Danny Weil, VP2VB
A Danny Weil
Danny Weil (*14.01.1918, London - †03.10.2003, San Antonio, TX) wuchs in einem Vorort Londons auf. Er war der jüngste Sproß einer Generation von Uhrmachern, absolvierte ebenfalls eine Uhrmacherlehre, schloss aber daneben auch eine Ausbildung als Maschinenbauer und Navigator ab. Als sein Vater, Jack Weil, im "London Blitz" starb - den Raketenangriffen der Nazis mit der V1 -, meldete sich der 17jährige Danny zur Armee... Er trat in die Royal Air Force ein und diente dort zehn Jahre in Ceylon, Indien, Norwegen und Stalingrad. Nach London zurückgekehrt, übernahm er zunächst den Uhrenladen der Familie, fand aber wenig Freude an der Beschäftigung.
Durch Zufall geriet er an das Buch "Kon Tiki" des Norwegers Thor Heyerdal, der 1947 mit einem Floß den Pazifik überquert hatte. Danny hatte zu wenig Geld, um ein Boot zu kaufen, aber als er auf das Wrack einer kleinen Yacht stieß, hob er, die Landratte, das Schiff und machte es allen Spöttern zum Trotz in mühsamer Arbeit seetüchtig.
1954 brach er auf, mit der Absicht, "einfach so" als erster britischer Einhandsegler die Welt zu umrunden. Neun Jahre später, 1963, und nachdem er quer durch den Atlantik, die Karibik und den Pazifik zwei Schiffe auf Grund gesetzt hatte, erreichte er mit der "YASME III" tatsächlich sein Ziel. Weil er unterwegs nicht ohne Kommunikation sein wollte, kaufte er eine Funkausrüstung, brachte er sich das Morsen bei und legte sich das Rufzeichen G7DW zu, für das er freilich keine Lizenz erwarb, weshalb es davon auch keine QSL gibt. Doch dann, 1955, traf Danny bei einem seiner Landgänge Dick Spencely, KV4AA, und das Schicksal nahm seinen Lauf.