Von "Österreich auf Kurzwelle" zu "Radio Österreich International"


Kurzwelle in Österreich - 1926 bis ?

Ein kurzer Abriss

Bereits die RAVAG setzte für ihre Sendungen die Kurzwelle ein...

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1926-1938: Die RAVAG experimentiert und sendet auf Kurzwelle

1926-1938: Die RAVAG experimentiert und sendet auf KurzwellezoomAb 1926 nutzte man versuchsweise Kurzwellensender geringer Leistung für Außenübertragungen. Anlässlich der Wiener Frühjahrsmesse 1928 fanden dann die ersten regulären Kurzwellensendung von österreichischem Boden aus statt. Während der zweiten Messehälfte wurde das Mittelwellenprogramm auf Wellenlänge 42,2 m mit einem 10 Watt-Sender ausgestrahlt. Vielfach wird von 40 Watt berichtet, doch laut der Zeitschrift "Radio Wien" war damit nur die Spitzenleistung gemeint, die maßgebliche "Telephonieleistung" betrug damit nur ca. 10 Watt. Dieser Sender war aber vornehmlich für Außenübertragungen gedacht, womit regelmäßige Kurzwellensendungen vorerst nicht zustande kamen. Ab dem 7. Oktober 1928 stand der RAVAG ein Übertragungswagen mit dem erwähnten Sender zur Verfügung, welcher speziell für Sportreportagen zum Einsatz kam. Anfang 1929 entstand mit Unterstützung durch die österreichische Wirtschaft am Gelände des Mittelwellensenders am Rosenhügel eine Senderbaracke und eine zwischen 2 Masten aufgehängte Vertikalantenne für Kurzwellensendungen. Zweck der Anlage war, die Möglichkeiten der Kurzwelle für den Auslandsrundfunk bzw. die Ausstrahlung eines zweiten Programms auszuloten. Mitte April 1929 begannen versuchsweise Ausstrahlung unter dem Rufzeichen UOR 2 auf 6072 kHz über einen transportablen 10 Watt-Sender.
Gesendet wurde jeden Dienstag und Donnerstag im Anschluss an die Mittagssendung und 14 Tage später jeden Mittwoch und Samstag im Anschluss an die Abendsendung je eine Stunde "Grammophonmusik". Während der Kurzwellensendungen musste der Mittelwellensender abgeschaltet werden, da es sonst zu unerwünschten Rückkopplungen gekommen wäre. Im ersten Monat trafen 46 Empfangsberichte ein. Man setzte fort mit Übertragungen vom Weltflug des Luftschiffes "Graf Zeppelin" und über die Empfangsstationen in Laxenburg und Linz wurde ein Konzert mit javanischer Musik des Senders Bandung übernommen. Ab Dezember 1929 wurde alternierend eine 2. Frequenz im 25m-Band eingesetzt.

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1945/1953 - 1968: Die Ära der Provisorien

Wien-Funkhaus, Wien-Bisamberg, Kronstorf, Fleckendorf, Bad Deutsch Altenburg

Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges bot die Kurzwelle eine Möglichkeit, trotz der weitgehend zerstörten Rundfunksender einen großen Teil der Bevölkerung zumindest notdürftig mit Radioprogrammen zu versorgen. Schon ab dem 11. Juni 1945 wurde das Programm von "Radio Wien" auch über zwei Kurzwellensender im 49m- und 31m-Band (Sendeleistung 150 bzw. 300 Watt) am Dach des Funkhauses ausgestrahlt. Ein dritter Sender mit 400 Watt für das 48m-Band folgte am 30. Juli 1945, und am 10. September 1945 kam ein weiterer Sender im 25m-Band dazu. Etwas später folgte noch ein fünfter Sender mit 30 Watt Leistung für das 16m-Band. Bei allen fünf Sendern handelte es sich um ehemalige U-Boot-Kurzwellensender. Nach dem jahrelangen Betrieb vom Dach des Funkhauses übersiedelten die Kurzwellensender schließlich auf den Bisamberg. Das weitläufige Gelände des Mittelwellen-Großsenders dort bot genügend Platz zur Aufstellung der Antennen, welche wegen der geringen Sendeleistung nicht sehr aufwändig sein mussten.
Auch die Sendeanstalten der drei westlichen Besatzungsmächte setzten Kurzwellensender ein, die ebenfalls meist sehr geringe Leistungen aufweisen. Lediglich der Sender der US-Zone "Rot-Weiß"Rot" verfügte in Salzburg über einen 10 kW-Sender, der im 31m-Band unter dem Rufzeichen KZCA arbeitete.

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1960 - ?: Die Kurzwellensendeanlage Moosbrunn

(Artikel in Bearbeitung)

1960 - ?: Die Kurzwellensendeanlage MoosbrunnzoomEnde der 1950er-Jahre wurde in Moosbrunn, rund 25 km südlich von Wien, ein ca. 80 Hektar großes Gelände zum Bau einer Kurzwellensendeanlage angekauft, die in den 1990er-Jahren insgesamt elf Antennen und sieben Sender umfasst. Zunächst kamen die 5 alten Kleinsender vom Bisamberg nach Moosbrunn, welche in einer provisorischen Baracke aufgestellt wurden. Kurz vor Weihnachten 1959 begann der Programmbetrieb. Ein neu bestellter 100 kW-Sender ging am 4. September 1960 in Betrieb, allerdings gedrosselt auf 50 kW, da die örtliche Stromversorgung noch nicht dafür ausgelegt war. Zum Einsatz kam eine neue Rundstrahl-Reusenantenne. Ab 1961 standen auch Rhombus-Richtantennen mit fünf Abstrahlrichtungen nach Übersee zur Verfügung. Im Herbst 1964 begannen die Bauarbeiten für ein dauerhaftes Sendergebäude, welches für einen späteren Ausbau für bis zu 10 Sender konzipiert war. Die Betriebsaufnahme der ersten beiden Sender von je 100 kW Leistung war am 1. Mai 1966. Der 50 kW-Sender aus dem Provisorium übersiedelte ebenfalls in das neue Haus, wurde auf die serienmäßigen 100 Kilowatt aufgerüstet und am 5. März 1967 in Betrieb gesetzt. Zu Jahresbeginn 1969 nahm ein 4. Sender mit 100 kW Leistung den Betrieb auf. Dieser war damals der erste halbautomatische Sender (Presetsender) der Welt. Im Mai 1970 wurde die weltweit erste elektronische Programmsteuerung, die alle Sender und den gesamten Betriebsablauf steuert, installiert. Alle vier 100 kW-Sender waren vom Typ Telefunken SV2375.

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ORS Kurzwellenzentrum Moosbrunn

Gerhard Kmet, OE3ZK, zeigt die Anlage zum Stand November 2010



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Kurzbiografien und weitere Hinweise (in Arbeit)

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