundlicheres Suchen verspricht die deutsche Suchmaschine Ecosia. Ihr Motto lautet: "Du surfst im Web, wir pflanzen Bäume". Ecosia wandelt die Suchanfragen der Nutzerinnen und Nutzer in Bäume um, das Startup möchte so gegen den Klimawandel aktiv werden. Wie die grüne Suchmaschine funktioniert, hat sich Julia Gindl angeschaut. 04:51
04.03 Wenn die Zahnbürste ihre Geheimnisse ausplaudert 1. Sicherheitslücken in vernetzten Alltagsgeräten entdeckt 2. Facebook löscht Falschinfos zu Corona Viele Geräte sind vernetzt, ohne dass wir es merken - von Zahnbürsten bis hin zu Smart Home-Glühbirnen. Diese Geräte reden teils miteinander - und sie lassen sich dabei belauschen, was dazu führen könnte, dass Fremde sie fernsteuern könnten. Das hat jetzt eine Studie des slowakischen IT-Sicherheitsunternehmens ESET gezeigt. Trotzdem muss niemand befürchten, dass ihm die Wlan-Zahnbürste den Vorderzahn ausschlägt. Warum, schildert Sarah Kriesche. Facebook löscht Falschinfos zu Corona Um Sicherheit der anderen Art geht es auch beim Coronavirus: Facebook hat jetzt angekündigt, Falschinformationen und Verschwörungstheorien über das Virus zu entfernen. Als Maßstab sollen die Einschätzungen von globalen Gesundheitsorganisationen wie der WHO dienen. Damit wendet sich Datenhändler Facebook von seiner üblichen Linie ab, nicht selbst in die Inhalte auf seiner Plattform einzugreifen. Wie das Silicon Valley sonst auf das Coronavirus reagiert, vor allem in Sachen Reisen und Menschenansammlungen, berichtet Marcus Schuler. 04:51
05.03 Ok, Boomer! Das Internet ist noch immer Neuland Der Netzerklärer Sascha Lobo Wir Nutzerinnen und Nutzer sind im Internet eigentlich ohnmächtig, hilflos und den Tech-Unternehmen weitestgehend ausgeliefert. Wer diesen schmerzhaften Eindruck hat, kann aber trotzdem etwas dagegen tun, glaubt Autor, Journalist und Spiegel-Kolumnist Sascha Lobo, wie er auch in seinem aktuellen Buch "Realitätsschock: Zehn Lehren aus der Gegenwart" beschreibt. Über das Internet als Neuland, über digitale Regulierungsversuche auf EU-Ebene und über die vernetze Klimajugend hat Sascha Lobo mit Julia Gindl gesprochen. 04:45
09.03 Warum Trolle trollen Über die Lust an der Provokation im Netz In der nordischen Mythologie sind die Trolle Fabelwesen mit meist nur vier Fingern. Im Internet sind Trolle Provokateure um der Provokation willen. Sie zerstören die Diskussionskultur im Netz und in sozialen Medien und hauen einfach gern drein. An der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat der Kommunikationsforscher Tobias Eberwein untersucht, warum Trolle eigentlich so garstig sind. Sarah Kriesche fasst seine Ergebnisse zusammen. Corona hält Einzug in Kryptowährungen Corona macht auch vor Kryptowährungen nicht halt: CoronaCoin etwa behauptet, 20% seines Wertes an das Rote Kreuz zu spenden, seine fixe Anfangsmenge von 7,6 Milliarden Token reduziert sich im Übrigen mit der Zahl der Corona-Infizierten - und soll durch diese Verknappung offenbar seinen Wert steigern; ein anderer Corona-Coin namens Corona Crypto vermutet eine Weltverschwörung hinter Corona. Beide Coins werden nur auf völlig unbekannten Handelsplätzen vertrieben und eignen sich prima für Digital Detox - einfach ignorieren. 04:51
10.03 Das Handy als Kunstexpertin Die App Smartify erkennt und interpretiert Gemälde Eine ganz neue Art von Museumsführer will Smartify sein. Die App erkennt in Sekundenschnelle Gemälde und liefert Zusatzinformationen auf as Handy. Die Mitgründerin Anna Lowe hat in Museen gearbeitet und nach Wegen gesucht, junge Menschen für Museumsbesuche zu begeistern. Andererseits biete sie Museen auch neue Möglichkeiten, sich dem Publikum weniger verstaubt zu präsentieren. Sarah Kriesche hat sich Smartify von Anna Lowe erklären lassen. Corona-Fakes "Die Welt wird 21 Tage lang stillstehen" - dieses apokalyptische Szenario malt derzeit ein Kettenbrief anlässlich des Coronavirus. Der Text wird über WhatsApp oder Facebook verteilt. Es ist eine Fälschung aus Italien, wie mimikama.at berichtet. Diese Webseite sammelt derzeit viele Falschmeldungen und Desinformationsversucher rund um Corona. Mimikama warnt auch vor Betrügerinnen an der Haustür. Mit der Behauptung, der öffnende Bewohner sei mit dem Coronavirus infiziert und sie müssten die Wohnung desinfizieren, versuchen sie sie sich Zugang zu den Räumlichkeiten zu erschleichen. 04:51
11.03 Programmieren für alle Das Projekt "Everyone Codes" In Österreich sind über 400.000 Menschen arbeitslos. Das sind knapp über 8%. Manche Branchen suchen allerdings dringend nach Spezialisten. Laut AMS boomt zum Beispiel die Nachfrage nach Software-Entwicklern. Die Programmierschule Everyone Codes bietet deshalb eine Programmierausbildung speziell für Arbeitssuchende an. Jana Gambusz hat den Leiter Stefan Steinberger getroffen, der davon überzeugt ist, dass jeder programmieren lernen kann. Covid: Corona-Simulation Rund um den grassierenden Corona-Virus wird auch jede Menge Schwachsinn verbreitet. Die BBC hat eine Liste davon gesammelt: Nur so viel sei verraten: Knoblauch hilft ebenso wenig gegen eine Ansteckung wie alle 15 Minuten Wasser zu trinken. Als Wissenschaftsjournalisten greifen wir lieber zu Fakten. So hat die TU Wien berechnet, wie man die Ausbreitung wirklich verlangsamen kann: Zum Beispiel mit weniger Sozialkontakten. Reduziert man sie über die gesamte Bevölkerung um ein Viertel, kann man den Höchststand der Infizierten um 40% senken, hat jeder nur mehr halb so viele Sozialkontakte wie üblich, geht dieser Höchststand sogar um 70% zurück. Damit wird die Ansteckungskurve flacher und es infizieren sich insgesamt weniger Menschen. 04:50
12.03 In der Handschrift einer Toten Leopoldina von Habsburgs "Wiederauferstehung" Mit moderner Technologie kann man heute nicht nur Bilder und Stimmen fälschen, sondern erst recht Handschriften. Die italienische Künstlerin Mariagrazia Pontorno hat daraus ein Kunstprojekt gemacht - und dafür die Handschrift einer Frau nachgeahmt, die fast 200 Jahre tot ist: Leopoldina von Habsburg, die als Teenager zusammen mit Wissenschaftern und Künstlern 1817 auf einem Schiff nach Brasilien reist. Die Künstlerin ist ihr nachgereist und hat ihre Erlebnisse in Leopoldinas Handschrift verlegt. Eine Meerespassage von Franz Zeller. Corona-Profiteure: Roboterautos Bei Corona gibt es auch Profiteure. In Kalifornien zum Beispiel jene, die autonome Autos testen. Wo immer mehr Menschen in Quarantäne sind, können die Roboterautos Einkäufe bringen. Mehr von Marcus Schuler. 04:52
16.03 Viele Corona-Fake-News Wie mimikama.at Falschmeldungen bekämpft Vielleicht haben Sie in den letzten Tagen auch eine der vielen irreführenden Falschnachrichten oder einen der dubiosen Kettenbriefe rund um das Corona-Virus auf Ihr Smartphone bekommen. Auch unsere Redaktion haben solche dubiosen Nachrichten via WhatsApp erreicht: Gerüchte über angebliche Forschungsergebnisse der Med-Uni Wien genauso wie medizinisch fragwürdige Anleitungen zur Corona-Diagnose oder eine Sprachnachricht, die angeblich direkt aus dem BVT kam - über den Schwager der Bekannten, die jemanden dort kennt usw. Über diesen gefährlichen Desinformations-Virus hat meine Kollegin Julia Gindl heute Vormittag mit Andre Wolf vom Verein Mimikama gesprochen. Das tägliche Haus-Konzert von Igor Levit Am Rande der Corona-Krise passiert glücklicherweise auch sehr viel Mutmachendes. So spielt zum Beispiel der Pianist Igor Levit jeden Abend um 19.00 Uhr ein Konzert und überträgt es live via Twitter. Gestern war es die Appassionata von Beethoven - die Stücke sind auch nachzuhören. Levit ist unter @igorpianist auf Twitter zu finden. 04:53
17.03 Corona-Malware mit Lösegeldforderung Wie Kriminelle aus Covid-19 Kapital schlagen Das Corona-Virus und das Bedürfnis, möglichst genau und umfangreich über die aktuellen Entwicklungen informiert zu sein, stellt den perfekten Nährboden für Kriminelle dar. Der jüngste Schädling mit dem Namen Covid-Lock, angelehnt an die offizielle Bezeichnung COVID-19, verspricht eine Live-Karte und Statistiken zum Corona Virus. Statt einer App läd man sich allerdings Schadsoftware aufs Smartphone, die einen aus dem Telefon aussperrt und damit droht, alle Inhalte zu löschen, wenn man nicht innerhalb von 48 Stunden ein Lösegeld von 100 US Dollar zahlt, wie Sarah Kriesche berichtet. Büchereien online Für manche stellen Bücher Lebensmittel dar. Die Versorgung damit ist momentan allerdings schwieriger als sonst. Eine Alternative ist die Online-Ausleihe. Wir fassen zusammen, wie sie trotz geschlossener Büchereien zu Lesestoff kommen. Masterpassword für Covid-Lock: 4865083501 04:51
18.03 Mit Handyauswertung gegen Corona? A1 liefert Smartphone-Bewegungsdaten an Regierung Die Meldung hat gestern für Diskussion gesorgt: Der Mobilfunkbetreiber A1 liefert anonymisierte Bewegungsdaten seiner Mobilfunknutzerinnen und Nutzer an die Bundesregierung - das ließe sich dann auf ganz Österreich hochrechnen, heißt es von A1. Der Mobilfunker hat die Analyse von sich aus angeboten. Diese Bewegungsstromanalyse soll zeigen, ob die Maßnahmen der Regierung wirksam sind, also ob sich die Leute an die aktuellen Ausgangsbeschränkungen halten und sich weniger durch ihren Ort oder durch die Stadt bewegen. Ob diese Maßnahme sinnvoll oder ein problematischer Eingriff in die Grundrechte ist, haben Sarah Kriesche und Julia Gindl recherchiert. Internetanbieter dürfen im Notfall Netz drosseln Wenn Sie mit einem langsamen Netz kämpfen, dann sind Sie nicht allein. Da derzeit viele Menschen von daheim aus arbeiten, entsteht sehr viel mehr Datenverkehr als üblich. Der Telekomregulator RTR hat deshalb den Internetanbietern vorübergehend erlaubt, einzelne Dienste wie etwa Streamingangebote zu drosseln, wie der Standard heute berichtet. Dazu müssen aber objektiv nachvollziehbare Gründe vorliegen. 04:52
19.03 Wie das Home-Office gelingen kann Fallen und Chancen der digitalen Heimarbeit Für manche ist das Home-Office recht schnell gekommen. Über Nacht wurde das Wohnzimmer zum Büro. Mancher musste erst seinen privaten Computer updaten, damit er per Skype in der Gruppe mit Kolleginnen und Kollegen reden kann. Nachdem Berufsgruppen wie IT-Entwickler schon lange von daheim aus arbeiten, gibt es zumindest einige Erfahrungswerte, wie die digitale Heimarbeit gelingen kann, sofern man nicht auf die Mythen hereinfällt. Ein Beitrag von Sarah Kriesche über Fallen und Chancen des Homeoffice: 04:49
23.03 Wenn das Netz glüht Wie Corona das Internet belastet Teleworking, Videokonferenzen, digitaler Unterricht, Video-Streaming, Online-Spiele und mit den Freunden plaudern - während der aktuellen Corona-Krise sind wir noch mehr im Internet als sonst. Der weltweit größte Internetknoten in Frankfurt hat vergangene Woche sogar einen Rekordwert erreicht, 9.1 Terabit Daten wurden pro Sekunde ausgetauscht. Auch in Österreich ist die Datennutzung um durchschnittlich 20 % gestiegen. Die Videoplattformen Netflix, Youtube und auch Facebook haben jetzt angekündigt, ihre Streams zu drosseln, um die Netze weniger zu belasten. Ob auch österreichische Internetanbieter künftig drosseln müssen und wie man das Netz daheim möglichst gut aufteilen kann, hat Julia Gindl gefragt. 04:52
24.03 Hack the Pandemic Die Open Source-Szene im Kampf gegen das Coronavirus 130.000 Euro: Das wollen zwei kanadische Krankenhäuser für den Bauplan eines einfachen Beatmungsgeräts zahlen. Und sie haben dafür einen Wettbewerb ausgerufen. Die Geräte sollen leicht zu bedienen sein und sich aus einfachsten Mitteln vor Ort zusammenbauen lassen. Die Zeit ist knapp, Einsendeschluss ist schon Ende März. Das ist nur einer von vielen Aufrufen dieser Tage an Universitäten, Firmen und die Bastlercommunity, im Kampf gegen den Coronavirus aktiv zu werden. Im Netz kursieren schon seit Wochen immer mehr Ideen und Baupläne für nützliches Equipment, das sich mit 3D-Druckern, CNC-Fräsen oder programmierbaren Arduinos herstellen lässt. Von alternativen Türgriffen, Schutzmasken, bis hin zu Beatmungshilfen ist alles dabei. Anna Masoner mit einem Überblick. 04:52
25.03 Zufalls-Chat in der Quarantäne Wie eine App einsame Heimarbeiter quer über den Globus verbindet Für viele ist das Arbeiten von daheim aus neu und ungewohnt. Andere sind längst daran gewöhnt: Freiberufler, Künstler und Unternehmerinnen kennen das Home-Office schon viel länger - und sie haben auch Strategien entwickelt, damit umzugehen. Denn nicht immer ist die Heim-Arbeit nett. Manchmal fehlen einfach der freundliche Tratsch am Kaffeeautomaten oder eine Zufallsbegegnung in der Kantine. Isabella Ferenci - auch sie momentan eine einsame Heimarbeiterin - hat eine App entdeckt, die Menschen im Home-Office auf Zufallsbasis miteinander verbindet. Sie nennt sich QuarantineChat. 04:49
26.03 Die Epidemie im Computer Wie man Corona und die Gegenmaßnahmen simuliert Statt auf den Wetterbericht schauen dieser Tage viele auf andere Prognosen, Hochrechnungen und Zahlen. Sie wollen wissen, wie schnell sich das Corona Virus ausbreitet. Oder wie viele erkrankt sind, ob es genug Intensivbetten gibt und die Maßnahmen wirken. Einer der mit vielen dieser Zahlen und Fragen jongliert, ist der Simulationsexperte Niki Popper von der TU Wien. Gemeinsam mit seinem Team simuliert er den Verlauf der Pandemie in Österreich und berät den Krisenstab der Bundesregierung. Heute hat das Team der TU neue Zahlen veröffentlicht: Eine weitere Verschärfung der Maßnahmen, zum Beispiel eine generelle Ausgangssperre oder die Schließung aller Arbeitsstätten, ist demnach nicht sinnvoll. Zu schnell zum normalen Leben zurückzukehren, wird aber auch nicht so schnell möglich sein. Anna Masoner hat mit Niki Popper telefoniert und ihn gefragt, wie man ein Land wie Österreich überhaupt in den Computer bringt. 04:52
30.03 30.000 mögliche Wirkstoffe gegen Corona? KI-Forscher lassen Medikamente errechnen Eine Künstliche Intelligenz soll jetzt bei der Suche nach einem Corona-Medikament helfen. Forscher der Johannes Kepler Universität Linz haben mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz eine Milliarde Moleküle auf deren Wirksamkeit gegen das Coronavirus untersucht. Wie das funktioniert und was sich die Forscher davon erhoffen, hat Julia Gindl den KI-Forscher Günter Klambauer vom Institut für Maschine Learning der JKU gefragt. Gratis Ausleihe von Ebooks bei den Büchereien Wien 6.000 neue Leserinnen und Leser haben sich seit gestern bei den Büchereien Wien angemeldet. Der Grund: seit gestern kann man für die Dauer der Corona-Krise gratis Bücher ausleihen, aber natürlich nur elektronische Bücher. Wie das geht, schildert Patrik Volf von den Büchereien Wien. 04:52
31.03 Der Eisbär im Wohnzimmer Wie der Tiergarten Schönbrunn auch in Zeiten von Corona (virtuelle) Besuche möglich macht "Mit einem Bild von ihrem Lieblingstier, Kugelgürteltier Lanzelot, wünschen wir der kleinen Valerie alles Gute zum 5. Geburtstag." Dieser Wunsch war vor ein paar Tagen auf der Webseite des Tiergartens Schönbrunn zu finden. Mit der Aktion "Von Tier zu dir", will der Zoo trotz Corona und Schließung virtuelle Besuche möglich machen. Auf Instagram oder Facebook bringt der Tiergarten Schönbrunn zumindest ein bisschen das Leben von Eisbären, Kängurus und Pandas in die Wohnzimmer, wie Sarah Kriesche berichtet. Doku "Spielend reich" E-Sports boomt E-Sports funktioniert nicht anders als andere Sportarten: Nur mit viel Training und zum Teil hohen Investitionen kommt man an die Spitze. Mittlerweile sehen auch zig-Millionen zu, wenn sich vorwiegend junge Leute bei Wettbewerben in drei großen Games-Genres matchen: Strategiespielen, Shootern oder Sportsimulationen wie Fifa. Der E-Sports-Boom schlägt sich jetzt auch in den Preisgeldern nieder. Im letzten Jahr wurden bei den Weltmeisterschaften für Dota 2 insgesamt 34 Millionen Dollar ausgespielt, bei Fortnite 30 Millionen Dollar. Die Doku von Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber über E-Sports als Milliardengeschäft ist am 31.3.2020 um 22.55 Uhr auf 3sat zu sehen und hier bis Ende Mai abrufbar. 04:52
01.04 Quarantäne-Kochen auf Instagram Mahlzeit aus dem Netz Wer derzeit zuhause arbeitet, verbringt auch mehr Zeit in der Küche als sonst. Spätestens nach ein paar Tagen stellt sich die Frage: wer koch und vor allem: was kochen wir heute? Wenn Sie neue Rezepte oder Ideen suchen, dann können Sie sich von Massimo Bottura inspirieren lassen. Der Italiener gilt als einer der besten und innovativsten Köche der Welt. Seit der Ausgangssperre in Italien kocht er jetzt jeden Abend live für seine Familie und für das Internet - und das nachkochbar. So einfach, dass sich auch Julia Gindl für Botturas Rezepte interessiert. Partys per Videokonferenz boomen Vielleicht haben auch Sie schon Videokonferenzpartys gefeiert. Die Digital.Leben-Redaktion hat damit - abends, NACH dem Homeoffice - schon Erfahrung - und Zoom und Houseparty dafür genutzt. Videokonferenzsoftware boomt in diesen Zeiten, wie Marcus Schuler mit Zahlen aus dem Silicon Valley belegt. 04:52
02.04 Gefahr: Datenverlust im Homeoffice Warum man Backups braucht und wie man sie richtig macht Wer von daheim aus arbeiten kann, ist in Wahrheit in einer Luxusposition. Er hat nämlich Arbeit und auch nicht ständig mit potentiell ansteckenden Menschen zu tun. Dessen ungeachtet gibt es eine Reihe von auch technischen Problemen im Homeoffice: Viele Unternehmen wie Mitarbeiterinnen waren darauf nicht vorbereitet: Und so muss nun der eine oder andere private Laptop für Firmenagenden herhalten und der USB-Stick transportiert die wichtigsten Files vom Büro ins Heim-Office. Eine große Gefahr: der Verlust von Daten. Sarah Kriesche hat sich informiert, wie man vorbeugen kann. Gratis E-Books in öffentlichen Bibliotheken Viele Landesbibliotheken verleihen ihre E-Books während der Corona-Krise gratis. Jüngst ist Niederösterreich dazugekommen. Die Online-Bibliothek dort bietet rund 17.000 elektronische Medien, vom Roman über Hörbücher bis hin zu Sprachkursen. Mehr als 6000 Menschen haben von diesem Angebot in den letzten Tagen bereits Gebrauch gemacht, sagt Ursula Liebmann, Leiterin von Treffpunkt Bibliothek in Niederösterreich. Gratis sind derzeit auch Vorarlberg, Tirol und wie berichtet Wien sowie die Bibliothek der Arbeiterkammer. Eine Liste von Adressen ist weiter unten im Servicefeld zu finden. Zum Lesen von E-Books braucht man übrigens nicht unbedingt einen E-Reader. Es reicht meist, sich das Gratis-Programm "Adobe Digital Editions" auf den Computer zu laden. 04:52
06.04 Die Stunde der Telemedizin Wie Corona die medizinische Technik voranbringt Krankschreibung per Telefon, Medikamente aus der Apotheke per elektronischem Rezept, Behandlung per Videokonferenz: all das war bis vor kurzem in Österreich undenkbar. Doch die Corona-Krise hat dem österreichische Gesundheitssystem, wie in vielen anderen Ländern, einen Innovationsschub verpasst. Innerhalb von nur wenigen Tagen kam in Sachen medizinischer Betreuung aus der Ferne eine Menge in Bewegung, sagt Stefan Sauermann, Studiengangsleiter an der FH Technikum Wien im Bereich eHealth. Anna Masoner hat mit ihm telefoniert und ihn gefragt, welche telemedizinischen Innovationen in der Krise helfen können. 04:52
07.04 Makers gegen Corona Wie die 3D-Druck-Community bei Lieferengpässen von Ventilen und Schutzmasken helfen soll Norditalienische Techniker haben vorgezeigt, wie man mit Improvisation helfen und zum Beispiel Ersatzteile für Beatmungsgeräte 3D-drucken kann. Und so haben sich auch hierzulande Makerinnen und Maker vernetzt, um im Bedarfsfall mit ihren 3D-Druckern aushelfen zu können. Die österreichische Gesellschaft für 3D- Druck, ein gemeinnütziger Verein, hat mittlerweile über 100 Menschen aus der Community mit sogenannten Bedarfsträgern zusammen gebracht. Sie wollen so Schutzbrillen oder spezielle Ventile schnell gemeinsam herstellen, wie die stellvertretende Präsidentin, Claudia Hackl, Sarah Kriesche erzählt hat. Die Stimme als Gesundheitsindikator Corona-App aus Cambridge Corona möchte auch eine ganz neue App aus den Labors der Universität Cambridge. Die Covid-19 Sounds App hört zu, wie man atmet, hustet oder redet. Aus den Daten wollen die Forscherinnen um Cecilia Mascolo mithilfe von Machine Learning in Zukunft erkennen können, ob jemand infiziert ist, oder zumindest Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand ziehen. Mascolo experimentiert bereits seit 2010 mit der Stimme als eine Art Indikator der Gesundheit. Service Austrian 3D-Printers against COVID-19 Covid-19 Sounds App 04:52
08.04 Vertrauen oder Kontrolle? Kinder, Smartphones, Tablets - und elterlicher Überwachungswahn In Zeiten von Homeschooling sind viele Kinder gezwungenermaßen mehr am Smartphone als sonst. Und die Verlockung, dann auch mal schnell zu Brawl Stars abzugleiten, ist groß. Auch in Corona-Zeiten stellt sich die Frage, wie ich Kinder gut in der digitalen Welt begleiten kann. Beim Familien-Medien-Gipfel des österreichischen Familienbundes wurde im März dazu in Wien diskutiert. Wenn Kinder Smartphone, Tablet oder Laptop erhalten, stellen sich Eltern oft die Frage: Vertrauen oder Kontrolle durch Apps, die man auf die Geräte spielt? Marietheres van Veen hat dazu auf der Veranstaltung Meinungen eingeholt. Pro mente: Blog mit Tipps für die Zeit des Social Distancing Wenn Sie Probleme mit dem Social Distancing haben, dann können wir Ihnen den Blog Erste Hilfe für die Seele von pro mente Austria empfehlen. Die Themen reichen von Ideen, wie man die Zeit der Ausgangsbeschränkung erfüllend nutzen kann bis hin zum Tipp, dass eine Tagesstruktur und Beschäftigung auch daheim sehr wichtig sind. Service Saferinternet.at Blog: Erste Hilfe für die Seele 04:52
09.04 Nicht mehr geheim: Daheimbleiben in Zahlen Bewegungsstromanalysen nun allgemein zugänglich Das verordnete Daheimbleiben in Zahlen schaut so aus: Verglichen mit einem Tag vor den Ausgangsbeschränkung blieben am Dienstag in Tschagguns 15% mehr Menschen zuhause, in Eichgraben 36% und in Wien-Währing sogar 39%. Nicht nur Krisenstab und Bundesregierung, auch die Öffentlichkeit kann seit gestern online einsehen, wie sich unsere Mobilität seit Corona-Maßnahmen verändert hat. Die Firma Invenium, die für den Mobilfunk-Betreiber A1 die Bewegungsstromanalysen generiert, hat das Service veröffentlicht, um Bedenken in der Bevölkerung auszuräumen. Das hat Michael Cik, Invenium-Mitgründer und TU-Graz-Wissenschafter, Sarah Kriesche erzählt. Stopp Corona-App speichert Kontakte ab heute automatisch Neues gibt es auch zur österreichischen Stopp Corona-App des Roten Kreuzes: Die App soll helfen, Infektionsketten nachvollziehbarer zu machen und mögliche Infizierte früher zu informieren. Ab heute werden Kontakte vom Smartphone automatisch gespeichert, berichtet Julia Gindl. Service Bewegungsdatenanalyse Invenium 04:52
14.04 Gemeinsamer EU-Standard für Corona-Apps Europaweit Ansteckungsketten verfolgen In ganz Europa wird derzeit an unterschiedlichen Kontakt-Tracing-Apps getüftelt, um mögliche Ansteckungswege des Coronavirus besser nachverfolgen zu können. In Österreich gibt es ja die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes. An einem gemeinsamen Standard für die vielen Handy-Apps arbeiten derzeit Forscherinnen, Institute und Unternehmen aus ganz Europa. Ziel des Pepp-PT (Pan European Privacy Protecting Proximity Tracing) Projekts: Einen gemeinsamen Standard schaffen, auf dem alle unterschiedlichen Apps aufbauen, damit sich Kontakte auch europaweit verfolgen lassen. Das beteiligte Forscherteam der Johannes Kepler Universität Linz erhofft sich auch, dadurch mehr über das Virus zu lernen, berichtet Julia Gindl. 04:49
15.04 KI erkennt Coronavirus auf Lungen-CT Wiener Open Source-Diagnosehilfe für Medizinerinnen Mit Künstlicher Intelligenz wollen zwei Wiener Informatiker helfen, das Coronavirus direkt in der Lunge zu erkennen. Ein von ihnen entwickeltes Programm soll hier auf Computertomografie-Bildern Erkrankungen der Lunge feststellen können. Besonders dort, wo nicht genügend Tests zur Verfügung stehen, oder in der Tele-Medizin könnte das Programm künftig Medizinerinnen und Ärzte bei ihrer Diagnose unterstützen. Der COVID-19-Classifier ist heute online gegangen, berichtet Sarah Kriesche. Service Deep Insights.ai Github Covid-19 Classifier 04:51
16.04 Solidarische Rechenpower gegen Corona folding@home bricht Nutzerrekorde Abstand halten, Händewaschen, Maske tragen: diese Dinge sind für uns in kürzester Zeit selbstverständlich geworden. Aber nicht nur wir können etwas gegen Corona tun, auch unsere Rechner können wir gegen das Virus antreten lassen. Denn auf der Suche nach Medikamenten arbeiten derzeit zig Forschungsteams weltweit daran, die Biologie des Virus besser zu verstehen. Und dafür braucht es sehr viel Rechenleistung. Mit einem kleinen Programm kann jeder ungenutzte Rechenkapazitäten spenden. folding@home heißt das derzeit sehr beliebte Projekt, dessen Nutzerzahlen in den letzten Tagen quasi explodiert sind. Anna Masoner hat mit einem unserer Hörer telefoniert, der Rechenpower aus Österreich zuliefert. Service Folding@home Folding@home Team Austria 04:52
20.04 Chancen und Elend des Homeschooling (1) Erfahrungen nach 5 Wochen Heimunterricht Seit fünf Wochen heißt es mittlerweile für Schülerinnen und Lehrer: Mathe, Englisch oder Vokabel daheim in der Küche, im Wohn- oder Kinderzimmer lernen - mit den Eltern, statt Unterricht gemeinsam im Klassenzimmer. Zu viele Lernplattformen, zu wenige Laptops in den Haushalten, zu wenig Unterstützung, zu viel Chaos - so lautete die Kritik aller Beteiligten. In Digital.Leben widmen wir uns daher die ganze Woche dem Thema Homeschooling. Wie es mit der Kommunikation geklappt hat, hat sich Julia Gindl angeschaut. 04:50
21.04 Chancen und Elend des Homeschooling (2) Schule als (fehlender) Sozialraum Die Schule ist nicht nur ein Ort wo gelernt wird. Je älter die Kinder werden, umso mehr wird sie zum sozialen Treffpunkt - für viele sogar zum sozialen Lebensmittelpunkt. Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen scheinen bei den Maßnahmen der Regierung momentan aber keinen hohen Stellenwert zu genießen. Das hat kürzlich auch die Unternehmensberaterin Marita Haas in der Sendung Im Zentrum kritisiert. Ein Beitrag von Franz Zeller. Service Nikolai und Valentin-Podcast Klassenkalender für Schüler und Lehrer 04:52
22.04 Chancen und Elend des Homeschooling (3) Digitale Nachhilfe in Caritas-Lerncafés Textrechnungen in Mathematik verständlich erklären oder Fälle und Satzglieder in Sätzen bestimmen: Welche Hilfe gibt es für Kinder, die derzeit beim Lernen daheim von ihren Familien aus unterschiedlichsten Gründen keine Unterstützung bekommen können? Hilfe bieten hier die Lerncafés der Caritas in ganz Österreich an, in denen Schülerinnen und Schüler auch schon vor der Corona-Krise und Homeschooling Nachhilfe vor Ort nehmen konnten. Viele der analogen Caritas-Lerncafés haben sich jetzt in digitale Ferncafés verwandelt und unterstützen vor allem Familien mit Migrationshintergrund, berichtet Julia Gindl. Service Online-Nachhilfe Stadt Wien Caritas Lerncafés Caritas Hilfe & Beratung Weiterlernen.at 04:51
23.04 Chancen und Elend des Homeschooling (4) Fernunterricht in Volksschulen Die Volksschulen sind und bleiben vorerst geschlossen. Die Kinder lernen möglichst digital weiter. Aber wieviel an digitalen Medien tut jüngeren Kinder gut? Und wie geht es den Kleinsten mit der neuen Lernsituation? Auch für die Lehrenden und die Eltern ist das Homeschooling eine Herausforderung, brauchen ja gerade die jüngsten beim Lernen daheim am meisten Betreuung. Und die Lehrer sind vielfach nicht sehr fit in neuen Medien. Marietheres van Veen hat sich für Digital.Leben auf Spurensuche in Niederösterreich begeben und mit einigen Lehrkräften off-records gesprochen und ein Stimmungsbild eingefangen. Service Kostenfreie Podcasts: Digital.Leben – XML Digital.Leben - iTunes 04:51
27.04 Die neue Video-Bildungsplattform Edutube und Hilfe bei Videokonferenzen Mehr als 800 Videos, Dokus und Kurzbeiträge findet man seit gestern auf der neuen Lernplattform Edutube. Sie wurde in aller Eile vom ORF, der ORS und dem Bildungsministerium auf die Beine gestellt, um den Lehrenden wie den Schülerinnen und Schülern Hilfe in Zeiten des Homeschooling zu geben. Edutube informiert über das Immunsystem genauso wie über geschichtliche Themen. Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz beweist das so schnell realisierte Großprojekt Edutube, wie viel ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk auch für den Bildungsbereich tun kann - gerade in Zeiten, in denen die Schulen rasant digitalisiert wurden. Videokonferenzen: Sicherheit ist oberstes Gebot Probleme macht manchen auch die neue Art, das Social Distancing zu überbrücken: nämlich mittels Videokonferenzen. Auch Seminare, Workshops, Familien-Spiele-Abende oder sonntägliche Messen und Meditationen wurden mittlerweile in die digitale Welt verlegt. Wie damit umgehen, vor allem mit der sehr beliebten Videokonferenz-Software Zoom? Marietheres van Veen hat sich bei der Medienpädagogin Elisabeth Eder-Janca erkundigt. Service linkext. Link Elisabeth Eder-Janca 04:49
28.04 Daten zum Wohle aller 3. österr. Data Governance Konferenz Anonymisierte Bewegungsdaten von Handys können tatsächlich helfen, Anti-Corona-Maßnahmen besser zu bewerten. Das hat jetzt eine im Magazin "Science Advances" veröffentlichte Studie gezeigt. Aber ebenso wichtig ist es, mit Daten transparent umzugehen, wie die Wissenschafter meinten. Auch die dritte österreichische Data Governance Konferenz wurde am Freitag mit diesem Apell eingeleitet. Johanna Hirzberger war per Livestream für uns dabei. Literaturhaus Salzburg: Online-Lesung Und falls sie an literarischen Online-Veranstaltungen interessiert sind: das Literaturhaus Salzburg präsentiert seit März täglich abends um 20.00 Uhr eine Anti-Corona-Live-Lesung, heute etwa mit dem Krimiautor Manfred Baumann. 04:52
29.04 Covid-19: die "Stunde" der klassischen Medien Warum Menschen in Krisenzeiten mehr auf Qualitätsjournalismus setzen Die Menschen in Österreich fühlt sich von den Medien hierzulande gut informiert - und das noch besser als zu Beginn der Corona-Krise. Das zeigt eine aktuelle, zweite Umfrage des Gallup-Instituts und des Medienhaus Wien. Das ORF-Fernsehen bleibt die meist genutzte Informationsquelle im TV. Und auch das Radioprogramm von Österreich 1 hat Hörerinnen und Hörer dazu gewonnen. Julia Gindl mit weiteren Details. Journalismus-Report der ÖAW und des Medienhaus Wien 04:49
30.04 Jazz als Stiefkind des Streaming-Business Warum es Jazz-Liebhaber im Netz schwer haben Der eine mag Pop und Hip-Hop, die andere Jazz und Klassik. Auch wenn die Musikvorlieben auseinandergehen, die meisten suchen ihren Sound mittlerweile auf Streaming-Plattformen. Während Popfans bei den großen und bekannten Anbietern recht gut bedient werden, ist es für Klassik- oder Jazzliebhaber schon schwieriger, das gesuchte Stück zu finden oder brauchbar neue interessante Musik zu entdecken. In Großbritannien ist daher vor kurzem eine neue Streaming-Plattform an den Start gegangen, die sich an Jazzfans richtet. Anna Masoner hat sich erkundigt, warum es Jazz bei den großen Streaming-Anbietern schwer hat und warum es so schwierig ist, eine One-size-fits-all-Musikplattform zu bauen. 04:52
04.05 Künstliche Intelligenz für den Arbeitsmarkt? Studie zu Chancen und Risken von KI Ein bisschen erstaunlich ist es schon. Seit Jahren gleichen Algorithmen auf Finanzmärkten Ungleichheiten innerhalb von Mikrosekunden aus. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie hingegen verpönt. Mit Phänomenen wie diesem Ungleichgewicht beschäftigt sich eine neue Studie unter dem Titel „Wenn Algorithmen für uns entscheiden. Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz“. Neben der Schweizer Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung hat auch das österreichische Institut für Technikfolgenabschätzung daran mitgearbeitet. Mehr über die Ergebnisse von Sarah Kriesche. Service Studie "Wenn Algorithmen für uns entscheiden" 04:50
05.05 Eye Build It Inklusion: 3D-Druck allein durch Augenbewegungen Nach wie vor gibt es viele Bereiche in Beruf und Alltag, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen als unerreichbar erleben - weil sie beispielsweise keine Maus oder Tastatur bedienen können. Ein junger Techniker aus Rheinland-Pfalz will sich damit nicht abfinden und hat ein Eye-Tracking-Programm entwickelt, das 3D-Druck-Vorlagen aller Art auch ohne Mausklick und Tastendruck entstehen lässt. So entwirft und druckt eine bewegungseingeschränkte Konditorin mittlerweile süße 3D-Figuren für Hochzeitstorten. Was das Programm sonst noch bietet, hat Sylvia Andrews im Gespräch mit dem jungen Entwickler erfahren. "Einmal Bach pro Tag" auf YouTube Seit mehr als 2 Wochen spielt Dorothea Schönwiese täglich ein kurzes Bach-Stück ein. "Quarantine Living Room Bach Project" nennt die Solo-Cellistin des Concentus Musicus ihr Projekt. Aufgenommen werden die Stücke jeweils im heimeligen Ambiente ihres Wohnzimmers im Wienerwald. Eine perfekte Gelegenheit, Bach in kompakter Auswahl kennenzulernen oder in aller Kürze zu genießen. Service Eye Build It Creator Eye Build It Dorothea Schönwiese auf YouTube 04:52
06.05 Online-Konzerte als Einkommensquelle? Wie Bands in der Krise überleben können 5.500 Euro spielte das zweite Homestage-Festival Ende April ein. An drei Abenden streamten Künstler von Ernst Molden bis zum Wiener Beschwerdechor ihre Auftritte, um in Zeiten des Lockdown zumindest zu kleinen Gagen zu kommen. Doch die Musikbranche muss viel mehr kompensieren, solange die zentrale Einnahmequelle der meisten Bands, der Livebetrieb, ausgesetzt ist. Paul Lohberger mit einem Blick auf die Situation der digitalen Musikverwertung und Online-Konzerte. Ars Electronica Home Delivery Ins Haus kommt jetzt auch das Ars Electronica Center: Unter dem Titel "Ars Electronica Home Delivery gibt es Online-Führungen durch Ausstellungen, Einblicke in Laboratorien, Konzerte, Deep Space Live-Sessions oder Workshops mit Forschern. Service Homestagefestivals Ars Electronica Home Delivery 04:50
07.05 Online-Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen Frauen-Beratung via Internet Jede fünfte Frau in Österreich erlebt Gewalt durch ihren Partner. Die Corona-Krise und die Ausgangsbeschränkungen in den vergangenen Wochen haben die Situation verschärft. 50 - 70% mehr Anrufe verzeichnete die Frauenhelpline unter 0800 222 555 seit März. Dass Frauen Hilfe suchen, dazu hat nicht zuletzt die breite Informationskampagne des Frauenministeriums beigetragen. Auch die Online-Hilfe für Frauen wurde ausgebaut, berichtet Julia Gindl. 04:52
11.05 re:publica im digitalen Exil Europas Digitalkonferenz diskutiert im Netz Wie auch in den letzten Jahren waren wir auf unserem Mai-Fixtermin, wir waren auf der re:publica, auf Europas größtem Festival rund um die digitale Gesellschaft. Statt uns gemeinsam mit 20.000 Besucherinnen und Besuchern durch die Hallen und Höfe der Station Berlin zu drängeln, haben wir es uns am Schreibtisch und Sofa gemütlich eingerichtet. Denn auch die re:publica ist coronabedingt komplett ins Netz gewandert. Statt an drei Festivaltagen zwischen mehr als 20 Bühnen auswählen zu müssen, auf denen sonst parallel vorgetragen und diskutiert wurde, konnte man die Diskussionen und Talks heuer ausschließlich streamen und das elf Stunden lang kostenlos. Ein großes Thema waren Verschwörungstheorien rund um das Corona-Virus. Anna Masoner und Julia Gindl mit einer Zusammenfassung. 04:52
12.05 Jedes Kind braucht individuelle Betreuung Distance Learning am Zentrum inklusiver Schulen Die letzten zwei Monate waren für Kinder, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern eine Herausforderung. Besonders auch an Schulen für Kinder mit speziellen Bedürfnissen, zum Beispiel am Zentrum inklusiver Schulen im 17. Wiener Gemeinbezirk. Dazu gehören eine Volksschule, eine Mittelschule und eine Sonderschule, an der Kinder mit Lernbehinderungen, Wahrnehmungsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen und Kinder ohne Förderbedarf lernen. Anna Masoner hat mit der Leiterin, Petra Bauer, über Distance Learning übers Telefon und einen kostenfreien Internetzugang für alle gesprochen, der sich jetzt als sehr nützlich erweisen würde. 04:52
13.05 Allergien: Billiger Pollen-Sensor Automatische Messanlage für Blütenstaub aus Graz Allergierisiko 3 sagt die Pollenapp am Handy heute. Die Gräser gehen in Blüte, die Birke nimmt hingegen ab. So sehen für Pollenallergiker die Schattenseiten des Frühlings aus. Die Auswertung der Pollendaten ist meist zeitaufwändig und teuer. Ein Forscherteam der TU Graz entwickelt in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich nun aber einen Pollen-Mess-Sensor, der den gesamten Prozess automatisch und billiger abwickeln soll. Sylvia Andrews hat darüber mit der Leiterin des Forschungsprojekts an der TU Graz, Olga Saukh, gesprochen. c-tv Konferenz 2020 Die c-tv Konferenz der FH St. Pölten fragt heute Nachmittag unter anderem nach, wie Künstliche Intelligenz die neue Digitalwelt prägt und welche Disruptionen auf das Bewegtbild zukommen. 04:52
14.05 Homeoffice forever Twitter-Mitarbeiter/innen können auch nach der Krise von daheim arbeiten In Zeiten von Corona hat sich auch der Blick auf das Homeoffice geändert - früher vor allem von Vorgesetzten argwöhnisch beäugt, hat die Krise gezeigt, dass das Arbeiten von daheim aus auch viele Vorteile hat. Twitter hat die Konsequenzen bereits daraus gezogen und bietet seinen Mitarbeiterinnen Homeoffice auch nach Covid-19 an. Marcus Schuler aus San Francisco. Tech-Thriller "Tödlicher Crash" Ein Politiker stirbt unter mysteriösen Umständen in einem autonomen Auto. Das ist der Ausgangspunkt des Thrillers "Tödlicher Crash" von Barbara Wimmer. Sie ist Technikjournalistin und hatte die Idee zum Buch bereits vor 5 Jahren, als die ersten "connected cars" gehacked wurden. Anmeldung für die Online-Lesung aus "Tödlicher Crash" unter organisation@oejc.at Barbara Wimmer  
04:52    
18.05 Social Distancing-Armband Robotik-Institut in Genua entwickelt automatischen "Abstandshalter" Distanz halten, das ist nach wie vor die Devise. In Italien sind es zum Beispiel 2 Meter Abstand, die der Gesetzgeber fordert. Da man nicht ständig mit Babyelefanten unterwegs ist, hat das Robotikinstitut ITT in Genua ein Armband entwickelt, das helfen soll, die Ansteckungsgefahr durch Nähe zu verringern. Details von Thomas Migge. Woher kommen die Zahlen auf orf.at/corona? Zahlen, Kurven und Kürzel begleiten die Corona-Krise. Aber wo kommen sie her? Und vor allem: Wie muss man sie lesen? Sarah Kriesche hat bei Günter Hack von orf.at nachgefragt, wie sich die Daten auf orf.at/corona zusammensetzen. 04:52
19.05 Jubiläum: 25 Jahre Matrix auf Ö1 Im Mai 1995 ging das heutige Digitalmagazin erstmals auf Sendung Vor 25 Jahren ging auf Österreich 1 Matrix zum ersten Mal auf Sendung. Das Netzkulturmagazin war am 7.Mai 1995 noch mit dem Untertitel "Computer und neue Medien" zu hören. Aus den damals neuen Medien sind mittlerweile Soziale Medien geworden, und die Computer haben wir heute stets im Kleinformat als Smartphones in unseren Hosen- und Handtaschen. Seit drei Jahren hat Matrix einen neuen Sendeplatz und auch die Signation ist eine neue. Und die Themen? Julia Gindl mit einem kurzen, persönlichen Archiv-Ausflug. 04:51
20.05 "Habe Belege, dass Apples Siri weiterlauscht!" Whistleblower befürchtet umstrittene Siri-Datensammlung und Auswertung Er habe täglich hunderte intime Aufnahmen von Apples Sprachassistentin Siri angehört und transkribiert, erzählt Thomas Le Bonniec im Interview mit Ö1 Digital.Leben. Le Bonniec hat 2019 zehn Wochen beim damaligen Apple Subunternehmer Globe Technical Services in Irland gearbeitet. Nachdem der Franzose bereits vor einem Jahr dem Guardian noch anonym als Whistleblower zuspielte, dass externe Apple-Mitarbeiter ohne explizite Zustimmung der NutzerInnen hier mitlauschen und Gespräche auswerten, wendet sich Le Bonniec heute mit einem offenen Brief an die europäischen Datenschutzbehörden. Er appelliert, Apples Siri-Praktiken endlich genauer zu untersuchen. Denn laut Bonniec wertet Apple die Sprachausnahmen wieder aus, wie er Julia Gindl erzählt hat. 04:52
25.05 Ängste, Stress, Überforderung: Antworten auf Corona gesucht Ludwig Boltzmann-Initiative "Reden Sie mit!" Büro, Schule, Nachmittagsbetreuung - die heimischen vier Wände haben sich in den vergangenen Wochen zu einem Miniversum des gewohnten Alltags verwandelt. Dazu kommen Mehrfachbelastungen von Kindern und Eltern, Existenzängste oder Lernstress. Wie sollen Politik und Gesellschaft auf die neuen Belastungen reagieren: Darauf versucht die Ludwig Boltzmann Gesellschaft Antworten zu finden und zwar über die Plattform „Reden Sie mit - was macht Corona mit unserer psychischen Gesundheit“. Wie man dazu beitragen kann, erfahren Sie in einem Beitrag von Johanna Hirzberger. Neuer Schub für Corona-Apps 29 Länder verwenden mittlerweile Corona Contact Tracing Apps, mit Ausnahme von China, Quatar, Indien und der Türkei alle auf freiwilliger Basis. Österreich bietet dafür etwa die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes an. Apple und Google geben der automatischen Kontaktverfolgung nun einen neuen Schub. Sie haben am 20. Mai eine Schnittstelle präsentiert, die es Smartphones quasi weltweit möglich macht, sich untereinander auszutauschen. 04:50
26.05 "Lebendige Manuskripte" Wie Augmented Reality da Vinci-Notizbücher animiert Rauschende Brunnen, prachtvolle rotierende Sternenbilder und gesungene Auszüge des Blauen Koran: Nachdem die Museen wieder geöffnet haben, kann man mittels erweiterter Realität in die Welt des mittelalterlichen Buchdrucks eintauchen. "Living Manuscripts" heißt das Projekt der Verlagsgruppe Müller und Schindler Faksimile Verlag - es funktioniert ähnlich wie das legendäre Spiel Pokemon Go und erzeugt durch die Handykamera eine zweite Realitätsebene. Welchen Mehrwert das hat, damit hat sich Johanna Hirzberger beschäftigt. 04:49
27.05 Regionaler Online-Handel: geht das? Lokale Internet-Shops im Lockdown Mit dem Shutdown wurden zumindest die Geschäftstüren versperrt. Das Internet hat allerdings immer offen. Deshalb sind viele Geschäftstreibende auf den Online-Handel ausgewichen - der sich in der harten Corona-Zeit entsprechend vervielfacht hat. In Österreich haben viele entdeckt, dass man nicht nur bei den üblichen Riesen mit ihren Steuer- und Arbeitsrechtsproblemen bestellen kann, sondern auch bei lokalen Shops. Marietheres van Veen mit den Erfahrung zweier regionaler Online-Händler. Service WKO-Gemeinsam stark 04:48
28.05 "Radikalisierung passiert unauffällig" Ein Online-Spiel gegen Extremismus Wie laufen Radikalisierungsprozesse bei Jugendlichen ab? Und wie kann Extremismus-Prävention aussehen? Antworten darauf gibt die DECOUNT-Kampagne des Instituts für Rechts- und Kriminalsoziologie und des Österreichischen Instituts für Internationale Politik, die seit Donnerstag online ist. Unter extremismus.info gibt es ein Computerspiel für Jugendliche, einen Kurzfilm und Materialien für Pädagoginnen und Pädagogen, berichtet Julia Gindl. Service Extremismus.info Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie Österreichisches Institut für Internationale Politik 04:49
02.06 Zwangsdigitalisierung während Corona TU Wien forscht zu digitaler Gesellschaft Homeschooling, E-Learning, Arbeiten von daheim aus, Überwachung und gläserne Nutzerinnen und Nutzer. Einige der Utopien und Dystopien rund um die digitale Gesellschaft, die uns seit Jahren begleiten, konnten und mussten wir jetzt während der Corona-Krise einem Realitätscheck unterziehen. Viele Unternehmen oder das Bildungswesen haben eine Zwangsdigitalisierung durchgemacht. Was wir aus der unfreiwilligen Digitalisierung der Gesellschaft lernen und mitnehmen können, das untersucht auch die Technische Universität Wien. Mit Christopher Frauenberger von der "Human Computer Interaction Group" der TU Wien hat Sarah Kriesche gesprochen. 04:50
03.06 Mehr Ethik im Webdesign Initiative gegen Fallen auf Internet-Seiten Google erwartet in den USA eine Klage über rund 5 Milliarden Dollar. Der Grund: der Konzern hat Privatsphäreeinstellungen missachtet. Stimmt so nicht, sagt die Suchmaschine. Die Nutzer hätten nur einiges übersehen. Die Methoden zur Erforschung und Lenkung des Nutzerverhaltens sind tatsächlich ausgefeilt. Schnell klickt ein Konsument dorthin, wo ihn findige Designer haben wollen. Diese Praktiken sind dem Smashing-Magazine-Gründer Vitaly Friedman seit langem ein Dorn im Auge. Bei der diesjährigen "AWWWARDS-Conference" in Amsterdam - einem Treffen von Webschaffenden aus aller Welt noch vor Corona - hat der gelernte Designer daher mehr Ethik im Webdesign gefordert. Sylvia Andrews war für uns dabei Service Smashing Magazine Awwards Conference 04:51
04.06 Frauen müssen noch immer beweisen, dass sie coden können ISPA-Forum zu Digitalisierung & Frauen Frauen sind in Technik-Studien noch immer unterrepräsentiert. In Österreich sind laut Eurostat-Erhebung von 2019 im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) nur 15% der Studierenden Frauen, EU-weit sind es 17%. Was es braucht, damit mehr Frauen technische Berufe ergreifen, wurde beim ISPA-Forum vergangene Woche diskutiert, das erstmals nur online stattgefunden hat. Julia Gindl war dabei. Betrügerische Mails mit FinanzOnline-Absender Derzeit machen Phishing-Mails die Runde, die eine Steuerrückzahlung von rund 1.800 Euro versprechen. Der Absender scheint FinanzOnline zu sein. Der im Mail enthaltene Link führt auf eine Phishing-Seite, die die Kreditkartendaten der Nutzerinnen und Nutzer einfordert, wie das Bundesministerium für Finanzen (BMF) warnt. Das BMF betont auch, dass es derlei Bescheide grundsätzlich nur per Post oder über die FinanzOnline Databox zustellt. 04:52
08.06 A1 gehacked Chronologie eines Cyberangriffs Opfer eines schweren Cyberangriffs ist jetzt A1 geworden. Die Attacke begann schon im Vorjahr, erst im Mai konnte der Telekombetreiber den Angreifer aus seinem Netz vertreiben. Zeitweise waren mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit beschäftigt, den Eindringling unter Kontrolle zu halten. Exklusive Informationen über den Mega-Hack von Sarah Kriesche. 04:50
09.06 Digitaler Aktionsplan: Kaufhaus Österreich Wie das Land digital fit gemacht werden soll Nach vielen Vorläuferveranstaltungen hat Bundesministerin Margarete Schramböck gestern einen Digitalen Aktionsplan für Österreich präsentiert - eher ungewöhnlich in Form einer durchmoderierten Fernsehsendung. Erst kürzlich hatte eine noch nicht ganz fertige IHS-Studie gezeigt, "dass Österreich, was die Digitalisierung von Klein und Mittelbetrieben betrifft, international etwas abgeschlagen ist". Entsprechend konzentrieren sich die Ankündigungen im Digitalen Aktionsplan vorerst auf die Wirtschaft. Eine der kurzfristigen Maßnahmen: ein digitales Kaufhaus für Österreich, in dem sich auch kleine Webshops und Betriebe präsentieren können. Details von Franz Zeller. Studie kritisiert Facebooks Content-Moderation Facebook bekommt die Hass-Botschaften und Fake-News auf seiner Plattform nicht in den Griff. Der Grund: der Datenhändler lagert die Moderation seiner Seiten an Dritt-Firmen aus - und dort seien die Moderatoren oft überfordert, wie eine Studie des Stern Center in New York zeigt. Marcus Schuler berichtet aus dem Silicon Valley. 04:53
10.06 Twitter gegen Trump US-Präsident droht dem Kurznachrichtendienst mit Schließung Vermutlich haben sich die Meisten schon an Trumps Twitter-Stil gewöhnt: seine Tweets sind populistisch, wütend, emotional, oft mit vielen Großbuchstaben und Ausrufezeichen. Der US-Präsident drückt entweder besonders überschwänglich Zustimmung aus oder beleidigt sehr abfällig mögliche Konkurrenten oder kritisiert Qualitätsmedien. Twitter ist für den US-Präsidenten nicht nur während Wahlkampfzeiten ein wichtiges Sprachrohr oder - besser gesagt - kommunikatives Schlachtfeld. Denn Donald Trump hat mehr als 81 Millionen Follower auf dem Kurznachrichtendienst. Nachdem Twitter Ende Mai erstmals einen Tweet des US-Präsidenten mit der Info "Falschinformation" gekennzeichnet und einen weiteren Tweet mit einem Warnhinweis zur Gewaltverherrlichung versehen hat, schäumt der US-Präsident jetzt und droht Twitter mit rechtlichen Konsequenzen. Was von Trumps "I will SHUT DOWN Twitter for Fact Checking me!!!!" zu halten ist und welche Folgen das Kräftemessen für die Sozialen Medien haben könnte, berichtet Julia Gindl. 04:52
15.06 Wem gehören die 5 Internetgiganten? Die Finanzakteure hinter den Big Five Das westliche Internet wird von 5 Giganten dominiert: Facebook, Apple, Amazon, die Google-Konzernmutter Alphabet und Microsoft. Man kennt von den Big Five zwar die prominenten Gründer und Firmen-Chefs, die Gründungsgeschichten aus den Garagen. Und jeder von uns nutzt regelmäßig ihre Smartphones, Sozialen Medien, Suchmaschinen und Betriebssysteme. Aber wem die Tech-Unternehmen abseits ihrer prominenten CEOs gehören, wissen die wenigsten. Der Journalist und Autor Stefan Mey hat die Besitzverhältnisse der Big Five für die IT-Seite golem.de recherchiert. Die Firmen sind auch Aktiengesellschaften und haben alle dieselben zwei Finanzakteure als Eigentümer, berichtet Julia Gindl. Service Wem gehören die Big Five? 04:51
16.06 Mord ist kein "Beziehungsdrama" Medien-Berichterstattung zu Femizid und Gewalt an Frauen Familientragödie, Beziehungsdrama, Sextat oder Eifersuchtsdrama - mit diesen gewaltverharmlosenden Begriffen berichten Medien in Deutschland und Österreich über Frauenmorde. Erst Anfang Juni war hierzulande verharmlosend von einer "Beziehungstat" die Rede, nachdem ein Pensionist seine Frau und eine Freundin ermordete. Der deutsche Verein Gender Equality Media hat im Oktober 2019 zwei Monate lang 20 deutsche Zeitungen untersucht: In 4 von 5 Zeitungsartikeln wurden Frauenmorde bagatellisiert, indem die Journalisten verharmlosende und unpassende Begriffe verwendeten, wie Julia Gindl berichtet. 04:51
17.06 Corona: Top-Quoten und mehr Bereitschaft, für Medien zu zahlen Digital News Report 2020 Traumhafte Fernsehquoten und steigende Zugriffe auf Online-News-Plattformen gepaart mit einer Welle an Falschnachrichten auf Social Media: Die Virus-Pandemie schlägt auch im jüngst veröffentlichten Digital News Report 2020 des Reuters Institute ordentliche Wellen. Der Report ist die größte über Jahre kontinuierlich durchgeführte globale Umfrage über Nachrichtennutzung, Journalismus und Medien. Ein Fazit daraus: Immer mehr, tendenziell jüngere Menschen sind bereit, für seriöse Nachrichten zu bezahlen. Auch in Österreich. E-Mail Newsletters und Podcasts sind hip und eine neutrale Berichterstattung wird geschätzt. Dennoch gestaltet sich trotz allem Positivem die Zukunft der Medienbrache weiterhin trüb und unsicher: Das Vertrauen in Medien sinkt, Werbeeinnahmen und Print-Abos brechen weg, und viele Medienhäuser spitzen den Sparstift. Norbert Oberndorfer über den Digital News Report 2020. Service Digital News Report 04:50
18.06 Generation Radiodetektor Die Coronazeit als Digitalisierungsschub für Senior/innen Die Zeit des Lockdowns hat uns die guten Seiten der Digitalisierung gezeigt - wie wir auf unzähligen, teils kostenlosen Plattformen, miteinander in Kontakt oder informiert bleiben können. Aber wie geht es Menschen, die tief in der Vorinternet-Zeit aufwachsen sind - als es etwa etwas Besonderes war, ein Radio im Haushalt zu haben? Marietheres van Veen hat sich umgehört, wie es der Generation "Radiodetektor" mit dem Internet so geht. 04:52
22.06 Online-Erpressung: die Trends Geschäfte mit Ransomware 2020 Viele Online-Kriminelle verschlüsseln die Daten ihrer Opfer und geben sie erst gegen ein Lösegeld frei. Nun haben diese Banden begonnen, ihr Verhalten zu ändern. Statt auf der Suche nach Zufallsopfern durch die digitalen Straßen zu ziehen und jeweils ein paar hundert Euro zu erbeuten, spezialisieren sich die Gangs auf große Unternehmen und erpressen sie. Sarah Kriesche über die "Ransomware Trends 2020", die das Security-Unternehmen ESET präsentiert hat. 04:45
23.06 Homeschooling: Wenige Anmeldungen für Sommerschule Der Sommer verschärft Ungleichheit im Bildungssystem Kommende Woche geht ein sehr ungewöhnliches Schuljahr zu Ende. Mehr als zwei Monate haben Schülerinnen, Eltern und Lehrer über Distanz gelernt und mit vielen Herausforderungen gekämpft. Die bevorstehenden Ferien werden viele vielleicht zum Nachlernen nutzen, denn die Corona-Krise hat die Bildungsungleichheit noch verstärkt. Für die vom Bildungsministerium angebotene zweiwöchige Sommerschule mit Deutsch-Nachhilfe, haben sich jetzt offenbar jedoch recht wenige Kinder angemeldet, nur ein Drittel der über 40.000 angedachten Schüler. Elke Larcher, Referentin für Bildungspolitik bei der Arbeiterkammer Wien, kritisiert, dass die Sommerschule nicht auf bestehenden Sommerbetreuungs-Modellen aufbaut, wie Julia Gindl berichtet. 04:44
24.06 YouTube als Hauptquelle für Corona-Fake-News Wie das Plattform-Management auf Falschmeldungen reagierte Eine der Hauptquellen von Corona-Falschmeldungen während des Lockdowns dürfte YouTube gewesen sein. Das hat die Recherche-Plattform Correktiv herausgefunden. Fast die Hälfte der 1.800 Links, denen Correktiv nachgegangen ist, führten auf YouTube - verbreitet wurden sie über WhatsApp. Und auch eine internationale Studie der Uni Ottawa zeigt: Mehr als ein Viertel der Corona-Videos auf YouTube enthält fehlerhafte Fakten oder überhaupt Falschinformationen. Urheber sind aber nicht nur Blogger oder YouTuber, sondern auch seriöse Nachrichtenquellen. Die Plattform hat reagiert und Fehlinformationen gelöscht und eine Link-Box zu seriösen Corona-Informationen eingeführt. In einem Hintergrundgespräch hat das YouTube-Management, das zum Google-Konzern Alphabet gehört, seine Vorgehensweise erklärt. Mehr von Irmi Wutscher. Re-open EU: Informationen zum Reisen in Europa Möchten Sie heuer nach Polen fahren? Auf der Webseite Re-open EU erfahren Sie, ob Sie mit stichprobenartigen Corona-Testungen an der Grenze zu rechnen haben und ob EU-BürgerInnen ungehindert einreisen können. Auf der Plattform hat die Europäische Kommission in 24 Sprachen alle wichtigen Informationen zum Reisen in Europa in Corona-Zeiten gesammelt. Die touristischen Informationen zu Covid-19 werden laufend aktualisiert, Man kann etwa nachschlagen, wo man im Urlaubsland Masken tragen muss. Service Re-open EU 04:52
25.06 Erbinformationen als Datenspeicher für Computer Wie DNA Silikonchips ablösen könnte Die biologischen Buchstaben unseres Erbgutes bestimmen nicht nur unseren Stoffwechsel, die Augen- oder Haarfarbe. Die Biomoleküle namens DNA eignen sich auch hervorragend als Datenspeicher. Erst im Vorjahr gelang es einem amerikanischen Startup-Unternehmen, die komplette englischsprachige Wikipedia, 16 Gigabyte, auf einem synthetischen DNA-Strang abzuspeichern. Künftig könnten synthetisch erzeugte DNA-Moleküle herkömmliche Silikonchips ablösen und enorme Innovationen in Kryptographie, Krebsbekämpfung und Präventivmedizin ermöglichen, glauben zumindest Experten. Mehr über unser Erbgut als Datenspeicher von Norbert Oberndorfer. 04:52
29.06 Umstrittene Gesichtserkennung in Österreich & der EU NGOs warnen vor Echtzeitüberwachung Das eigene Smartphone oder Tablet entsperren, indem man sein Gesicht in die Kamera hält - das funktioniert schon seit einigen Jahren ganz gut. Viele Geräte, Apps und Online-Banking-Anbieter bieten Gesichtserkennung statt Passworteingabe an. Während die biometrische Technologie in unserem Alltag also angekommen ist und boomt, wächst auch das Interesse der Strafverfolgungsbehörden an dem Werkzeug. Viele Bürgerrechtsorganisationen warnen aber vor einem massiven Eingriff in die Privatsphäre und Echtzeitüberwachung. In London setzt die Polizei zum Beispiel Live-Gesichtserkennung ein, um Straftäter auf der Straße identifizieren zu können. Julia Gindl über die Fallstricke der automatischen Gesichtserkennung. Service Matrix über Gesichtserkennung und das Ende der Anonymität 04:52
30.06 Road Tales Wie eine App Landschaften in Märchen verwandelt Statt dem All-Inclusive-Billigflug steht heuer vielleicht ein Ausflug auf die Alm oder an den See auf dem Programm - und dann will so manches Kind am Rücksitz beschäftigt werden. Damit es nicht nonstop auf dass Tablet starrt, sondern im Idealfall sogar die vorbeiziehende Landschaft wahrnimmt. Deshalb hat ein Team aus Amsterdam eine GPS-basierte Märchenapp entwickelt. Sie verwandelt Objekte in der vorbeiziehenden Landschaft in Hörgeschichten. Sylvia Andrews hat die Entwickler in Amsterdam getroffen. Service Snelweg Sprookjes (Road Tales) 04:53
01.07 Urteil im Fall Facebook gegen Schrems Datenschutz als Angstgegner des Gerichts Nach sechs Jahren juristischem Hin und Her gab es gestern Abend ein Urteil im Fall Max Schrems gegen Facebook. Der österreichische Datenschutzjurist hat 2014 das Unternehmen wegen mehrerer Datenschutzverletzungen geklagt. Das Urteil der Richterin am Wiener Landesgericht: Max Schrems soll volle Datenauskunft zu seinen von Facebook gespeicherten Daten bekommen und einen symbolischen Schadenersatz von 500 Euro erhalten. Um die Kernpunkte der Klage bzw. das Hauptproblem geht es aber wenig: nämlich um die Frage, ob sich das Tech-Unternehmen an die DSGVO halte. Ein "Non-Urteil" kritisiert Max Schrems, die Richterin hätte es sich sehr leicht gemacht. Julia Gindl fasst zusammen. Unternehmen vs. Facebook Firmen boykottieren Werbung auf Social Media Schon lange wird Facebook auch dafür kritisiert, zu wenig gegen Hass, Hetze und Gewaltaufrufe auf seiner Plattform zu unternehmen. Als Zeichen gegen Rassismus haben Unilever, Honda und Coca Cola ihre Anzeigen auf Facebook daher ausgesetzt. Andere Firmen sind dem Boykott gefolgt. Mittlerweile 130 große Unternehmen schalten derzeit keine Werbung auf Facebook. Das ist das einzig mögliche Druckmittel, findet Marcus Schuler, denn der Konzern aus dem Silicon Valley macht fast seinen ganzen Umsatz mit Werbeerlösen. 04:52
02.07 Die Krise als Digitalisierungsbooster Wie nachhaltig sind die technologischen Effekte von Corona? Bauernmärkte sind digital geworden, Oma-Enkel-Kontakte virtuell. Die Corona-Krise hat in unserem Umgang mit Technologie zweifellos einiges bewegt. Aber wie nachhaltig wird dieser Effekt sein? Das hat am Dienstag eine Runde mit Gästen wie dem Philosophen Richard David Precht oder Viktor Mayer-Schönberger bei einem A1-Talk diskutiert. Norbert Oberndorfer hat für uns zugehört. Europeana mit alten Ansichten Europas Auch wenn sich physische Reisen nicht ganz ersetzen lassen - als Trost mögen virtuelle Erkundungen der Welt angesichts eingeschränkter Reisemöglichkeiten durchaus dienen können. Das virtuelle Museum Europeana präsentiert deshalb gerade Postkarten aus allen möglichen Gegenden Europas, etwa alte Ansichten von Südosteuropa, bis hin zum öffentlichen Park im albanischen Shkoder aus dem Jahr 1875 oder historischen Gebäuden der Jahrhundertwende aus Moldau. Service Picture this! - Europeana 04:52
06.07 Wenn Künstliche Intelligenz therapiert Chatbots versuchen bei psychischen Problemen zu helfen Im Handel oder Helpline-Bereich haben sich Chatbots längst etabliert. Die textbasierten Dialogsysteme geben automatisch Antworten auf die häufigsten Fragen von Kunden. Seit dem Ausbruch von Corona und den psychischen Auswirkungen des Lockdowns explodiert die Nachfrage nach Textrobotern für den medizinischen und therapeutischen Bereich. Dabei kommt auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Sie soll Menschen in psychisch schwierigen Situationen unterstützend. Ob sie das wirklich kann, hören Sie in einem Beitrag von Norbert Oberndorfer. Online-Psychotherapie hilft! Auch eine Therapie über Internet kann sehr hilfreich sein. Das belegt jetzt eine Studie der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit deutschen KollegInnen. Die Psychotherapie depressiver Patienten wurde über 3 Jahre durch ein Therapieprogramm via Internet begleitet. Dabei zeigte sich, dass diese Mischtherapie die Zahl der ungünstigen Verläufe um ein Drittel senkt. Die Forscher um Raphael Schuster verglichen den Nutzen des digitalen Assistenzprogramms mit dem Nutzen von Psychopharmaka.Die digitale Psychiatrie gehört momentan zu den Forschungsprioritäten in der Psychiatrie. Badewaschel Die App Badewaschel informiert die Wienerinnen und Wiener auf Basis von Open Data, wie gut die öffentlichen Freibäder ausgelastet sind. Service Badewaschel-App 04:48
07.07 Brasilien: Digitale Selbsthilfe in der Favela Corona-Aufklärung via App Kräutertee heilt Corona, Mundschutz ist gefährlich. Diese und ähnliche Fake News verbreiten sich über Social Media in Brasilien. Die Lage dort ist seit längerem außer Kontrolle, insbesondere in den Armenvierteln, den sogenannten Favelas. Präsident Bolsonaro verharmlost nach wie vor das Covid-19-Virus, und auf sein Geheiß hin werden Gesamtzahlen über Infektionen und Todesfälle nicht mehr veröffentlicht. Mit Hilfe von Apps und Webseiten versuchen NGOs und Alternative Medien für mehr Informationen zu sorgen sowie auf die besorgniserregende Lage in den Favelas aufmerksam zu machen, wie Ulla Ebner berichtet. Virtueller Grenzzaun zu MexikoStatt einer Wand soll es an der Grenze zu Mexiko nun einen virtuellen Grenzzaun geben. Er besteht aus 200 solarbetriebenen Überwachungstürmen, die mit Sensoren, Kameras und Virtual Reality die Staatsgrenze überwachen. Die Firma Anduril Industries, hinter der der Erfnder der VR-Brille Oculus Rift steht, hat dafür einen hunderte Millionen Dollar schweren Auftrag erhalten. 04:51
08.07 Klimasünde Videostreaming? Wieviel CO2 Filme über das Netz wirklich verursachen Digitales Filmschauen im Videostream ist das neue Fliegen, behaupten Kritiker. In Summe verursachen digitale Internet-Dienste bis zu drei Prozent der globalen Treibhausemissionen - die Rechenzentren, Datennetze und Endgeräte miteingerechnet. Im Jahr 2025 könnte damit die Digitalisierung im schlimmsten Fall für bis zu acht Prozent der Treibhausgase verantwortlich sein, heißt es beim Pariser Think Tank "The Shift Project". Deutsche Experten bezweifeln diese pessimistische Prognose. Sie erwarten sich durch Energieeffizienz-Steigerungen eine deutlich bessere Klimabilanz beim Videostreaming. Warum der neue Mobilfunkstandard 5G beim Energiesparen eine tragende Rolle spielt und wie man selbst klimafreundlich nachhaltig Videos streamt, weiß Norbert Oberndorfer. Service Bitkom-Studie: "Nachhaltigkeit von Streaming und Co" 04:51
09.07 Russisches Internet unter Druck Wie der Kreml nach der Netzhoheit greift In Russland gerät das Internet immer stärker unter die Kontrolle des Kremls. Mit einer Reihe von Gesetzen greift der Staat im Netz ein und durch - meist unter dem Vorwand, die russischen Bürger vor Terrorismus oder Bedrohungen aus dem Ausland zu schützen. Kritiker befürchten allerdings, dass die Regierung mit ihren Maßnahmen darauf abzielt, den Zugang zu Informationen einzuschränken und die russischen Internetnutzer stärker zu überwachen. Aus Moskau berichtet Paul Krisai. 04:52
13.07 Analog oder digital: was spielen? Spieletipps für den Sommer mit Kindern Computergames haben es vom Image her nach wie vor schwer. Während Online-Spiele für viele Eltern Zeitverschwendung sind, gelten Brettspiele als wichtiger Teil unserer Kultur. Dabei hat gerade Corona gezeigt, dass man in Zeiten des Lockdowns auch klassische Spiele gemeinsam online spielen konnte. Was und wie Sie in diesem Sommer, auch mit Kindern, spielen könnten, dazu hat sich Marietheres van Veen umgehört. Service Bupp.at - Information zu digitalen Spielen 04:47
14.07 Kollisionsvermeidung mit Heuschrecken-Logik Insekten sollen Drohnen sicherer machen Heuschrecken haben momentan keinen besonders guten Ruf - schließlich sorgen sie von Äthiopien bis zum Kaukasus für kahl gefressene Felder, Wiesen und Bäume. Für die Wissenschaft ist die Heuschrecke aber ein interessantes Studienobjekt, weil sie nämlich über eine unglaublich schnelle Reaktionsfähigkeit verfügt. Obwohl sie in großen Schwärmen unterwegs ist, gibt es keine Kollisionen. Das macht sie für steirische Forscherinnen, die den Flugverkehr mit Drohnen sicherer machen wollen, zum Modell. Mehr dazu von Sylvia Andrews. "Steiermark privat" Schmalfilme von 1920-2000 gesucht Amateurfilmerinnen und -filmer aus der Steiermark können ihre Schmalfilme bis Dezember gratis digitalisieren lassen. Unter dem Motto "Steiermark priva"t suchen das Museum für Geschichte, das Filmarchiv Austria und das Land Steiermark filmische Zeugnisse von den 20er bis zu den 90er Jahren. Sie wollen damit eine "umfassende kollektive Nahaufnahme des alltäglichen Lebens" konservieren, und eine "völlig neue Form der Geschichtsüberlieferung" ermöglichen. Service Steiermark privat. Ihre Filme schreiben Geschichte 01.07.-20.12.2020 Gratis-Hotline: 0800 220 155 Steiermark privat 04:52
15.07 Corona und Contact Tracing Was die "Digital Humanities" über Anti-Corona-Technologie denken 1269 Menschen sind gerade am Corona-Virus erkrankt. Um die Zahlen weiter niedrig zu halten und eine zweite Welle zu verhindern, setzt die Regierung auf die Strategie "Test, track and isolate" - also anstatt alle in einen Lockdown zu schicken, testet man gezielt, verfolgt die Kontakte der positiv Getesteten und isoliert sie. Dabei spielt das so genannte Contact tracing eine große Rolle, damit man nachverfolgen kann, mit wem eine infizierte Person Kontakt hatte und man die Betroffenen schnell auffordern kann, sich in Isolation zu begeben. Gestern widmete sich die Vorlesungsreihe "Digital Humanities" der TU Wien dem Thema Contact Tracing mittels Apps . Geladen waren Experten aus der Schweiz und aus Italien, die die Corona-Apps der jeweiligen Länder mitentwickelt haben. Irmi Wutscher hat sich diese Vorlesung für uns angehört. 04:52
16.07 Europäischer Gerichtshof kippt Datendeal mit USA EU-US-Datenübertragungsvereinbarung ungültig Der Europäische Gerichtshof hat heute Vormittag das Privacy Shield gekippt, das die Datenübertragung zwischen der EU und den USA regelt. Der Datenschutzdeal aus dem Jahr 2016 war die rechtliche Grundlage für Firmen, um beispielsweise personenbezogene Nutzerdaten in Nicht-EU-Länder wie die USA zu transferieren, sofern die Daten dort auch ausreichend geschützt sind. Das sind sie nicht, urteilte heute der EuGH. Die weitreichenden US-amerikanischen Überwachungsgesetze stehen im Widerspruch zu den europäischen Datenschutzgesetzen. Das Privacy Shield war der Nachfolge-Deal des Safe Harbor-Abkommens, das der Europäische Gerichtshof schon 2015 für ungültig erklärte. Angestoßen hat beide Verfahren der österreichische Datenschutzjurist Max Schrems. Er hat in Frage gestellt, ob die Nutzerdaten, die Facebook in die USA übermittelt, ausreichend geschützt sind. Denn die Enthüllungen von Edward Snowden im Jahr 2013 zu den Massenüberwachungsprogrammen zeigten, dass sich die Geheimdienste auch an den europäischen Daten bedienten. Was das EuGH-Urteil für Nutzerinnen und Unternehmen bedeutet, berichtet Julia Gindl. 04:52
20.07 Uralt-Technologie Email als neuer Trend Lokale Newsletter gegen Informationsflut Gestaltung: Norbert Oberndorfer Immer mehr Medienhäuser entdecken jetzt eine Uralt-Technologie als neuen Kanal wieder, um Leserinnen und Nutzer zu erreichen: das Email und den Newsletter. Kuratiert, kompakt und frühmorgens landet der Newsletter im digitalen Postfach, mit einem ersten Nachrichtenüberblick und Links zu den Geschichten des Tages. Und die Abonnentinnen zahlen auch dafür. Die übersichtlichen und personalisierten Newsletter sollen den Medienhäusern nicht nur Geld, sondern auch Reichweite in der oft unübersichtlichen Online-Nachrichtenwelt bringen. Welche Rolle der alte Kommunikationskanal in Österreich spielen kann, hat Norbert Oberndorfer nachgefragt. Moderation: Julia Gindl 04:52
21.07 Mensch oder Computerprogramm? Wenn du ein Mensch bist, sag Kartoffel! Gestaltung: Anna Masoner Wer sich auf der beliebten Datingplattform Tinder registriert, fischt in einem Pool von Millionen potentieller Kandidatinnen und Kandidaten. Nur steckt hinter vielen Accounts gar kein Mensch, sondern ein Computerprogramm, ein Bot, der nichtsahnende Kontaktsuchende in Gespräche verwickeln soll, um ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen. Bots begegnen uns im Netz immer häufiger und nicht immer steckt kriminelle Energie dahinter. Viele Unternehmen setzen auf Servicebots, die einfache Fragen beantworten. Bots gehören mittlerweile einfach dazu und wir müssen lernen mit ihnen umzugehen, findet Agnes Cameron. Die Designerin und Computerwissenschaftlerin ist eine der Schöpferinnen von Botornot, einer Mischung aus Spiel und Lehrstück, das in die seltsame Welt der Chatbots entführt. Anna Masoner hat sich die Webseite botornot angesehen. Service Projekt Bot or not? 04:52
22.07 Schnelles Internet für Gemeinden Österreich ist Schlusslicht bei Glasfaserausbau Österreich ist bei der Glasfaserversorgung in Europa Schlusslicht. Gerade einmal 1,9% der Haushalte nutzt ihr Internet über die schnelle Glasfaser. Bis 2030 soll ganz Österreich flächendeckend mit schnellem Internet versorgt werden. Besonders schleppend geht der Ausbau in ländlichen Regionen voran. Einige Orte und Gemeinden nehmen das superschnelle Internet daher selbst in die Hand. In der Gemeinde Pyhra in Niederösterreich haben nicht zuletzt coronabedingtes Homeoffice und Heimunterreicht gezeigt, dass das Netz derzeit zu bald überlastet ist. Sarah Kriesche hat für Digital.Leben Pyhra besucht, dort wird Ende Juli entschieden, ob die Gemeinde Glasfaseranschlüsse bekommt. Moderation: Julia Gindl 04:50
23.07 Happy Birthday, MP3! Datenformat veränderte vor 25 Jahren die Musikindustrie Vor 25 Jahren hat das Verfahren zur Komprimierung von Audiodateien seinen Namen bekommen. Die Geschichte der Entwicklung reicht in die 1980er-Jahre zurück, als Walkman und tragbare Audio-CD-Recorder, auch bekannt als Discman, noch unseren musikalischen Lebensalltag bestimmten. Sarah Kriesche hat sich im Technischen Museum Wien die Erfolgsgeschichte des MP3 angeschaut und wie es die Musikindustrie verändert hat. Moderation: Julia Gindl 04:52
31.08 Ein multifunktionaler Gehsteig für die Stadt der Zukunft Digital.Leben ist retour aus der Sommerpause Disruptive Technologien werden oft als Allheilmittel gegen die Klimakrise angepriesen. Vor allem Elektromobilität und autonome Autos sollen in Großstädten eine wesentliche Rolle bei der Mobilitätswende spielen. Es braucht aber einen Technologie-Mix, sagt die Stadtplanerin Katja Schechtner in einem Beitrag von Julia Gindl. 04:52
01.09 YouTube mit Löschrekord 11,5 Millionen Videos in einem Quartal entfernt Fast 11,5 Millionen (11,401,696) gelöschte Videos und über zwei Milliarden ( 2,132,367,731) gelöschte Kommentare: 2020 ist das Jahr, in dem YouTube in nur drei Monaten, von April bis Juni, so viele Videos wie nie zuvor entfernt hat. Der Grund: Maschinen haben die "Zensur" auf der Videoplattform übernommen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Eigentümer Google und YouTube gingen wegen der Corona-Krise ins Homeoffice. Das Sichten und Löschen lag daraufhin bei Algorithmen. Die schossen dafür weitaus öfter als Menschen über das Ziel hinaus und entfernten sehr offensiv, wie Sarah Kriesche zusammenfasst. 04:52
02.09 Teenie-App als weltpolitisches Schlachtfeld Warum Trump die chinesische App TikTok unter Druck setzt Vielleicht kennen Sie das laute, bunte TikTok vom Smartphone ihrer Kinder oder Enkelkinder: Die App ist besonders bei Teenagern beliebt, bei den Meisten über 20 Jahren sorgt die chinesische Tanz-App eher für fragende Blicke oder Stirnrunzeln. Auf TikTok gibt es kurze Videoschnipsel - die TikToks - in denen junge Nutzerinnen und Nutzer zu Musik tanzen und die Lieder synchronisieren. Mit über einer Milliarde Downloads weltweit hat die chinesische App längst Instagram und Facebook überholt und lässt die Sozialen Medien aus dem Silicon Valley alt aussehen. Warum US-Präsident Donald Trump TikTok verbieten will und die chinesische App verkauft werden soll, berichtet Julia Gindl. 04:52
03.09. Mehr Rechte für Opfer von Hasspostings Gesetzespaket gegen Hass im Netz präsentiert Plattformen müssen deutlich rechtswidrige Inhalte in Zukunft innerhalb von 24 Stunden löschen. Die Veröffentlichung von unerwünschten intimen Aufnahmen etwa aus der Umkleidekabine steht bald unter Strafe, und Opfer von Hasspostings können sich künftig leichter und kostengünstiger dagegen wehren. Das sind nur drei Punkte aus dem heute präsentierten Gesetzespaket gegen "Hass im Netz". Es gibt gleichermaßen Lob wie Kritik an der Vorlage, berichtet Sarah Kriesche. 04:52
07.09 Der sprachgesteuerte Haushalt Jeder Zweite wünscht sich total vernetztes Heim Jeder Vierte nutzt smarte Geräte im Haushalt. Jeder Zweite würde am liebsten alles vernetzen, egal ob Beleuchtung, Heizung oder Staubsauger. Das dokumentiert eine Umfrage des deutschen Bundesverbands für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM. Was das smarte Zuhause schon kann und in Zukunft können wird, hat Norbert Oberndorfer beim Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder nachgefragt. Reduzierte Technikmesse IFA in Berlin Smart Home-Geräte findet man zuhauf auch auf der IFA. Die Berliner Technikmesse fand Ende der Vorwoche in sehr reduziertem Umfang statt. Die Haushaltselektronik hat von Corona sogar profitiert. Warum, berichtet Johannes Frewel von der IFA. 04:52
08.09 Biodiversitäts-Roboter Artenvielfalt automatisch zählen Ob Braunkehlchen oder Tagfalter: Seit Jahren geht die Artenvielfalt zurück. Schuld daran sind unter anderem Überdüngung und aggressive Pestizide, aber auch der Verlust von Lebensraum oder Feinstaub aus Motoren. Genaue Daten fehlen aber vielfach. Ein deutsches Wissenschafterteam will das mit Hilfe eines Biodiversitäts-Roboters ändern. Er soll Insekten, Vögel, Pilze und auch Pollen künftig automatisiert erfassen. Wie das funktioniert, berichtet Norbert Oberndorfer. Service AMMOD - Automated Multisensor Station for Monitoring of Species Diversity Austrian Barcode of Life 04:48
09.09. Ruß als Gemäldekiller Grazer entwickeln Schutzsystem für Museen Covid ist nicht das Einzige, was Museen zu schaffen macht. Wenn nämlich Besucher durch die Ausstellungen strömen, hinterlassen sie kleine Rußpartikel auf den Gemälden - Ruß aus Kleidern und Schuhen. An der TU-Graz entwickeln Forscher deshalb im Rahmen eines EU-Projekts ein Messsystem. Mittlerweile interessiert sich auch das Pariser Louvre mit seinen 10 Millionen Besuchern jährlich für die Entwicklung, berichtet Sarah Kriesche. Amazon testet Lieferdrohnen in den USA Amazon kann in den USA seine Lieferdrohnen testen. Die Luftverkehrsbehörde hat dafür nun grünes Licht gegeben. Der Onlinehändler will nach eigener Aussage in den kommenden Monaten in den Regelbetrieb wechseln, berichtet Katharina Wilhelm. Service EU-Projekt Sensmat 04:52
10.09 Ars Electronica 2020 Goldene Nica für Hongkonger Demokratiebewegung Vor einem Jahr waren die Bilder von den Demokratieprotesten in Hongkong überall. Millionen gingen vergangenen Sommer und Herbst immer wieder auf die Straße. Und die Proteste halten, wenn auch kleiner und international weniger beachtet an. In Linz kann man sich dieser Tage genauer mit Geschichte aber auch Methoden der Protestbewegung beschäftigen. Einer Bewegung, die auch neue Standards des digitalen Aktivismus setzt. Seit gestern läuft in Linz wieder die Ars Electronica. Das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft vergibt jedes Jahr begehrte Medienkunst Preise. Und dieses Jahr ging eine der goldenen Trophäen an die Demokratiebewegung in Hongkong. Die Ars Electronica läuft noch bis Sonntag in der Linzer Innenstadt und auf dem Campus der Johannes Kepler Universität. Gleichzeitig gehen rund um den Globus von Tokyo bis Kapstadt, von Moskau bis in die Antarktis an 120 Orten lokale Mini-Festivals über die Bühne, die man über Streams mitverfolgen kann. 04:53
14.09 Bio-Gel und Magisches Dartspiel Ars Electronica 2020 50 Millionen Tonnen Elektroschrott sind allein im Jahr 2019 weltweit angefallen. Und künftig werden es noch viel mehr Abfälle, etwa aus dem Robotik-Bereich, befürchten die Forscher Melanie Baumgartner und Florian Hartmann. Sie forschen am Linzer Institute of Technology LIT im Bereich nachhaltige und abbaubare Robotik und Elektronik und haben ihre Arbeit auch der ARS ausgestellt. In den letzten vier Jahren haben die beiden nämlich ein elastisches, biologisch abbaubares Material entwickelt, das zum Beispiel statt Silikon für ein Robotergelenk verwendet werden kann. Julia Gindl mit Details. Wer Probleme hat, sein Ziel zu treffen, für den ist das auf der Ars ausgestellte Magic Darts eine perfekte Version des Pfeilwurfspiels: Wirft man nicht allzu weit daneben, fängt die Zielscheibe den Pfeil sicher auf, weil Radarsensoren den Wurf verfolgen und eine ausgeklügelte Hydraulik das Ziel blitzschnell in die richtige Position bringt. Das auf der Ars Electronica ausgestellte Projekt ist mehr als nur Spaß: Die Vernetzung der Radarsensoren wird in Zukunft auch für die Sicherheit von autonomen Autos sorgen müssen, berichtet Franz Zeller. 04:52
15.09 "Typisch österreichisch" Die Webausstellung "Österreich anderswo" Kurt Waldheim bespricht 1977 ein Hörbuch für Außerirdische, und ein Eisenerzer Kicker landet drei Jahre später in der Fußballnationalliga von Sierra Leone. Das "Haus der Geschichte Österreich" erzählt in seiner Webausstellung "Österreich anderswo" Geschichten aus fünf Kontinenten - zuzüglich Weltall - mit Österreich-Bezug. Es wird viel Kurioses und Bekanntes aus neuer Perspektive, audiovisuell in Form von Kurzbeträgen präsentiert. Die Online-Ausstellung hebt nicht nur Geschichten mit Promis, sondern auch zu Unrecht vergessene Menschen aus der Versenkung. Warum die Revueoperette "Im weißen Rößl" 1941 im New Yorker Central Park aufgeführt wurde, wieso die austro-schwedische Kernphysikerin Lise Meitner den Nobelpreis für die Berechnung der ersten Kernspaltung nicht erhielt, und warum ein rein digitales Museum nicht funktioniert, hat Norbert Oberndorfer im Gespräch mit Web-Kurator Stefan Benedik erfahren. Service Webausstellung "Österreich anderswo" Haus der Geschichte 04:52
16.09 TikTok-Hickhack Warum die Teenie-App heiß umstritten ist Seit einigen Wochen berichten Medien weltweit recht aufgeregt über die chinesische Video-App Tiktok. Die vor allem bei Teenagern beliebte App ist über eine Milliarde Mal heruntergeladen worden und hat etwas geschafft, woran Facebook, Snapchat und Instagram gescheitert sind: Eine Videoplattform zu generieren, auf der Nutzerinnen sehr einfach Videos erstellen und teilen können. Dass die USA und China jetzt um diese App streiten, ist auf mehreren Ebenen interessant, berichtet Julia Gindl. 04:52
17.09 Fast wie Gedankenlesen Ein ultragenaues Hirn-Computer-Interface aus LinzVon Gedankenlesen kann man zwar noch nicht sprechen. Aber das, was Harald Pretl und sein Team von der JKU-Linz machen, kommt dem schon nahe. Sie lesen Gehirnströme an 1024 Punkten aus - üblich bei derartigen Scans sind 32 bis 64. Dadurch ist der Kopf mit einem weitaus dichteren Messnetz überzogen. Ende der Vorwoche haben die Entwickler auf der Ars Electronica gezeigt, was sich mit ihrem ultragenauen EEG anstellen lässt. Und zwar zuerst einmal in einem Kunstprojekt mit der niederländischen Künstlerin Anouk Wipprecht, das sich "Pangolin Scales" nennt. Ein Beitrag von Franz Zeller. Service Video "The Pangolin Scales" 04:52
21.09. 88% der Ö-Haushalte mit Netzbandbreite sehr zufrieden RTR-Studie zur österr. Internetnutzung Weniger Internet über Festnetz, mehr über das Mobilfunknetz: das ist einer von mehreren Trends zur Internetnutzung in Österreich. Mit Zahlen unterlegt hat ihn die RTR, die Telekomregulierungsbehörde. Sie hat letzte Woche Daten aus einer Erhebung unter 2500 Haushalten und 1100 Unternehmen veröffentlicht. Die RTR hat die Präsentation auch zu einem Plädoyer für die neue Mobilfunktechnologie 5G genutzt, berichtet Sarah Kriesche. Neues Online-Literaturmagazin "ueber.tv" Frisch soll es sein und ein Gegenentwurf zu "fad-verstaubten Altherren-Buchmagazinen": das neue Online-Literaturmagzin "ueber.tv". Ins Leben gerufen haben ueber.tv die beiden jungen Autorinnen Daniela Emminger und Nika Pfeifer. Sie besuchen in knapp 12 Minuten Friederike Mayröcker in ihrer Küche oder stellen mit Kolleg/innen spannende Bücher vor - und dies alles auf eine sehr unanmaßende, sympathische Art. Service RTR-Studie Literaturmagazin "ueber.tv" 04:52
22.09. Zu wenige verwenden "Stopp Corona"-App Digitales Kontakttagebuch bräuchte mehr Nutzerinnen Die österreichische "Stopp Corona"-App hat im Frühjahr für viel Datenschutz-Diskussionen gesorgt, die Bedenken sollten nach mehreren Begutachtungen aber mittlerweile ausgeräumt sein. Die App soll nämlich helfen, Infektionsketten nachzuverfolgen. Sie führt via Bluetooth eine Art Kontakttagebuch am Smartphone und sucht nach anderen Handys, die die App ebenfalls installiert haben. Über das anonyme Kontakttagebuch sollen Personen, mit denen man zum Beispiel in den Öffis länger als 15 Minuten Kontakt hatte, gewarnt werden können, wenn ein positiver Covid-19-Test vorliegt. Seit Juli hat die App des Roten Kreuzes nur 186 Warnungen von positiv Getesteten und 1044 zu Verdachtsfällen ausgeschickt. Insgesamt ist es recht still um die App geworden, Sarah Kriesche hat für Digital.leben beim Roten Kreuz nachgefragt. Gestaltung: Sarah Kriesche Moderation und Redaktion: Julia Gindl Service Stopp-Corona App 04:51
23.09. Zukunftssprung bei Technologie Corona-Krise macht Technik selbstverständlich Durch die Corona-Krise ist ein mentaler Zukunftssprung im Umgang mit Technologie passiert, glaubt der Trend- und Zukunftsforscher Harry Gatterer. Die vielen Videokonferenz-Tools und Apps haben wir im Frühjahr ja nicht neu erfunden, wir hätten lediglich erst die Vorstellungskraft entwickeln müssen, diese Tools natürlich einzusetzen. Wie wir Technologie in Europa künftig gestalten können, das hat gestern die ISPA bei ihrem Internet Summit 2020 zum Jubiläum "30 Jahre Internet in Österreich" gefragt. Gestaltung: Julia Gindl Redaktion: Franz Zeller 04:49
24.09. Medientage: Welche Bilder bewegen die Jungen? Wie sich Fernsehen gegen Netflix, YouTube & Co behaupten will Nur rund ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher zwischen 14 und 29 Jahren schaut noch lineares Fernsehen. Vor fünf Jahren waren es noch doppelt so viele. Das besagt die aktuelle Bewegtbildstudie der RTR, der österreichischen Rundfunk- und Telekom Regulierungsbehörde, die gestern auf den österreichischen Medientagen präsentiert wurde. Dafür hat sich die Nutzung von Videostreaming-Plattformen wie Netflix, von YouTube und Social Media mehr als verdoppelt. Wie sollen TV-Sender, insbesondere öffentlich-rechtliche, darauf reagieren? Darüber haben Medienmanager auf den Medientagen diskutiert. Ulla Ebner fasst zusammen. 04:52
28.09 Facebook als Gemischtwaren-Händler? Wie das soziale Netzwerk seinen Onlinehandel forciert Die Corona-Krise hat einen gewaltigen Digitalisierungsschub im Handel ausgelöst. Das war vor allem schlecht für kleine Geschäfte ohne Onlinepräsenz. Und es war gut für die Internetriesen, allen voran den Platzhirsch Amazon. Doch ein anderer Internetriese, nämlich Facebook, möchte sich ebenfalls einen größeren Anteil am Online-Handel sichern. Und so hat Facebook eine neue Funktion entwickelt: Lokale Händler können jetzt ihre eigenen "Facebook-Shops" eröffnen und über Facebook, Instagram und WhatsApp ihre Produkte verkaufen. Was Facebook hier noch vorhat und welche Möglichkeiten diese Funktion für kleinere Geschäfte bietet, darüber wurde vergangene Woche auf den österreichischen Medientagen gesprochen, wie Ulla Ebner berichtet. Service Facebook-Shops 04:52
29.09 Der Drohnenführerschein kommt Die Lizenz zum Abheben Ob für den Hochzeitsfilm oder beim Jungbaum-Transport im Hochgebirge: Gewerblich genutzte Drohnen werden in Österreich immer häufiger. Hat die Flugbehörde Austro Control im Jahr 2014 noch 150 Drohnen-Bewilligungen ausgestellt, waren es im aktuellen Halbjahr schon 1.400. In Zukunft soll eine neue EU-Verordnung das Fliegen mit Drohnen sicherer und einfacher machen. Je nach Drohnenart muss künftig eine Online-Prüfung absolviert werden. Was da alles mit dem Inkrafttreten der EU-Verordnung per 31.12. auf Drohnen-Pilotinnen und -Piloten zufliegt und welche Strafen bei Zuwiderhandeln drohen, hat Norbert Oberndorfer im Gespräch mit Markus Pohanka von der Austro Control erfahren. Service Alles zum Drohnenführerschein auf dronespace.at 04:50
30.09 Chinas Wille zur E-Mobilität Autoschau Peking Viele halten die Autoschau in Peking für die wichtigste Automesse weltweit. Schließlich ist China der größte Automarkt der Welt, siebenmal größer als etwa Deutschland. Die Schau musste heuer von April auf Ende September verschoben werden und bringt wenig Neuheiten, zeigt aber, wie weit China seine Automobilindustrie bereits in die automatisierte Zukunft führt. Aus China berichtet ARD-Korrespondent Steffen Wurzel. Gratis Mathe-Nachhilfe im Netz Videosammlung: Mathematik macht Freu(n)de Mathematiknachhilfe muss nicht teuer sein. Nämlich dann nicht, wenn man die zahlreichen Mathevideos nutzt, die die Universität Wien im Netz anbietet. Mathematik macht Freu(n)de - so lautet der Titel der Sammlung mit mehr als 500 Erklärvideos. Gedreht wurden sie von Student/innen, die die Schüler/innen per Video coachen. Die Videos decken den gesamten Mathestoff der Oberstufe und zum Großteil auch die Unterstufe ab. Dazu findet man auf der Webseite auch Extrastoff für Matheinteressierte, etwa Vorlesungen von Karl Sigmund, in denen Mathematik auf Philosophie trifft. Service Mathematik macht Freu(n)de 04:52
01.10 "Wir verlieren im Homeoffice den Bezug" Heimarbeit zwischen Fluch und Segen Das Homeoffice als Fluch oder Segen: diese Diskussion wird - wie vieles in der Corona-Krise - sehr emotional geführt. Die einen lieben es, in Ruhe und abgeschottet in der Jogginghose daheim zu arbeiten, und man hat das Gefühl, sie wollen überhaupt nicht mehr in die Unternehmens-Räumlichkeiten zurückkehren. Die anderen hassen die vielen Video-Gespräche, vermissen den sozialen Austausch mit Kollegen und den ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz mit Schreibtischsessel und großem Bildschirm. Wir verlieren im Homeoffice schnell den Bezug, sagt Manfred Tscheligi, der im Bereich Mensch-Maschine-Kommunikation forscht. Mehr von Julia Gindl. 04:52
05.10 Umstrittenes Social-Media-Gesetz in der Türkei Zensurvorwurf und strenge Löschvorschriften Soziale Medien wie Facebook und Twitter sollen in der Türkei durch ein neues Social-Media-Gesetz jetzt noch strenger kontrolliert werden. In den letzten Jahren hat die türkische Regierung immer wieder auf Internetzensur gesetzt, Wikipedia war zwei Jahre lang im Land gesperrt und auch YouTube wurde in der Türkei immer wieder abgeriegelt. Das von Staatschef Erdogan auf den Weg gebrachte Gesetz hat die türkische Regierung im Juli verabschiedet, es ist seit 1. Oktober in Kraft. Und es wird scharf kritisiert, berichtet Isabel Gotovac aus Istanbul. 04:48
06.10 Wer schafft die Arbeit? 1. Interaktive Ausstellung zur Zukunft der Arbeit Wie wollen wir in Zukunft mit der Digitalisierung leben, wie sieht eine lebenswerte Arbeitswelt aus und wer schafft die Arbeit? Diesen Fragen widmet sich im Rahmen des Grazer Kulturjahres die Ausstellung "Zukunftsamt der Arbeit". Sylvia Andrews hat für Digital.Leben die interaktive Ausstellung im Grazer Lendhafen besucht. 2. Wer hat uns verraten? Vorratsdaten! EuGH verbietet erneut anlasslose Vorratsdatenspeicherung Der Europäische Gerichtshof hat heute in einem Urteil erneut die Vorratsdatenspeicherung verboten und somit frühere Entscheidungen bekräftigt. Das flächendeckende und anlasslose Speichern von Internet- und Telefondaten sei bis auf Ausnahmen nicht zulässig. Auf diese speziellen Ausnahmen hoffen viele Regierungen in Europa, die immer wieder mit dem Argument der nationalen Sicherheit massenhaft Daten speichern wollen. Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat die Vorratsdatenspeicherung bereits vor sechs Jahren als gravierenden Eingriff in die Grundrechte bezeichnet. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:52
07.10 Digitale Lernpfade und Mathe-Lernsoftware Künstliche Intelligenz in der Schule Kann Künstliche Intelligenz einen Beitrag dazu leisten, Bildung besser zu machen? Wie KI-Systeme in der Schule künftig sinnvoll eingesetzt werden können, um Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen, damit hat sich vergangene Woche ein digitales Fachgespräch des OECD Center Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung beschäftigt. Über eine Mathematik-Software, die Fehler erkennt und digitale Lernpfade, die Daten über die Schülerinnen und Schüler sammeln und Lehrer unterstützen sollen, berichtet Julia Gindl. 04:52
08.10 Glasfaser misst, wie es dem Eiffelturm geht 1. Glasfaser-Sensorik aus Gmünd Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm und effizientere Ölfelder haben etwas gemeinsam: nämlich Glasfaser aus Gmünd in Österreich. Glasfasernetze ermöglichen nicht nur schnelle Internetverbindungen, die Glasfaser eignet sich auch als passive Sensorik, wenn es darum geht, zu messen, wie es Brücken, Straßen, Gebäuden, Ölfeldern oder eben dem Eiffelturm geht. Wie die Glasfaser-Sensorik aus dem Waldviertel funktioniert, berichtet Sarah Kriesche. 2. Lange Nacht der Forschung heuer digital Morgen Freitag findet in Österreich die Lange Nacht der Forschung statt. Und coronabedingt heuer zum ersten Mal in digitaler Form. Ab 14 Uhr gibt es morgen rund 50 Live Streams zum großen Thema digitaler Wandel zu sehen: Online-Führungen, Interviews und Diskussionen beschäftigen sich etwa mit dem umweltfreundlichen Auto von morgen, mit Corona und Erdbeben und damit, ob Künstliche Intelligenz Bienen retten kann. Für Jugendliche gibt es einen speziellen Jugend Science Flash, der sich mit Berufsbildern von Forscherinnen und Forschern befasst. 04:48
12.10 Seltsame Traktorspuren und Schädlingsbekämpfung von oben Digitale Landwirtschaft Satellitengestützte Anbauverfahren, automatische Traktor-Spurführungssysteme und Schädlings-Alarm: Digitale Hilfsmittel sollen Bauern bei ihrer Arbeit unterstützen und die Landwirtschaft effektiver, präziser und umweltfreundlicher machen. Julia Gindl hat einen Landwirt in Rodingersdorf besucht, der für seine Arbeit Daten von Bodenkarte.at, dem Vermessungsamt und Sentinel-Satellitendaten der ESA nutzt und unter anderem mit dem Programm AgrarCommander arbeitet, das die Universität für Bodenkultur in Wien mitentwickelt hat. 04:49
13.10 Gute Künstliche Intelligenz 1. Workshops der TU Wien im Rahmen der EU-Codeweek Vom Lernen mit Lego, über Künstliche Intelligenz und Superintelligenz und der Frage, was Chatbots eigentlich sind - damit können sich Schülerinnen und Schüler diese Woche im Netz befassen. Die TU Wien bietet nämlich kostenlose Online-Live Aktivitäten rund um das Thema "gute Künstliche Intelligenz" für Schulklassen in Österreich an. Die Workshops, Kurse und ein Hackathon finden im Rahmen der europäischen Codeweek statt, die die EU 2013 initiiert hat. Kinder und Jugendliche sollen digitale Kompetenzen erlernen und Verständnis und Freude für Technologie entwickeln. Das Ziel dieses Jahr ist mit den Programmen 50% aller Schulen in Europa zu erreichen. Was sich die Technische Universität für die EU-Codeweek überlegt hat, berichtet Sarah Kriesche. 2. Mein Bild im Netz Neue Plattform der Internet Ombudsstelle Die eigenen digitalen Kompetenzen kann auch die neue Plattform der Internet Ombudsstelle unterstützen: Die Seite "Mein Bild im Netz" gibt Hilfestellungen und Tipps dazu, was man tun kann, wenn unerwünschte Fotos ohne die eigene Zustimmung auf Webseiten oder in Sozialen Medien auftauchen. Die Ombudsstelle Internet rät zum Beispiel dazu, einen Screenshot der unerwünschten Bilder als Beweis zu machen und die Fotos auf den Sozialen Netzwerken zu melden. Weitere Informationen zum Recht am eigenen Bild, welche Bilder von anderen Personen man überhaupt ins Internet stellen darf und wann man ein Bild löschen lassen kann, gibt es unter ombudsstelle.at. Die Servicestelle "Mein Bild im Netz" wird von der Arbeiterkammer gefördert. Service Woche für "gute Künstliche Intelligenz" TU Wien EU Code Week Internet Ombudsstelle "Mein Bild im Netz" 04:48
14.10 Online Poetry Slams 1. Lyrik im Netz lesen Auch Digital.Leben steht heute ganz im Zeichen der Lyrik. Wir widmen uns einer speziellen Form, dem Poetry Slam. Poetry Slams haben auch in Österreich eine sehr lebendige Szene, die unter anderem die Musikerinnen Mieze Medusa und Yasmo geprägt haben. Die Spoken Word Poetinnen und Poeten suchen mit ihren Texten nicht nur Publikum bei Live-Lesungen, sondern in letzter Zeit auch vermehrt im Netz, wie Irmi Wutscher berichtet. 2.Apple stellt iPhone 12 vor Kritik: Jährlich neue Smartphones ökologisch nicht tragbar Gestern Abend hat Apple das neue iPhone 12 vorgestellt und auch Kritik geerntet: Wir brauchen keine neuen und besseren iPhones mit noch mehr Kameras, sondern Handys, die länger leben und einfacher reparierbar sind, appelliert das Green-Tech Startup refurbed in einer Aussendung. Die Plattform refurbed bietet erneuerte Smartphones und Laptops an und kritisiert: Jährlich neue Apple-Geräte seien ökologisch nicht tragbar, Apples Verantwortung als einer der größten Tech-Konzerne dürfe nicht bei den Aktionären enden. Moderation: Julia Gindl 04:52
15.10 Digitaler Stress belastet Tipps für mehr Flow und weniger Ablenkung Im Corona-bedingten Home Office verschwimmen Arbeit und Freizeit. Man bekommt Nachrichten zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und fühlt sich verpflichtet, sofort zu antworten. Außerdem summt das Handy, weil jemand unseren Facebook oder Instagram-Post kommentiert hat. Da müssen wir natürlich sofort reagieren - und dann regelmäßig schauen, wie viele Likes wir dafür bekommen haben. Das kennen wohl viele von uns. Gesund ist es nicht. Das belegt eine aktuelle Studie der FH Oberösterreich und der Universität Bonn. Sie hat untersucht, inwiefern Technologie in Arbeit und Freizeit Stress verursacht. Ulla Ebner über digitalen Stress und wie man ihn verringern könnte. Service Digitaler Stress Rene Riedl, "Digitaler Stress. Wie er uns kaputt macht und was wir dagegen tun können", Linde Verlag 04:49
19.10 Wie Facebook mit Kritikern umgeht Alternatives Aufsichtsgremium offline Facebook propagiert nach außen gerne Redefreiheit. Kritiker werfen dem Sozialen Netzwerk vor, es trage dazu bei, Hass und Gewalt zu verbreiten. Jetzt hat die Rechtsabteilung von Facebook die Website einer Kritikerin abschalten lassen, die ein eigenes Aufsichtsgremium gegründet hat. Hinter der Initiative steht die Journalistin Carole Cadwalladr, sie hat den Cambridge Analytica Skandal aufgedeckt, berichtet Marcus Schuler aus San Francisco. Moderation: Julia Gindl 04:52
20.10 ORS testet 5G Broadcast Neuer Übertragungsstandard für mobile Mediennutzung Über das Smartphone Radiohören oder über das Tablet Fernsehen - das gehört schon zu unserem mobilen Medienalltag dazu. In den nächsten Jahren soll es auch möglich sein, zum Beispiel das Programm von Österreich 1 am Smartphone ohne SIM-Karte zu hören und ohne Datenvolumen zu verbrauchen. An diesem neuen Übertragungsstandard "5G Broadcast" arbeitet auch die ORF-Sendetochter ORS. Derzeit laufen in Wien bereits die ersten Tests an, mit Sendeanlagen am Wiener Kahlenberg und in Wien Liesing. Seit dem Sommer sind Messwägen in der Stadt unterwegs, um die Empfangsqualität des Signals zu testen. 5G Broadcast soll in Zukunft die Mobilfunknetze entlasten und Rundfunksender sollen ihre Nutzerinnen und Nutzer so direkt mit ihren Programmen überall und in Echtzeit erreichen können, berichtet Sarah Kriesche. Moderation: Julia Gindl 04:49
21.10 Elektroden-Tattoo misst Körpersignale 1. TU Graz forscht an Trocken-Elektrode für Langzeitmessungen Beim Messen von Gehirn- oder Herzströmen bekommt man Elektroden mit oft unangenehmen dicken Gelpölstern auf den Körper geklebt. Wissenschaftler der TU Graz arbeiten derzeit an einer Alternative, vor allem für Langzeitmessungen. Ein österreichisch-italienisches Forscherteam hat ein hauchdünnes Trocken-Elektroden-System entwickelt, das wie ein Kinder-Tattoo auf die Haut geklebt werden kann. Hergestellt werden die Elektroden in einer Art Tintenstrahldrucker, berichtet Sylvia Andrews aus dem Labor für Festkörperphysik der TU Graz. 2. Google zerschlagen US-Wettbewerbsklage gegen Suchmaschinen-Riesen sEine seltene Einigkeit zwischen US-Demokraten und Republikanern herrscht aktuell im Fall Google. Während der Präsidentschaftswahlkampf in den USA in den Endspurt geht, wollen das US-Justizministerium und elf Bundesstaaten den Suchmaschinenriesen Google jetzt klagen. Der Vorwurf: Google missbrauche seine Marktmacht und hätte bei Suchergebnissen und im Werbegeschäft Konkurrenten benachteiligt. Google dominiert bei der Internetsuche in den USA und in Europa mit Marktanteilen zwischen 80 und 90 Prozent. 04:51
22.10 Mehr Online-Glücksspiel während Pandemie Kritik an zu wenig Spielerschutz "Nicht rauchen, kein Alkohol und keine anderen Drogen, um mit Emotionen umzugehen" - das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO während der Pandemie. Das ist ein Rat, mit dem Suchtkranke aber nichts anfangen können. Als die Casinos ihre Türen schlossen, haben Spieler ihre Aktivitäten ins Online-Glücksspiel verlagert. Wie man Spielsüchtige, die während des Lockdowns besonders vielen Reizen ausgesetzt waren, in einer unregulierten Online-Welt schützen kann, das hat sich Katharina Kropshofer im Rahmen einer vom European Journalism Center unterstützten Recherche angeschaut. Das Rechercheprojekt "The (im)perfect game" ist eine Kooperation von Katharina Kropshofer, Silvia Lazzaris, Sara Moraca, und Josh Stroud. Es wurde im Rahmen des IJ4EU "Publication Support Scheme" gefördert. Moderation: Julia Gindl 04:52
27.10 Tech gegen Lukaschenko Belarussische IT-Branche unterstützt Widerstand Seit 11 Wochen gehen in Belarus Woche für Woche zehntausende Menschen auf die Straße. Seit gestern wird der Druck auf Langzeit-Machthaber Alexander Lukaschenko durch einen Generalstreik erhöht. Eine wichtige Säule der Demokratiebewegung ist die starke lokale Tech-Szene. Belarus hat sich in den vergangenen 30 Jahren zum Tech-Wunderland gemausert. Die gutverdienenden Software-Entwicklerinnen und Start-Up Gründer hielten sich politisch lange zurück. Doch seit diesem Sommer ist das anders. In Belarus, aber auch aus dem Ausland, befeuern Programmiererinnen und Tech-Entrepreneure mit digitalen Werkzeugen den Widerstand. Anna Masoner berichtet. 04:52
28.10 Studie zu Cybergewalt gegen Frauen PrivacyWeek 2020 im Internet Noch bis kommenden Sonntag findet die österreichische PrivacyWeek statt, die jährlich der Chaos Computer Club Wien organisiert. Und dieses Jahr, wie die meisten Veranstaltungen, als reine Online-Konferenz. Privatsphäre, digitaler Selbstschutz und der Schutz von Daten stehen im Mittelpunkt, aber auch die Debattenkultur in Sozialen Medien, ungerechte Algorithmen oder die umstrittene Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Morgen Donnerstag gibt es einen Online-Workshop, der sich mit dem Thema Cybergewalt in Familien befasst. Die Beratungsstelle Wiener Frauenhäuser hat vergangenes Jahr eine Studie initiiert, die Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen untersucht hat. Die Studie zeigt, wie Männer über Smartphone und Soziale Medien ihre Frauen oder Ex-Partnerinnen überwachen und demütigen. Sarah Kriesche mit der Geschichte einer Frau, die von ihrem Partner online kontrolliert wurde. Service Privacyweek 2020 Frauenhäuser Wien Studien 04:47
29.10 Russlands größte Bank mutiert zum Tech-Konzern Sberbank will digitalen Sektor übernehmen Die russische Sberbank ist die größte Bank Osteuropas. Jetzt wandelt sich die mehrheitlich staatliche Bank zum Tech-Konzern. Neben Finanz-Dienstleistungen bietet die Sberbank künftig eine Reihe von Internet-Services an, von Taxibestellungen über Essenslieferungen, bis zu einer Streaming-Plattform für Musik und Filme. Auch die 13.000 Filialen in Russland werden radikal umgestaltet: Geld abheben funktioniert dort künftig ganz ohne Bankomatkarte, denn die Geldautomaten erkennen Stimme und Gesicht. Kritiker geben zu bedenken, dass dadurch immer mehr persönliche Daten in staatliche Hand gelangen. Paul Krisai hat sich in Moskau für Digital.Leben in einer Sberbank-Filiale der Zukunft umgesehen. 04:47
02.11 Korea-Pop, Nano-Influencer und Trump Soziale Medien bei der US-Wahl Morgen Dienstag wird in den USA der nächste Präsident gewählt. Es war der digitalste Wahlkampf aller Zeiten, sagt der deutsche Politikberater und Blogger Martin Fuchs. Diesmal ging es aber nicht nur um zielgerichtete politische Wahlwerbung und Desinformation in den Sozialen Medien, mittlerweile haben auch Korea-Pop-Fans auf TikTok, Nano-Influencer via Instagram und Online-Gamer die politische Wahlkampfarena betreten. Mehr von Julia Gindl. 04:50
03.11 Digitale Freundschaft in der Krise 1. Mentorinnen-Programm für Kinder und Jugendliche Die aktuelle Situation und die Corona-Pandemie trifft Kinder und Jugendliche besonders schwer. Die Initiative "Big Brothers Big Sisters Österreich" will Kinder und Jugendliche unterstützen, die aus einem benachteiligten Umfeld kommen. Das Konzept ist einfach: eine Freundschaft zwischen Kindern oder Jugendlichen und einem erwachsenen Mentor, der sich Zeit für sie nimmt. Die Mentorinnen sollen Kinder und Jugendliche unterstützen, ihr Selbstvertrauen stärken und ihnen eine Perspektive geben. Johanna Hirzberger hat für Digital.Leben ein Mentorinnen-Paar getroffen und berichtet, wie sie ihre Freundschaft in diesem Jahr mit digitalen Hilfsmitteln aufrechterhalten. 2. Saferinternet-Ratgeber zu Gewalt in Medien Die österreichische Initiative Saferinternet.at hat heute Nachmittag unterstützendes Material zum Thema Gewalt in den Medien zusammengestellt. Saferinternet.at widmet sich der Frage, wie man mit Kindern über Terroranschläge redet und wie man mit verstörenden Bildern umgeht, die auch in Kinder-WhatsApp-Gruppen die Runde machen. Service Brothers Big Sisters-Mentorinnen Saferinternet über verstörende Inhalte 04:45
04.11 Wie schützt man Bürger vor Online-Manipulation? EU-Bericht zu Technologie und Demokratie Wie schützt man Bürgerinnen und Bürger vor politischer Online-Manipulation? Damit kämpft aktuell nicht nur die USA. Obwohl Facebook und Twitter angekündigt hatten, bei der US-Wahl strenger gegen Desinformation vorzugehen, kursierten in der Wahlnacht unzählige Falschmeldungen, viele davon kamen von einem hohen Mitarbeiter aus dem Donald Trump Team. Die Europäische Union versucht das Problem von Hass und Falschinformationen im Netz derweil mit mehreren Gesetzen anzugehen, die strengere Regeln für Plattformbetreiber vorsehen sollen.Als Vorbereitung dazu hat die EU-Kommission einen Expertenbericht zu "Technologie und Demokratie" in Auftrag gegeben. Dieser analysiert demokratiepolitische Probleme von Sozialen Medien und bietet Hilfestellungen für die Gesetzgeber. Ulla Ebner berichtet. Service Technology and Democracy: Understanding the influence of online technologies on political behavior and decision-making 04:52
05.11 Mini-Chip misst Luftqualität 1. TU Graz forscht an Feinstaubmessung Ein Mini-Chip der TU Graz soll künftig die Feinstaubmessung im Alltag erleichtern. Ein Forscherteam in Graz arbeitet an einem Chip, der künftig in Smartphones oder in eine Smartwatch eingebaut werden könnte, um jederzeit und überall die Kleinstpartikel in der Luft zu messen. Sarah Kriesche berichtet. 2. Roboteranrufe rund um US-Wahl Verunsicherung via Computerstimme In den USA sind rund um die Wahl nicht nur unzählige problematische Falschinformationen im Netz kursiert, auch mit computergesteuerten Anrufen wurde versucht, Bürgerinnen und Bürger zu manipulieren. Bei diesen Robocalls meldete sich am Telefon eine weibliche Computerstimme, die die Menschen an den Tagen rund um die US-Wahl dazu aufgerufen hat, auf Nummer sicher zu gehen, daheimzubleiben und nicht das Haus zu verlassen. Laut Washington Post haben rund 10 Millionen Bürgerinnen und Bürger diese Anrufe erhalten. 04:48
09.11 #Gegen die Panik Sieben Regeln für mehr Gelassenheit in den Sozialen Medien Viele Gerüchte, Falschmeldungen, Angst und Panik haben sich vor einer Woche nach dem Terroranschlag in Wien auch über WhatsApp und Facebook verbreitet. Sieben Regeln gegen die Panik und für mehr Gelassenheit in genau solchen Ausnahmesituationen hat der deutsche Journalist und Autor Dirk von Gehlen gesammelt. Er hat sie nach einem ähnlichen Erlebnis aufgeschrieben, nach dem terroristischen Anschlag in München vor vier Jahren. Mehr von Julia Gindl. Service 7 Regeln gegen die Panik 04:52
10.11 Diebstahlschutz für Patientenakten Wie Quantenverschlüsselung Medizindaten sicherer machen soll Erst im Vorjahr lagen Daten zigtausender Patienten aus Deutschland und den USA zusammen mit ihren Röntgenbildern ungesichert im Netz. Der Diebstahl von Medizindaten boomt seit Jahren. So wurde etwa auch Michael Schumachers Patientenakte gestohlen. Ein europaweites Forschungsprojekt will Medizindaten sicherer machen - mit Quantenverschlüsselung, die als extrem sicher gilt. Wie Sylvia Andrews berichtet, hat an zwei Krankenhäusern in Graz vor kurzem die Testphase begonnen. Service openqkd.eu 04:52
11.11 SchauspielerInnen als Videogame-Actors Immer mehr Computerspiele mit berühmten Hollywood-Namen Computerspiele sind heutzutage in der Produktion oft noch teurer als Filme. Und so haben auch Schauspieler das Genre für sich entdeckt. Im dystopischen Spiel Cyberpunk 2077 ist etwa Keanu Reeves dabei, der mit dem utopischen Film Matrix groß geworden ist. Sexismus-Problem Videogames sind kein guter Ort für Frauen Die Spielebranche hat aber auch ein massives Sexismus-Problem. Videospiele sind kein guter Ort für Frauen, meint die Gamerin Sarah Kerschhaggl. Marietheres van Veen hat sie von ihren schlechten Erfahrungen erzählt. 04:52
12.11 Computerspionage im Panzerknacker-Stil Wie der Energieverbrauch im Rechner Daten verrät Die Panzerknacker spionierten einst den Code für einen Safe aus, indem sie den Klickgeräuschen beim Drehen des Zahlenschlosses lauschten. So ähnlich können auch Computerteile preisgeben, was im Inneren des Rechners passiert. Ein Forscherteam des Instituts für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie der TU Graz ist diesem Phänomen seit längerer Zeit auf der Spur. Nun hat die Cybersecurity-Truppe eine neue Sicherheitslücke entdeckt, nämlich eine, die sich bei der Messung des Energieverbrauchs auftut. Eine Computerknacker-Story aus Graz von Sylvia Andrews. Amazon droht Milliardenstrafe der EU Eine milliardenschwere Wettbewerbsstrafe der EU droht seit dieser Woche dem weltweit größten Onlinehändler Amazon. Der Vorwurf: Das Unternehmen missbraucht seine Marktmacht und verstößt damit gegen Kartellvorschriften, wie Alexander Göbel aus Brüssel berichtet. Service platypusattack.com 04:48
16.11 Zahnlose Influencer Wie YouTubes Werberichtlinien kritische Inhalte verhindern Seit langem müssen sich Social Media Plattformen den Vorwurf gefallen lassen, sie würden zur Polarisierung in unserer Gesellschaft beitragen. Auf der Videoplattform YouTube etwa verbreiten Verschwörungstheoretiker, Spinner, Hass-Prediger und Extremisten beinahe ungehindert ihre zweifelhaften Botschaften. Die Algorithmen favorisieren extreme Inhalte. Denn wenn wir uns über etwas aufregen, bleiben wir länger online. Doch das sei nur die halbe Wahrheit, betont eine Forscherin der Wirtschaftsuniversität Wien. Susanne Kopf hat in einer Studie analysiert, inwiefern die Richtlinien zur Werbefreundlichkeit kritische Diskurse auf YouTube verhindern. 04:52
17.11 Wenn ein Rechner über unser Leben entscheidet Algorithm Watch kritisiert Intransparenz beim Einsatz von Algorithmen Algorithmen begleiten unser Leben, aber sind oft unsichtbar. Sie steuern Gesichtserkennungssysteme oder berechnen, ob wir kreditwürdig sind. Wo sie wie über uns entscheiden, ist aber meist nicht klar. Die NGO "Algorithm Watch" hat deshalb mit der Bertelsmann-Stiftung 16 Länder - ohne Österreich - und die dort verwendeten Entscheidungssysteme genauer unter die Lupe genommen. Details von Sarah Kriesche. Animatronics - Undercover unter Tieren Spione der anderen Art baut der britische Naturfilmer John Downer. Er schickt Roboter im Tierkostüm, sog. Animatronics, in die Wildnis; sie kommen näher als ein Mensch an ihre tierischen Vorbilder heran und liefern unglaubliche Bilder. Elektronische Kolibris sind genauso darunter wie animierte Delphine, denen man in der preisgekrönten Serie "Spy in the Wild" etwa dabei zuschauen kann, wie sie Kugelfische kauen und davon high werden. Die robotischen Baby-Gorillas wurden in Uganda sogar als Spielgefährten von den Menschenaffen aufgenommen. Teil eins von "Spy in the Wild" ist am Dienstag, 17. November, als deutsche Erstausstrahlung um 20.15 Uhr in UNIVERSUM in ORF 2 zu sehen. Service AlgorithmWatch - die Automatisierung der Gesellschaft Algorithm Watch - Empfehlungen Universum "Spy in the Wild"/ "Undercover unter Tieren" 04:52
18.11 AMS-Algorithmus verstärkt Ungleichheit ITA-Studie zum Einsatz von Algorithmen im Arbeitsmarktservice Wir sind als Gesellschaft auf Entscheidungssysteme wie den AMS-Algorithmus nicht vorbereitet - so die Analyse von Astrid Mager. Sie ist Mitautorin einer neuen Studie zum umstrittenen AMS-Algorithmus, der ab 2021 die Jobchancen von Arbeitslosen berechnen sollte. Nachdem die österreichische Datenschutzbehörde den Einsatz des Algorithmus gestoppt hat, hat das AMS Einspruch erhoben. Die Studie, die das Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichische Akademie der Wissenschaften gemeinsam mit der TU Wien im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich durchgeführt hat, gibt auch Empfehlungen für derartige algorithmische Systeme ab, berichtet Julia Gindl. Unsicheres Homeoffice Die Internetnutzung zu Hause ist seit der Corona-Pandemie bei fast der Hälfte der Nutzer/innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz um mindestens zwei Stunden pro Tag gestiegen. Rund 37% machen sich - zu Unrecht - wenig Sorgen um die Computersicherheit. Das sind zwei der Ergebnisse, die das russische Softwareunternehmen Kaspersky in einer Befragung herausgefunden hat. Details von Sarah Kriesche. Service AMS-Algorithmus-Studie des ITA Kaspersky-Report Digitale Oasen 04:52
19.11 Kinderkakao auf dem Dienstlaptop Rechtliche Fragen rund ums Homeoffice Rund 40 Prozent der Arbeitnehmer in Österreich verrichten ihren Job - zumindest teilweise - von zuhause aus. Einige schon wieder. Andere immer noch. Manche gerne, manche weniger gerne. Doch auch nach einem halben Jahr Pandemie ist hier arbeitsrechtlich vieles nicht geregelt. Für kommendes Frühjahr hat Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ein Homeoffice Gesetz versprochen. Was bis dahin gilt, das hat der Arbeitsrechtsexperte Walter Pfeil am Montag dieser Woche bei einer Online-Diskussion im Rahmen der Salzburger Veranstaltungsreihe "Panorama:Uni" zu klären versucht. Ulla Ebner fasst zusammen. Service Panorama-Uni 04:50
23.11 Makerspace und Minecraft für Schulen Warum Schüler/innen virtuelle Roboter bauen Schülerinnen und Lehrende bei der digitalen Grundbildung zu unterstützen: das ist die Idee hinter Space21Future - einer Art Bildungswerkstatt für 40 Schulen im Wiener Bezirk Floridsdorf. Corona hat das Projekt allerdings etwas zurückgeworfen. Der Initiator, Michael Fleischhacker, hat jetzt für Ersatzprogramm gesorgt und einen Bewerb ins Leben gerufen, für den Schülerinnen und Schüler mit dem beliebten Konstruktionsspiel Minecraft experimentieren müssen. Mehr von Sarah Kriesche. Rasante Zunahme von Warnungen durch Stopp Corona-App Mehr als 1,2 Millionen Menschen haben bisher die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes heruntergeladen. Seit Juni und einem Schnittstellenupdate haben 3500 Personen eine Verdachtsmeldung abgegeben und 3400 Menschen eine Erkrankungsmeldung. Wie beunruhigend die Ausbreitung von Covid derzeit ist, zeigt sich auch daran, dass die Krankheitsmeldungen in der App in der letzten Woche um rund ein Drittel gestiegen sind. Die App für Android und iOS ist gratis und wurde auch von Datenschützern wie Max Schrems gelobt. Auszeichnung für Wienbot Der Wienbot beantwortet Fragen zu Wien, seiner Infrastruktur oder seinen Eigenheiten. Nun wurde der Chatbot beim European Creative Industries Summit als vorbildliche Initiative für Innovationen im öffentlichen Sektor ausgezeichnet. Service Space21Future Minecraft Lockdown Challenge Stopp Corona-App Wienbot 04:53
24.11 Medienmäzen Google Unerwünschte Nebenwirkungen von Journalismus-Sponsoring Seit 2013 investiert Google mehr als 200 Millionen Euro in europäische Medien. Warum? Diese Frage haben sich die beiden Wissenschaftler und Journalisten Ingo Dachwitz und Alexander Fanta gestellt. In ihrer kürzlich veröffentlichten Studie "Medienmäzen Google. Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt", zeigen sie die Auswirkungen auf die Unabhängigkeit des Journalismus in der deutschen Medienlandschaft auf. Johanna Hirzberger fasst die Ergebnisse zusammen. Service Studie "Medienmäzen Google" zum Download 04:48
25.11 Video-Call statt Bussi Wie Freundschaften von Corona verändert werden Statt Hände zu schütteln, Bussi links und rechts oder einer Umarmung begrüßen wir Freundinnen oder Bekannte mittlerweile mit neuen Ritualen. Zur Auswahl stehen der Ellbogen-Check, der Fuß-Gruß oder wer es förmlicher mag: verbeugend und die Hände in der Namaste-Geste gefaltet. Laut aktuellem Snap Friendship-Report fühlen sich knapp 60% der weltweit Befragten ihren Freunden derzeit nicht mehr so nah, und jeder vierte Befragte glaubt, dass das Social Distancing mit Online-Partys und virtuellen Treffen die Beziehung zu Freunden geschwächt hat. Aber Freunde helfen uns auch gut durch diese Krise zu kommen, berichtet Julia Gindl. Gefährliche Hintertür in Apples neuem Betriebssystem Viel Kritik gibt es momentan an Apples neuem Betriebssystem Big Sur. Apple hat für seine eigenen Apps nämlich eine Hintertür eingebaut und lässt sie an Firewalls und VPNs vorbei quasi heimtelefonieren. Eine Bedrohung für die Sicherheit und vor allem auch für Menschen, die in Regionen ohne Meinungsfreiheit auf anonyme Kommunikation angewiesen sind. Details dazu auf orf.at. Service Friendship Report 04:52
26.11 EU für reparaturfähige Produkte Mehr Produktsicherheit für Software und Künstliche Intelligenz Ein Smartphone oder auch nur elektronisches Kinderspielzeug lassen sich kaum mehr reparieren - oft ist das Innenleben nicht zugänglich oder es gibt keine Ersatzteile. Diese Probleme möchte die EU mit einem Recht auf Reparatur beheben. Dazu und generell zu Vorschlägen für eine bessere Produktsicherheit hat das EU-Parlament gestern einen Bericht angenommen. Er sieht etwa vor, dass unsichere Produkte schneller von Online-Markplätzen entfernt werden und dass auch Software als Produkt gilt. Sarah Kriesche hat mit der Berichterstatterin, Marion Walsmann von der Europäischen Volkspartei, gesprochen. Roboexotica bringt Cocktails heim Ihre Getränke etwas anders mischen als in den Jahren zuvor, müssen heuer die Cocktailroboter der Roboexotica. Das Festival der Künstlergruppe monochrom beginnt morgen und kommt mit seinen originellen Getränkemaschinen zum Publikum. You drink - we drive, so lautet das geheime Motto. Das Festival der Cocktailroboter geht bis Sonntag. Es wird parallel von einem Livestream begleitet, in dem Künstlerinnen, wie Technikerinnen und Theoretiker zu Wort kommen. Service Pressemitteilung "Recht auf Reparatur" Pressemitteilung "besserer Schutz vor unsicheren Produkten Marion Walsmann RAPEX Register Roboexotica 04:51
30.11 Technik für Menschen mit Beeinträchtigung Das Licht ins Dunkel-Projekt LIFEtool Wie sehr wir auf Computer, Tablets, Smartphones und die ganze Onlinewelt dahinter angewiesen sind, hat uns die Pandemie gut vor Augen geführt. Derzeit trifft sich der Freundeskreis auf Zoom, und Enkel und Großeltern chatten miteinander. Das hochtechnisierte Sozialleben zeigt aber auch, wie nervig es ist, wenn die Technik streikt. Technik ist nur dann hilfreich, wenn sie gut zu bedienen ist und sich auch an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Das gilt für alle, aber ganz besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen. Genau darauf ist LIFEtool spezialisiert. Das gemeinnützige Unternehmen hilft dabei, Kommunikationswerkzeuge für Menschen mit Behinderung anzupassen und alternative Bedienungsmöglichkeiten zu entwickeln. Anna Masoner hat anlässlich der heurigen Licht ins Dunkel-Aktion, die Spenden für technische Ausrüstung sammelt, mit dem Geschäftsführer von LIFEtool, David Hofer, gesprochen. Service Licht ins Dunkel und Ö1 04:52
01.12 Corona: laut sprechen ist ansteckend Covid19-Simulator für Innenräume Wie stecken wir uns in Innenräumen mit dem Coronavirus an? Eine Computersimulation soll die Aerosolausbreitung in Klassen, Fortbildungsräumen oder Großraumbüros jetzt sichtbar machen und so für mehr Verständnis und wirkungsvollere Maßnahmen sorgen. Das Austrian Institute of Technology AIT, die Unternehmensberatung PwC und der Samariterbund haben das Simulationsprogramm gemeinsam entwickelt, berichtet Julia Gindl. E-Sport-Boom 2020 Für den Computersport war 2020 ein gutes Jahr. Gerade der Lockdown hat sich angeboten, um vermehrt in elektronische Spiele einzutauchen. 50.000 Menschen betreiben laut Österreichischem E-Sport-Verband das Video-Spiel als Sport - ein neuer Rekord. Auch wenn Corona, vor allem was die Austragung von Tournieren betrifft, seine Spuren hinterlassen hat, wie Sarah Kriesche resümiert. Service Covid-Simulator-Video E-Sport-Verband Österreich 04:49
02.12 Auch Österreich kann Bücher-Gratisversand Kostengünstige Alternativen zur Bestellung beim Giganten Mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes macht der heimische Buchhandel normalerweise in der Vorweihnachtszeit. Doch was ist heuer schon normal? Im bereits zweiten coronabedingten Lockdown des Jahres sind längst nur mehr die vorn dabei, die sich auch im Online-Business als fit erweisen - und ihre Kundschaft von jenem Internetgiganten weglocken, der seit Jahren mit umstrittenen Methoden den Markt dominiert. Dass es aber immer mehr werden, die dem mittlerweile von Kartellverfahren und hohen Strafen gebeutelten Versand-Großplayer die Stirn bieten können, hat Sylvia Andrews im Gespräch mit Vertretern des heimischen Buchhandels erfahren. Service Österr. Buchhandlungen mit Online-Shops 04:48
03.12 Digitale Ideen für Europa European Youth Innovators Festival 2020 Digitale Werkzeuge können uns in der Krise helfen, das hat das Jahr 2020 gezeigt. Ideen und neue Lösungsansätze für Probleme in der Gesellschaft oder für den Klimaschutz sammeln jährlich Jugendliche und junge Erwachsene beim "European Young Innovators-Festival". Seit Jahren ist das internationale Festival ein fixer Treffpunkt für die kreativen Köpfe in Europa, berichtet Sylvia Andrews. Heuer haben die jungen Entrepreneure sich aber nicht in Graz, sondern im Netz getroffen. Service European Youth Innovators Festival 2020 Viraler TikTok-Hit 2020 04:46
07.12 Echsenmenschen und Untergrund-Mächte Was tun gegen Verschwörungsmythen? Manche glauben, die Erde sei eine Scheibe, andere glauben an Echsenmenschen, die nach der Weltherrschaft streben: Verschwörungsmythen sind, wie lange angenommen, längst kein Randphänomen mehr, sondern ziehen sich durch die ganze Gesellschaft. Aktuelle Verschwörungsmythen, die rund um das Coronavirus im Internet kursieren, werden gerne in bereits bestehende antisemitische oder rechtsextreme Erzählungen eingebaut. Das analysiert die Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun in ihrem Buch "Fake Facts". Julia Gindl hat Nocun gefragt, wie man mit dubiosen Erzählungen im persönlichen Umfeld umgehen sollte. Service Katharina Nocun und Pia Lamberty: Fake Facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen. Quadriga Verlag 2020. 04:49
09.12 Saubere Elektronik! "Electronics Watch" will öffentl. Auftraggeber zu Mindeststandards verpflichten Konflikt-Rohstoffe aus Bürgerkriegsländern wie dem Kongo, haarsträubende Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken: Die Probleme in der Elektronikindustrie sind zahlreich. Daher sollten gerade öffentliche Institutionen, die im großen Stil elektronische Geräte einkaufen, auch auf soziale und ökologische Kriterien achten, fordert die internationale NGO-Plattform "Electronics Watch". Sie untersucht die Arbeitsbedingungen in der Elektronikindustrie und hilft Städten, Ministerien oder Universitäten bei der Beschaffung von Geräten, bei deren Herstellung zumindest ein Minimum an Standards eingehalten wird. Österreich beteiligt sich noch nicht an dieser Initiative. Sollte es aber, fordern österreichische Partnerorganisationen von Electronics Watch derzeit in einer Online-Petition, wie Ulla Ebner berichtet. Service Electronics Watch Südwind 04:51
10.12 Samen, Brotbacken, Mundschutz 1. Die Google Suchtrends 2020 Die Suchanfragen auf Google spiegeln unser Leben wider - erst recht die Jahrestrends. Gestern wurden sie präsentiert. Meistgesuchter Promi in Österreich ist heuer Dominik Thiem, aber natürlich hat das C-Wort im Jahr 2020 auch Google dominiert, wie Sarah Kriesche berichtet. 2. US-Bundesstaaten wollen Facebook zerschlagen Zuckerbergs Datenkonzern missbraucht Marktmacht Die US-Handelskommission FTC und 48 US-Bundesstaaten wollen den Tech-Riesen Facebook zerschlagen: Facebook sei seit dem Kauf von WhatsApp und Instagram zu mächtig und missbrauche seine Marktmacht, lautet die Anklage, der Technologiekonzern verhindere einen freien Wettbewerb. Katharina Wilhelm fasst zusammen. 04:52
14.12 Glühwein und Spiele via Zoom 1. Virtuelle Firmenweihnachtsfeiern In diesem Jahr ist vieles anders, auch die Vorweihnachtszeit. Dazu gehört traditionellerweise auch die Firmenweihnachtsfeier mit Kolleginnen und Kollegen. Als Dankeschön ans Team, um auf das erfolgreich abgeschlossene Arbeitsjahr anstoßen und um einfach gemeinsam zu feiern. Einige Unternehmen planen virtuelle Weihnachtsfeiern. Welche Konzepte es dafür gibt und wie diese ankommen, hat Marietheres van Veen in einem Stimmungsbild eingefangen. 2. AK warnt vor Fake-Shops im Internet Wer derzeit seine Weihnachtseinkäufe im Internet erledigt, sollte nur bei seriösen Anbietern shoppen. Die Arbeiterkammer warnt aktuell vor Onlinehändlern, die Markenfälschungen verkaufen und vor besonders hohen Rabattangeboten, die sich anschließend als Fake entpuppen. Misstrauisch werden sollte man als Konsumentin auch, wenn man in Online-Shops nur mit Vorauskassa oder mit Kryptowährung zahlen kann. Fake-Shops im Internet erkennt man zum Beispiel daran, wenn es auf der Webseite kein Impressum findet. Worauf man beim Online-Shoppen sonst noch achten sollte und welche Rolle Facebook-Werbung spielt, hat auch help.orf.at berichtet. Service Fake-Shops im Netz erkennen 04:50
15.12 Wer darf wen identifizieren? Gesichtserkennungs-Debatte in Frankreich 2020 ist mit einem Blick in die USA, nach Weißrussland, Hongkong oder Deutschland eindeutig auch ein Jahr der weltweiten Straßenproteste. Es geht hier aber nicht um die, die gegen das Tragen von Masken protestieren, sondern um jene, die gegen Polizeigewalt auf die Straße gehen. In Frankreich haben am Wochenende zehntausende Menschen gegen ein neues Polizeigesetz demonstriert, das verbieten soll Polizisten zu fotografieren und zu filmen. Eine Aktion des italienischen Künstlers Paolo Cirio hat vor einigen Wochen für Aufsehen gesorgt: Cirio hatte 4000 Fotos von Polizisten ins Netz gestellt. Was er mit seiner kontroversen Aktion bezwecken wollte und welche Reaktionen er ausgelöst hat, hat er Anna Masoner erzählt. Service Paolo Cirios "Capture" 04:52
16.12 Europa: neue Regeln für die großen Internetplattformen EU-Kommission will mehr Transparenz und Kontrolle Für große Tech-Konzerne wie Google, Amazon und Facebook mit mindestens 45 Millionen monatlichen Nutzerinnen und Nutzern und ihre Internetplattformen sollen in Zukunft neue Regeln gelten. Gestern Nachmittag hat die EU-Kommission die Gesetzesentwürfe für den Digital Services Act und den Digital Markets Act vorgestellt. Die EU nimmt sich hier einen großen Brocken vor: die zwei neuen Verordnungen sollen viele aktuelle Probleme im Internet angehen, von Hass im Netz bis zur Marktmacht der Tech-Monopole. Julia Gindl mit einem Überblick. 04:52
17.12 Timebite Hilfe beim Selbstmanagement im Studium Vielen Studierenden fehlt in Zeiten des Fernunterrichts der informelle Austausch, zum Beispiel der Zugang zu Erfahrungswerten von Höhersemestrigen. Mit gleich zwei Plattformen wollen ehemalige Studenten der TU-Wien sowohl Studierenden als auch Universitäten helfen. Timebite unterstützt die Studierenden beim Selbstmanagement. Die Universitäten wiederum erfahren mit Hilfe der Plattform "Quinn", wie die Studierenden etwa mit den neuen Lern-Herausforderungen zurechtkommen oder als wie fair sie das Punktesystem an den Unis empfinden. Sarah Kriesche hat mit einem der Gründer der Plattformen gesprochen. Timebite Quinn Reparatur der Zukunft 04:52
21.12 EU-Digitalpolitik: in die Offensive gehen! Warum Europa die Internetgiganten regulieren muss Regelmäßig wird der Ruf nach Regulierung von Google, Facebook und Amazon laut, die mit ihrer Marktmacht teilweise im rechtlichen Graubereich agieren. Die EU-Kommission hat letzte Woche mit dem Digital Markets Act ja einen Gesetzesentwurf präsentiert, der der EU künftig mehr Spielraum im Bereich Wettbewerbspolitik geben soll. Wie sich die widerspenstigen Plattformen regulieren lassen, damit beschäftigt sich auch der JKU Forscher Thomas Gegenhuber in einem Paper der Friedrich-Ebert-Stiftung. Geht es nach Gegenhuber, ist die aktuelle EU-Digitalpolitik viel zu defensiv und auch zu wenig mutig, berichtet Julia Gindl. Studie "Vision für das digitale Europa" Ö1-Artikel 04:49
22.12 Künstliche Intelligenz verändert Filmproduktion 1. Face Swap in Hollywood Gesichter auf digitalen Fotos oder in Videos mit Face Swap-Apps tauschen - das ist nicht nur für viele Nutzerinnen und Nutzer eine lustige Spielerei, sondern auch für große Digital-Firmen in Hollywood interessant, die damit Spezialeffekte kreieren. Die Technologie dahinter basiert auf Künstlicher Intelligenz. Und diese Deep Fakes werden immer besser, berichtet Katharina Wilhelm aus Los Angeles. 2. Online-Workshops & Konzerte für daheim Ars Electronica Home Delivery "Wir kommen zu Ihnen" oder "Wenn ihr nicht ins Museum der Zukunft kommen könnt, dann kommen wir eben zu euch" - das ist das Motto des Formats "Home Delivery", das die Ars Electronic dieses Jahr präsentiert. Konzerte, Ausstellungsführungen oder Technologie-Workshops lassen sich so, wenn die Museen wieder schließen, einfach ins Wohnzimmer holen. Service Ars Electronica Home Delivery 04:51
23.12 Digitalisierung im Kloster 1. Das Archiv im Stift Herzogenburg Das Stift Herzogenburg ist ein Kloster der Augustiner Chorherren in Niederösterreich und besteht seit 900 Jahren. Wurde die Geschichte des Stifts bis dato analog überliefert, soll ab jetzt digital archiviert werden. Welche Informationen über das Stift in 100 Jahren in digitalen Akten stehen sollen, darüber hat Marietheres van Veen mit der Historikerin Helga Penz gesprochen, Penz war über 20 Jahre lang als Stiftsarchivarin in Herzogenburg tätig. 2. Formel für den perfekten Weihnachtsbaum Christbaumkugel-Kalkulator im Internet Wer noch Unterstützung beim Baum aufputzen oder Argumente für mehr Christbaumschmuck braucht: die britische Universität Shefflield hat einen Weihnachtsbaumschmuckrechner ins Internet gestellt, der je nach Höhe des Baums berechnet, wie viel Kugeln, Lametta und Meter Lichterketten es für einen zumindest mathematisch perfekten Baum braucht. Service Formel für den perfekten Weihnachtsbaum 04:51

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