Amateurfunk in Deutschland


zoomBei der nächsten Sitzung, im November 1958, in Diez an der Lahn, freut man sich, dass der DARC nun als "förderwürdige Organisation" eingestuft wurde. Per Satzungsänderung wird das Kalenderjahr als Geschäftsjahr eingeführt.[4]
Die Sitzung am 7. und 8. Mai 1959 in Bad Harzburg ist öffentlich. Von nun an wird das "Reichenauer Treffen", Vorläufer der Ham Radio, finanziell unterstützt.[5]
Am 14. und 15. November 1959 in Nürnberg tritt Otfried Lührs, DL1KV, nach dreizehn Jahren Vorstandsarbeit zurück und übersiedelt nach Kolumbien. Bei den Neuwahlen findet man keinen Ersatz für den Auslandsreferenten. Rudolf Rapcke, DL1WA, und Werner Feilhauer, DL3JE, gelten mangels Gegenkandidaten abermals automatisch als wiedergewählt, auch beim Vorstand bleibt mit zwei Ausnahmen alles beim alten: Hans Günter "Hage" Fessel, DJ3KF, bislang kommissarischer EMC-Referent, ist nun definitiv dabei; neu eingerichtet wird ein Referat für Jugendförderung unter Hans Hubert Dattenberg, DL9IM. Der friedliche Schein trügt. An der Basis herrscht Unmut über die angebliche Versteinerung an der Spitze. Der AR reagiert mit dem Entwurf eines neuen Statuts, das de facto die Entmachtung des Präsidenten vorsieht. Ihm soll künftig nur noch die Repräsentation des Verbandes nach außen hin zufallen, während alle anderen Aufgaben vom geschäftsführenden Vorstand übernommen werden, bestehend aus einem 1. und 2. Vorsitzenden, dem Geschäftsführer, dem Schatzmeister und einem Beisitzer. Die Unterscheidung in aktive (lizenzierte) und passive Mitglieder wird aufgehoben.[6]
Infolge der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes mit der Bundesrepublik im Juli 1959 löst sich der Kurzwellen-Amateur-Club Saar, KWACS, per 31. Dezember auf und tritt mit neu gegründeten Ortsverbänden als Distrikt Saar dem DARC bei. [7] Der Amateurrat hält daraufhin seine erste Sitzung im Jahr 1960 im Mai in Saarbrücken ab, wo man die neue Satzung und die Neuausschreibung des DEM-Diploms beschließt.
Nach Genehmigung der Statuten durch die Behörden tritt das nunmehr Clubversammlung genannte Leitungsgremium erstmals im November 1960 in Berlin zusammen. Es herrscht Aufbruchstimmung: "Vorstand und AR haben sich mannhaft
von alten Traditionen gelöst."[8] Angepeilt werden neue Lösungen für die QSL-Vermittlung und die Jugendarbeit.


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